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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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»Wir können später darauf zurückkommen. Vielleicht«, setzte der Drache vielsagend hinzu. Dann winkte er Cedric und Raven zu sich. »Ihr beide wirkt auf mich wie Männer, die Rätsel lieben.«
    »Rätsel?« fragte Cedric. Raven stieß ihm den Ellbogen in die Rippen und nickte.
    »Jeder Druide, der sein Wäldchen wert ist, liebt Rätsel, Sire.«
    »Wohlan denn! Wir wissen, daß ihr es genießen werdet. Freilich könnt ihr nicht allein hinausgehen, das würde nicht funktionieren. Löst die Rätsel, die ihr in dem Labyrinth findet, und ihr könnt vielleicht als freie Menschen hinausgehen.«
    »Und wenn nicht?« fragte Cedric.
    »Oh.« Der Schneedrache lächelte unfreundlich. »Ich denke, daß sich diese kleine Schwierigkeit … von selbst erledigt.« Er machte eine Handbewegung, und ein paar Wachen tauchten auf, die die beiden wegführten. Naitachal schaute ihnen nach. Als er sich wieder umdrehte, lümmelte Voyvodan sich auf seinem Thron und beobachtete ihn. Nach einem Moment winkte er mit der Hand und beugte sich vor. »Nun, Barde?«
    »Und nun?« Er konnte wieder reden. »Wie wäre es mit dem Rest des Liedes?« fragte er entschlossen, aber Voyvodan unterbrach ihn.
    »Vergiß diese alberne Beatrice. Sie langweilt mich.
    Kennst du kein lustiges Lied über Paladine?«

    20.
    KAPITEL

    Gawaine blieb still liegen, als er erwachte, und spähte in die Finsternis um sich herum. Auf dem Boden neben der Tür lag eine dieser kleinen Kugeln mit einer Kerze.
    Anders als sein Meister wußte er sofort, wo er war, und auch warum. Er lächelte die kleine Glaskugel an. Sie bedeutete so klar ein ›Ich-komme-wieder‹, als hätte Lyrana ihm einen Zettel mit dieser Nachricht hinterlassen.
    Er reckte sich. Lyrana. Sie war so schön, so klug … und sie mag mich. Oder vielmehr das, was ich ihrer Meinung nach bin. Doch bevor er diesen Gedanke weiterverfolgen konnte, klopfte es an der Tür, und Lyrana schlüpfte herein. »Ich hoffe, ich habe Euch nicht geweckt«, sagte sie.
    »Ihr brauchtet wahrhaftig Ruhe. Ich dachte nur, Ihr wolltet vielleicht sehen, was in Voyvodans Thronsaal vorgeht.«
    Gawaine sprang auf die Füße. »Ist er da?«
    »Ja. Und einige Männer und ein Zwerg, denke ich, und einer, der Euer Barde sein muß. Beeilt Euch, wenn Ihr könnt«, fügte Lyrana hinzu. »Es ist immer schwer zu sagen, wie lange Voyvodan bei einer Sache bleibt.«
    Gawaine fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.
    »Schon fertig.« Im Flur stand noch eine andere schwarzhaarige Frau, die er am Tag zuvor gesehen hatte. »Das ist Rianne«, stellte Lyrana sie schnell vor. »Die Zwillinge und Ariana sind am Gitter. Kommt, wir wollen uns beeilen.«
    Iris und Irene beobachteten durch das Gitter den Thronsaal, und Ariana schaute ihnen über die Schulter.
    Als Gawaine kam, traten sie zur Seite und ließen ihn hin-durchsehen. Gawaine erkannte seinen Meister, den Druiden und den Bogenschützen und ein seltsames, weißes, echsenähnliches Wesen, das um Arturis herumging und ihn eindeutig verhöhnte. Der Paladin befand sich wieder einmal in einer seiner Trancen.
    Lyrana flüsterte ihm ins Ohr: »Kommt, es gibt einen besseren Platz, wo wir alle zusehen und miteinander reden können, wenn wir vorsichtig sind.«
    Sie ging schnell voran, und Gawaine blieb ihr auf den Fersen. Die anderen Mädchen folgten dahinter. Sie gingen durch die linke Tür, eine steile und glücklicherweise gut beleuchtete Treppe hinauf, einen schmalen Flur entlang und kamen an einer durchsichtigen Wand heraus.
    Gawaine blieb so unvermittelt stehen, daß eines der Mädchen gegen ihn stieß. Lyrana beugte sich zu ihm herüber. »Das ist die Rückwand des Thronsaals, beziehungsweise ein Teil davon. Von der anderen Seite kann man nicht in diesen Raum hineinschauen, und man kann auch nur auf dem Weg hierhergelangen, den wir gekommen sind. Sie können uns auch nicht hören, obwohl wir sie hören können.«
    Gawaine nickte und konzentrierte sieh auf Arturis und den Schneedrachen, doch sein Blick wurde von dem Thron angezogen – und etwas, was weit oben in dem Kristall eingebettet war. Die Schatulle. Die Schatulle mit der Schriftrolle, auf der die ›Absolute Wahrheit‹ steht.
    Fenix hat mich nicht angelogen. Es juckte ihn in den Fingern. Wenn er nur einen Weg in den Thronsaal fände und irgendwie diese Schatulle in die Hände bekäme! Er kam wieder zu sich, als Voyvodan Arturis in Stein zurückverwandelte. Gawaine erschrak, und Lyrana legte ihm mitfühlend eine Hand auf den Arm.
    »Was für ein Narr,

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