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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Druide dem Gitter und kniete sich einen Schritt davor wie zufällig hin, als müsse er seine Gamasche neu binden. Gawaine flüsterte ihm so schnell wie möglich Instruktionen zu. Schließlich stand Raven auf und ging fort. Nervös schaute ihm der Bardling hinterher.
    Er wußte nicht, ob der Druide alles verstanden hatte, weil er weder geantwortet noch genickt hatte. Doch einen Augenblick später flüsterte er Cedric etwas ins Ohr.
    Cedric schoß schnell hintereinander fünf Pfeile gegen die Männer ab, dann drei auf einmal. Die Gladiatoren brüllten wütend auf, aber ihr Sturmlauf wurde aufgehalten, weil drei Männer stürzten und ihnen im Weg lagen.
    Als sie die Verwundeten wegzogen, begannen Cedric und Raven zu laufen, und dann verschwanden sie hinter einer Biegung außer Sicht.
    Irene und Iris liefen durch den Tunnel voraus, und Gawaine stürmte hinter ihnen her, ohne dabei Lyranas Hand loszulassen. Schließlich blieb Iris stehen und deutete auf ein Gitter. Gawaine lief hinüber und streckte die Hand hindurch. »Genau gegenüber«, zischte Iris. »Zeigt es ihnen, schnell. Die anderen kommen.«
    Das war nicht zu überhören. Gawaine zog rasch die Hand weg, als die stampfenden Schritte näher kamen.
    Die Feinde bleiben unvermittelt stehen, als ein Pfeil von oben vor ihren Füßen in den Boden fuhr. Gawaine schaute hinaus. Raven hockte auf der Mauer, Cedric stand hinter ihm, den Bogen schußbereit. »Ihr solltet lieber verschwinden«, rief er hinunter. »Oder ich werde euch töten.
    Auf diese Entfernung verfehle ich nicht einmal einen Sperling, geschweige denn solche Brocken wie euch.
    Aber ich will euch trotzdem nicht Schlechtes …«
    »Nein?« brüllte einer von ihnen wütend zurück. »Das sehen wir ganz anders! Kommt da runter, dann werden wir euch sofort umbringen, und zwar schnell und schmerzlos, euch beide!«
    »Keine Lust«, erwiderte Cedric. Er schoß einen Pfeil ab und spannte bereits einen neuen auf den Bogen, bevor der Mann, den er mitten in die Brust getroffen hatte, tot nach hinten überfiel.
    »Schaut nicht hin«, flüsterte Gawaine.
    »Ich kann nicht anders«, sagte Iris, und Irene nickte.
    »Ich kann so einen mutigen Helden nicht alleinlassen.
    Seht …« Ihre Stimme klang verwundert. »Kleine Vögel.
    Was machen die hier?«
    »Hänflinge!« sagte Lyrana, während sie sich gegen Gawaines Rücken lehnte, um besser sehen zu können.
    »Aber … seht nur, was sie tun! Sie lenken die Männer ab, damit der Bogenschütze sie besser treffen kann!«
    Meine Hänflinge! dachte Gawaine stolz. Immerhin waren es seine Freunde, und zweifelsohne Cedrics und Ravens Freunde, denn sie umschwärmten die Köpfe der Gladiatoren und pickten nach ihren Augen, während Cedrics Pfeile einen nach dem anderen niederstreckte. Als sich schließlich genauso viele tote wie lebendige Gladiatoren auf dem Hof befanden, gab einer der Übriggebliebenen den anderen ein Zeichen. Wortlos zogen sie sich zurück.
    Cedric kletterte herunter, untersuchte kurz die Toten und trat dann ans Gitter. »Ich fürchtete schon, du wärst tot, Junge. Ich bin sehr froh, daß dem nicht so ist. Hallo«, sagte er leise. »Und dann auch noch in schöner Begleitung.«
    »Ihretwegen bin ich überhaupt hier«, erklärte Gawaine. »Hinter mir steht Lyrana, und das hier sind Iris und Irene.

    Sie wußten von dem Mauervorsprung und haben mich gerade noch rechtzeitig hergeführt.«
    »Dann muß ich Euch danken, Ladies.« Er drehte sich ein wenig um. »Ho, Raven!« Doch der Druide beschäftigte sich mit etwas oben auf der Mauer. »Ich werde ihn noch herunterholen, damit er sich bei Euch bedanken kann. Aber … seid Ihr da in Sicherheit? Ich fände es schlimm, wenn Euch meinetwegen etwas zustieße …«
    Irene lächelte ihn so bezaubernd an, daß er vergaß, was er noch hatte sagen wollen. »Habt keine Angst um uns, Ihr mutiger Bogenschütze. Wir kennen das Labyrinth sehr gut. Ihr solltet uns lieber als Waffe betrachten.
    Ist es nicht so, daß die unerwarteten Waffen oftmals eine Schlacht entscheiden?«
    »Wohl gesprochen, Mylady«, sagte Cedric lächelnd und schaute über die Schulter zurück. »He! Raven!
    Kommt her!« Der Druide war schon heruntergeklettert und kam auf sie zu. »Was gibt es?« fragte Cedric besorgt.
    »Kommen da noch mehr Männer?«
    »Es ist ein Tiger im Hof«, sagte Raven. »Ein großes, hübsches Vieh. Es ist angekettet und hat eine Maulkorb.
    Wenn wir es nicht befreien, wird es sterben.«
    »Ein Tiger? Ihn befreien? Seid Ihr

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