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Thanatos

Thanatos

Titel: Thanatos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Thanatos und seine Schwester waren ein Wirbelwind von Klingen und Rüstungsteilen. Seiner Kraft hatte sie ihre Geschwindigkeit entgegenzusetzen, und bei jedem Hieb steigerte sich die Wildheit beider Reiter noch, bis ihre Waffen auf Hälse, Köpfe und Augen zielten.
    Hier konnte es keinen Gewinner geben … nur Schmerz.
    Anmutig tänzelnd entfernte sich Limos aus der Reichweite von Thans Klinge. Als er sein Schwert in einem Abwärtsbogen schwang, stach sie die Spitze ihrer Klinge unter eine der Platten, die seine Seite beschützten. Er schrie vor Schmerz auf, und Blut strömte in einem schauerlichen Strom seine Flanke hinab.
    »Hört auf!«, schrie Regan.
    Thanatos wandte sich ihr mit blitzenden Augen zu. Mit einem Mal bereute sie es, Limos’ Rat nicht befolgt zu haben. Er bewegte sich langsam auf sie zu, sein Blick hielt sie fest, als ob sie im Boden verwurzelt wäre. Ihre Hand wanderte langsam auf ihren Rücken, zum Aegis-Dolch, den er ihr zurückgegeben hatte. Ihre Bewegung entging ihm nicht, und seine Lippen verzogen sich zu einem widerlichen Grinsen.
    Noch während sie die Klinge herauszog, war er schon bei ihr; sein gewaltiger Körper drückte sie gegen die Wand. Im nächsten Moment aber kehrten all das Wissen und die Fähigkeiten zu ihr zurück, die sie sich in lebenslangem Training erworben hatte. Sie zückte den Dolch und hielt ihm die Spitze unter das Kinn.
    »Er ist mit Höllenhundspeichel überzogen, Reiter. Ein Kratzer, und du wirst zur Statue.«
    Ein leises, pulsierendes Schnurren stieg in seiner Brust auf. Seine Hände, die ihre Schultern umschlossen hatten, bewegten sich; die eine nach oben, um sich auf ihren Hinterkopf zu legen, während die andere langsam über ihr Schlüsselbein nach unten glitt, bis sie zwischen ihren Brüsten anhielt.
    »Tu es, Regan.« Seine Stimme war nurmehr ein gequältes Krächzen. »Bitte, verletze mich.«
    »Warum?« Er war über acht Monate lang gelähmt gewesen. Dass er jetzt darum bettelte, dass er bereit war, dieses Opfer zu bringen … das machte sie ganz schwindelig.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass du einen schlafenden Dämon geweckt hast, Aegi. Der Teil von mir, der von Sexdämonen abstammt, ist völlig außer sich.«
    Sie schluckte trocken. »Dann willst du mich also nicht umbringen?«
    Er senkte den Kopf, sodass er ihre Klinge um ein Haar in seine Halsschlagader getrieben hätte, und schloss den Mund über ihrer Kehle. Die Weichheit seiner Lippen stand in scharfem Kontrast zum brennenden Schmerz, den seine Zähne verursachten, gefolgt vom mildernden Lecken seiner Zunge. Sein ganzer Körper entspannte sich, wurde weich wie Gummi. Und heiß. Sehr, sehr heiß.
    Irgendwo in ihrem Hinterkopf nahm sie wahr, dass seine Hand ihre Brust verließ, und dann war sein Panzer auf einmal verschwunden, und er drängte sich gegen sie, mit nackter Brust, und seine Erektion drückte sich durch den Stoff seiner Hose gegen ihren Bauch.
    »Fühlt sich das etwa an, als ob ich dich umbringen will?«, flüsterte er gegen ihre Kehle. Dann erstarrte er und fletschte die Zähne. »Tu das nicht, Limos.«
    Über Thans Schulter erhaschte Regan einen Blick auf Limos, die sich anschlich, das Schwert zum Schlag erhoben.
    »Limos –« Regan versuchte noch, sie aufzuhalten, aber es war zu spät. Thanatos stieß mit seiner eigenen Klinge zu und schob sie rücklings in Limos’ Hals.
    Limos taumelte rückwärts, beide Hände an die Kehle gedrückt. Arik fing sie auf, laut fluchend wünschte er Thanatos zur Hölle.
    »Raus mit euch.« Thans Stimme war ein tödliches Grummeln, aber noch während er sprach, küsste er Regans Hals, und seine Hände wanderten mit einer Zärtlichkeit über ihren Körper, die man anwendete, wenn man ein neugeborenes Kätzchen berührte.
    Regan fing Limos’ schmerzverzerrten Blick auf.
Geh. Mir wird nichts passieren.
    Der weibliche Reiter neigte den Kopf; erst dann erlaubte sie Arik, ihr hinauszuhelfen. Limos würde es bald wieder gut gehen, das wusste Regan, auch wenn sie noch eine Weile lang Schmerzen haben würde.
    Thanatos knabberte an ihrem Ohrläppchen, um gleich darauf mit der Zunge über den winzigen Biss zu fahren, ehe er es zwischen die Lippen zog. Etwas tiefer umfasste seine Hand ihre Brust, während sein Daumen ihren Nippel streifte, und selbst durch den Stoff von Bluse und BH hindurch fühlte sich das einfach unglaublich gut an.
    »Schneide mich.« Seine Hand legte sich um ihre Hand, die ihm nach wie vor den Dolch an die Kehle hielt. »Letzte Chance.«
    Sie

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