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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Gott Stimme und Lippen seines Helden benutzte, um eine Botschaft unter die Leute zu bringen. Schließlich bewegte Arturis sich, öffnete die Augen, blinzelte und schaute die Umstehenden an. »Wo …?« fragte er undeutlich. Dann warf er mit einer schwungvollen Bewegung des Kopfes sein langes blondes Haar über die Schultern zurück und sprang auf die Füße. »Jawohlja! Es gibt dort tatsächlich schreckliche Ungeheuer und Dinge unbeschreiblicher Form, Meister Barde, und gegen diese habt Ihr keinen anderen Schutz als den meines Gottes und Herrn – und meiner starken Hand! Doch selbst wenn ich nicht mit Euch zöge, müßte ich dennoch diesen Weg beschreiten, um meinen tapferen Kreuzzug gegen diese Wesen zu führen, auf daß ich sie zum Ruhm meines Gottes und für die Reinheit meiner Seele überwinde!«
    »Klar, sicher«, beeilte Naitachal sich beizupflichten.
    »Senkt nur Eure Stimme, bittschön, weil sonst mir der Kopf schmerzt. Kommt mit, wenn Ihr es denn unbedingt müßt.« Daraufhin wandte er sich nachdenklich an den Druiden. »Ihr habt noch gar nichts gesagt.«
    »Nein«, erwiderte Raven genauso ruhig. »Aber ich sage jetzt etwas. Die Gegend, in die Ihr gehen wollt, ist kaum bewohnt, und es gibt nur sehr wenig Straßen dort.
    Ich habe genug Jahre im Norden verbracht, und es gibt nur wenig, was ich nicht über diese Gegenden weiß, was man essen kann und was nicht, zum Beispiel. Ich habe viele Wälder durchwandert, in denen man verhungern könnte, bevor man wieder herauskommt. Ich kann Euch führen – wenn Ihr damit einverstanden seid.«
    Der Barde warf seinem Schüler einen kurzen Blick zu.
    Er konnte Gawaines Gedanken fast hören: O ja! Führt mich! Vielleicht neutralisierten er und der Paladin sich ja gegenseitig; jedenfalls bestand kein Zweifel daran, daß die Dienste des Druiden nützlich sein könnten, wenn er nur die Hälfte von dem konnte, was er vorgab.
    »Wohin genau geht Ihr eigentlich?« wollte Raven wissen.
    »Ein Tal«, fiel Gawaine ein, bevor Naitachal irgend etwas sagen konnte. »Ein Tal, in das niemals der Sommer kommt.«
    »Aber … das Tal kenne ich!« rief Ilya aufgeregt. »Ich kenne es sogar sehr gut. Es liegt keinen Tagesritt von meinem Dorf entfernt!«
    »Wirklich?« Der Barde lächelte den jungen Bauern tatsächlich an. »Wohlan denn!« Er schaute zum Himmel hinauf. »Es wird nicht mehr lange hell bleiben, und ich habe gestern abend wenig Schlaf gefunden. Ich würde gern die Zeit haben, um unser Nachtlager mit einem wirksamen Bannkreis umgeben zu können, bevor die Sonne untergeht, und …« Er schaute vielsagend auf die toten Sklavenhändler und den ganzen Müll auf der Straße
    … »Ich kann mir keinen Grund vorstellen, warum jemand heute nacht hierbleiben möchte, nicht einmal den, um die Totenwache zu halten.« Arturis warf ihm einen scharfen Blick zu, den Naitachal sanft lächelnd erwiderte, bevor er sich umdrehte und auf Star aufsaß. Er musterte die kleine Reisegruppe und schaute dann Gawaine neben sich an, der auf Thunder saß. »Wer auch immer mit uns kommen will, der sollte jetzt aufbrechen.«
    Er war nicht sonderlich erfreut und keinesfalls überrascht, als die sechs Geretteten gleichzeitig aufstiegen und sich hinter ihnen einreihten.

    Die Sonne war schon fast untergegangen, als sie einen Platz fanden, der vor den Nachtwinden Schutz bot, die laut Raven hauptsächlich aus dem Osten wehten. Es gab auch Wasser, und das Lagerfeuer würde man nicht schon aus weiter Entfernung sehen. Als Cedric und Wulfgar das Feuer endlich entzündet hatten, war es bereits vollkommen dunkel. Gawaine versorgte die Pferde, und Naitachal zog eine ordentliche magische Grenze um das ganze Lager und die Pferde bis hinunter an den Fluß. Es war eher ein flacher, schnell dahinplätschernder Bach, der sich über einen Stein in ein Becken ergoß und dann im Boden verschwand.
    Als der Bardling von den Pferden zurückkam, hatte Raven bereits ihre Vorräte durchstöbert und bereitete eine Art Eintopf zu, allerdings ohne Fleisch. Was bei seinen Ex-Sklaven-Gefährten eine kleine Diskussion auslöste. »Ich kann Euch bekochen«, sagte er schlicht. »Aber nicht mit totem Fleisch. Von lebendigen Geschöpfen.«
    »Für heute abend wird es sicher genügen«, schlichtete Naitachal den Streit, bevor Arturis die Einstellung seines Gottes niedrigeren Kreaturen gegenüber erneut ins Feld führen konnte. »Mir persönlich ist es Wurst, ob Fleisch im Essen ist oder nicht, solange es so gut riecht wie das hier. Wenn Ihr Euch

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