The Black Club, London - 3
steckten in Kleidungsstücken, die mehr preisgaben, als sie verhüllten.
Zu seiner Linken erhob sich eine schlanke, hochgewachsene Schönheit mit goldblonden Haaren, die bis zu ihren wohlgeformten Hüften hinabreichten. Mit wiegenden Schritten kam sie auf ihn zu. Sie ließ sich ganz offensichtlich Zeit, kostete jeden Blick aus, den sie einfangen konnte.
In einer Hand hielt sie eine Flasche, in der anderen zwei Weingläser. Als sie vor Cedric zum Stehen kam, schenkte sie ihm einen kecken Augenaufschlag. Sie hob die Flasche und roch an der Öffnung.
„Hmmm …“, stöhnte sie. „Ein guter Jahrgang. Gerade frisch gezapft. Möchtest du probieren?“
Cedric fing den Duft von Blut auf. Allerdings roch es wenig angenehm. Es musste abgestanden oder mit etwas vermischt sein. Schlimmstenfalls handelte es sich gar nicht um das Blut eines Menschen, sondern um das eines anderen Wesens.
Er machte eine ablehnende Geste. „Danke. Ich habe mich heute schon genährt.“
„Kein Hunger mehr? Nicht einmal ein bisschen?“
„Nein.“
„Oh.“ Ihre perfekt geschwungenen Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund. „Wie schade.“ Als wolle sie ihm beweisen, wie dumm seine Ablehnung war, nahm sie einen riesigen Schluck aus der Flasche. Blutstropfen blieben in ihren Mundwinkeln hängen. Einer kullerte gemächlich über ihr Kinn und den Hals hinab, bis er sich zwischen der Spalte ihrer Brüste verlor.
„Wie ich schon sagte, wir haben hier noch andere Nettigkeiten“, hörte er Pete hinter sich sagen.
Die Blonde saß plötzlich wieder auf dem Sofa. Sie schenkte sich etwas von dem Blut in ein Glas ein und prostete den Männern zu.
„Was noch?“, fragte Cedric an Pete gewandt.
„Du willst noch mehr?“ Pete machte eine weit ausholende Handbewegung. „Du kannst hier all deine Gelüste stillen. Nach Blut. Nach Sex. Die Frauen kennen Praktiken, für die sich eine gewöhnliche Sterbliche niemals hergeben würde.“
„Ich danke dir für dein großzügiges Angebot. Aber ich bin nicht gekommen, um meine Gelüste zu stillen.“ Trotz aller Verlockungen gelang es Cedric, beherrscht zu bleiben. Die Frauen waren willig und ganz und gar nicht zu verachten. Es musste ein unbeschreibliches Vergnügen sein, sich von ihnen verwöhnen zu lassen. Aber aus einem unbestimmten Grund wollte Cedric sich nicht darauf einlassen.
„Nun ja“, sagte Pete, „wenn du kein Interesse hast, warten hinter dir bereits die anderen. Sehr ungeduldig sogar.“
Cedric wandte sich um und wunderte sich über die Vampire und Werwölfe, die sich an ihm vorbeidrängten. Sie konnten es offensichtlich nicht erwarten, zu den schönen Frauen auf dem Sofa der Lust zu gelangen.
Ein Werwolf entpuppte sich als besonders ungestüm. Vor allen anderen war er bei der Rothaarigen und packte sie mit beiden Händen um die Taille. Er hob sie hoch, warf sie sich über die Schulter und kontrollierte mit einem Griff die Festigkeit ihrer Pobacken. Dem nicht genug, präsentierte er sie allen Anwesenden. Er scheute nicht einmal davor zurück, ihre schwarze Korsage aufzuknöpfen und grunzend über ihren vollen Busen zu prahlen.
Die Rothaarige ließ es über sich ergehen, warf Cedric jedoch einen enttäuschten Blick zu. Cedric konnte in ihren Gedanken lesen, dass sie sich wünschte, von ihm gerettet und anschließend den Rest der Nacht gevögelt zu werden. Aber er blieb ungerührt. Mit einem ausdruckslosen Gesicht beobachtete er, wie der Werwolf sich an ihr verging. Er behandelte sie nicht gerade behutsam.
„Leo war schon immer etwas wilder als die anderen“, erklärte Pete. „Er lässt sich niemals zurückweisen - und die Frauen lieben ihn dafür.“
„Tun sie das?“ Cedric konnte sich den abfälligen Ton nicht verkneifen. Er spürte deutlich, wie wenig die Frau für diesen Leo übrig hatte. Wie stark ihr Wunsch war, aus seinen gierigen Armen zu entfliehen. Doch sie hatte keine Chance gegen ihn. Also ergab sie sich mit dem inständigen Bemühen, den Akt zu genießen.
Leo zerriss den seidenen Stringtanga seines Opfers. Er warf den Stofffetzen mit einer Hand achtlos hinter sich, während er mit der anderen die Beine der Rothaarige spreizte und mit einem Finger ihre Feuchte kontrollierte.
„Glaub mir, sie lieben ihn dafür“, sagte Pete. „Auch wenn er sie noch so schlecht behandelt. Sie lassen ihn doch immer wieder an sich ran. Claudia“, er deutete mit dem Kopf auf die Rothaarige, „ist nicht die Einzige, und genau das ist es, was sie stört. Sie alle wollen ihn für
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