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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sie selbst ausgesucht hatte oder ob sie zur Designerausstattung der Wohnung gehörten. Die italienische Kücheneinrichtung aus Edelstahl und Holz war ebenfalls neu und wurde anscheinend wenig benutzt. Auf dem Küchentresen aus schwarzem Granit stand die neueste Espressomaschine von Gaggia, noch in ihrer durchsichtigen Plastikhülle. Khan besaß offensichtlich von allem nur das Beste, aber vielleicht nur deshalb, weil »man« es hatte. Sonst gab es wenig Bemerkenswertes, außer einem gut ausgestatteten Fitnessraum im hinteren Teil, für den Tartaglia alles gegeben hätte, und einem Bett so groß wie ein Fußballplatz. Er wollte gerade gehen, als Khans Telefon läutete. Es befand sich auf dem Tisch neben dem Sofa, auf dem Barber saß und fasziniert weiter Columbo schaute.
    »Lassen Sie es klingeln«, sagte er, als sie die Lautstärke leiser stellte und nach dem Hörer greifen wollte. »Gibt es einen Anrufbeantworter? «

    Sie nickte. »Es ist eines von diesen integrierten Dingern.«
    Es läutete noch dreimal, dann sprang der Anrufbeantworter an, und vermutlich Khans Stimme bat den Anrufer, eine Nachricht zu hinterlassen. Nach einer Pause hörte man, wie sich jemand räusperte. »Hey, Paul, hier ist Danny. Wo steckst du, verdammt noch mal? Hab’s auf dem Handy versucht, aber das ist mausetot. Deine Nachricht hat mich echt fertiggemacht. Wir müssen reden, verdammte Scheiße …« Seiner undeutlichen Aussprache nach könnte er entweder aus Liverpool stammen oder betrunken oder high sein. Tartaglia griff nach dem Telefon.
    »Hallo, Danny. Sie wollen mit Paul sprechen?«
    »Scheiße, wer ist da?«
    »Mein Name ist Mark.«
    »Ist mir scheißegal, wie du heißt. Hol Paul ans Telefon.«
    »Paul ist nicht hier, Danny …« Die Leitung war tot.
    Das Telefon noch in der Hand wandte er sich an Barber. »Wird der Anruf zurückverfolgt?«
    »Noch nicht. Aber sie schicken jemanden.«
    »Hat schon mal jemand angerufen?«
    »Ja, vor ungefähr einer Stunde, aber er hat aufgelegt, als ich abgehoben habe.«
    Er tippte sich durch das Menü, bis er den Anrufbeantworter fand. Es gab vier gespeicherte Nachrichten. Er spielte die erste ab.
    »Paul, hier ist Tim. Ich habe deine Nachricht bekommen. Ich glaube, wir sollten uns treffen und das Ganze klären. Wenn du Danny Bescheid gibst, rufe ich Alex an. Ich bin im Moment in Oxford, aber am Wochenende würde es gehen. Können wir uns bei dir treffen, oder hast du einen anderen Vorschlag? Bei mir ist es die Hölle …« Die Stimme war tief und bestimmt, die Nachricht aufgenommen am vergangenen Tag um dreizehn Uhr fünfunddreißig. Alex. Ein Allerweltsname, und trotzdem machte er Tartaglia stutzig. Bis jetzt hatten sie Alex Fleming
immer noch nicht gefunden, der sich in Luft aufgelöst zu haben schien. Sie hatten bereits Paul Khans Namen mit den Kontakten auf Logans Computer verglichen, aber keinen Treffer gelandet. Vielleicht interpretiere ich zu viel in die Geschichte hinein, dachte er und spielte die restlichen Nachrichten ab. Bis auf zwei Anrufer, die nach der Ansage aufgelegt hatten, gab es nur noch die von Danny, die er gerade gehört hatte. Gerachty würde sich darum kümmern, sodass es für ihn hier nichts mehr zu tun gab.
    Er wollte Barber gerade das Telefon geben, als es erneut zu läuten begann. Er beschloss abzuheben. »Apparat Paul Khan.«
    Am anderen Ende entstand eine Pause, dann fragte eine Frau: »Kann ich bitte mit Paul sprechen?« Die Stimme war leise und klar, mit einem ganz leichten, pakistanischen Akzent.
    »Wer ist dort?«
    »Hier ist seine Mutter. Ist alles in Ordnung?«
    »Ist jemand bei Ihnen, Mrs. Khan?«
    »Ja. Mein Mann ist hier, warum fragen Sie?«
    Er hörte die Beunruhigung in ihrer Stimme und holte tief Luft. »Mein Name ist Mark Tartaglia«, sagte er. »Ich bin von der Londoner Polizei.«
     
    Es war fast drei Uhr nachmittags, und das Restaurant lichtete sich. Alex war gerade mit einem Problem wegen einer Rechnung beschäftigt, als einer der Kellner zu ihm an die Bar kam und sich herüberlehnte.
    »Alex, da drüben sitzt ein Freund von dir.« Er deutete mit dem Kopf auf die Fensterfront. »Er sagt, er muss mit dir reden, wenn du Zeit hast.« Alex warf einen Blick in die Richtung und sah Danny zusammengesunken an einem der kleinen Tische sitzen und ins Leere starren. Er hatte ihn nicht kommen sehen und fragte sich, wie lange er wohl schon dort saß. »Ich habe ihm erklärt, dass du zu tun hast, aber er will warten.«
    »Danke. Ich muss das hier nur fertig

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