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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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und gerne mit mir geredet – wenn sie nicht total weggetreten waren. Heute würde ich wahrscheinlich einen Blog schreiben, und irgendjemand würde einen Bestseller daraus machen. Tagebuch eines wilden Mädchens. Hört sich gut an, oder?« Sie fing seinen Blick auf und lächelte. »Die meisten waren ziemlich normale, süße Jungs. Wie auch immer, ich fing an, Interviews für einen Kumpel von Brian zu machen, der eine Musikzeitschrift herausgab, und so führte eins zum anderen.«
    »Was ist aus Brian geworden?«
    Sie seufzte. »Er hatte vor ein paar Jahren einen Herzinfarkt. Er war noch nicht mal sechzig, der arme Kerl. Zu viel Rock’n’ Roll vermutlich, und er lag mit ein paar bildhübschen russischen Huren im Bett, als es passierte. Ich hoffe für mich, dass ich allein in meinem Bett sterbe, aber ich denke mal, genauso hätte Brian sich seinen Abgang gewünscht, deshalb bin ich für ihn glücklich. Ich war damals schon lange ausgezogen, aber ich war trotzdem traurig, als ich es hörte. Er war ein großartiger Typ, und ich verdanke ihm viel.«
    »Dann war er Mitte vierzig, als er …«

    »Mich aufgerissen hat?« Lächelnd begegnete sie seinem Blick und sagte: »Ein bisschen jünger. Ungefähr so alt wie Sie.«
    »Es ist und bleibt illegal«, sagte er mit Nachdruck und leerte sein Glas. Er versuchte sich nicht vorzustellen, wie sie damals ausgesehen haben musste. Das alles war ihm ein bisschen unangenehm, auch wenn er nie auf fünfzehnjährige Mädchen gestanden hatte, jedenfalls nicht, seit er erwachsen war. »Ich verstehe jetzt, woher Sie kommen, aber warum hat Ihr Artikel Joe Logan so berührt?«
    »Das hat er mir nie erzählt. Ich vermute, er kannte jemanden, der eines Tages verschwunden und nie wieder zurückgekommen ist. Er war richtig aufgewühlt. Verlust ist eines der Hauptthemen in seinem Buch. Verlust der Unschuld, Verlust der Jugend, Verlust von Freunden, deswegen kam ich überhaupt auf die Idee, dass es ihn interessieren könnte. Joe gehörte zu den Menschen, die immer auf der Suche nach Antworten sind, aber er hat sie natürlich nie gefunden.«
    »Sie beschreiben sich als neugierig. Haben Sie ihn nicht gefragt, was passiert ist?«
    Sie setzte sich auf ihrem Stuhl zurecht und verschränkte die Arme, als wäre ihr auf einmal kalt. »Ich bin immer neugierig. Das gehört zu meinem Job. Aber wie ich schon sagte, er hasste es, über seine ganz persönlichen Belange zu sprechen. Sobald man ihm zu nahe kam, zog er sich völlig in sich zurück. Haben Sie sein Buch inzwischen gelesen?«
    »Ich hatte noch nicht die Zeit.«
    »Ich dachte, Sie machen sich gerne ein vollständiges Bild.«
    »Ein sachliches Bild, nicht ein fiktives.«
    »In dem Buch steckt sehr viel von ihm, wissen Sie, aber das hatten wir ja alles schon.«
    Er hörte das gedämpfte Klingeln seines Handys in der Hosentasche und griff danach. Auf dem Display stand Arabella Brownes Name. »Entschuldigen Sie mich«, sagte er, stand
schnell auf und ging zur Tür, um den Anruf entgegenzunehmen. Er konnte nicht riskieren, dass Anna etwas mitbekam.
    »Wo sind Sie?«, fragte Browne barsch. »Es klingt, als ob Sie in einer Kneipe wären.«
    »Ich vernehme jemanden.«
    »Das sagt ihr immer. Warum nicht in einem anständigen Vernehmungsraum?«
    »Zu heiß.«
    »Nun, machen Sie, dass Sie hierherkommen, sonst fangen wir ohne Sie an. Diese neue Kommissarin von Grainger scharrt schon mit den Hufen. Und ich war bis heute Morgen um drei auf. Bis Mitternacht will ich fertig sein,wenn es Ihnen recht ist.«
     
    Als Donovan die Tür aufschloss, hörte sie den Fernseher im Wohnzimmer. Ihre Schwester Claire war noch wach. Sie ließ ihre Tasche im Flur fallen und schaute ins Wohnzimmer. Claire lag, noch im Kostüm, auf dem Sofa, die Beine über der Lehne. Sie schaute Nachrichten und hatte ein Glas Wein in der Hand. Auf dem Boden neben ihr stand eine Schale mit einem Rest Frosties.
    »Ich dachte, du wärst schon im Bett«, sagte Donovan, als Claire aufblickte und den Fernseher stumm schaltete.
    »Ich bin auch gerade erst gekommen. Du siehst fertig aus. Harter Tag?«
    Donovan nickte und setzte sich auf die andere Lehne des Sofas. »Ich war mit Justin und Dave und ein paar anderen noch im Pub, aber ich bin früher gegangen. Nach ein paar Säften und einer Suppe fand ich, es reicht für heute. Ich brauche mein Bett.«
    »Das wundert mich gar nicht. Du bist heute Morgen schon vor mir gegangen. Wo warst du überhaupt?«
    »In einer Schule in Dorset. Wir mussten ein paar Sachen

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