The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)
behandeln.
„Nein.“ Arel wimmerte, presste sich gegen das Laken und … rieb sich daran? Was, bei allen Yakkie, tat er da? Cato näherte sich vorsichtig. In diesen Moment riss sich Arel das Lendentuch vom Leib und griff sich zwischen die Beine. Kaum hatte er sich angefasst, ergoss er sich bereits.
„Himmel!“, entfuhr es beiden, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
„Ich wusste gar nicht, dass dich ein kleiner Streit derartig scharfmacht.“
Arel reagierte gar nicht. Stöhnend wälzte er sich auf dem Laken.
„Prinzessin? Was ist los mit dir?“
Seine Prinzessin reagierte nicht, denn sie war mit einer beeindruckenden Erektion beschäftigt. Ein Anblick, der ihn keineswegs kalt ließ. Arels Gesicht verzerrte sich kurz, als er einen weiteren Höhepunkt erlebte. Keuchend lag er auf dem Bett und rubbelte sich die Arme, die Brust, als würden Ameisen über seine Haut laufen. Und noch immer hatte er einen Ständer, aus dem es munter perlte.
„So langsam bekomme ich den Eindruck, dass dein Zustand nicht an meiner umwerfenden Person liegt.“
„Du … Idiot“, wimmerte Arel, rollte sich wieder auf den Bauch und begann in die Matratze zu stoßen. Kopfschüttelnd suchte Cato nach dem Kelch, den seine Prinzessin von sich geworfen hatte und roch misstrauisch daran. Der Geruch von Trauben und Alkohol stieg ihm in die Nase. Hinter ihm schrie Arel unterdrückt auf.
„Haben dir Janrich und Ulldan schon einmal einen Schlummertrunk gebracht?“, fragte er.
„Nein.“ Arel schluchzte hilflos auf. „Hilf mir!“
„Janrichs Bruder hat einen tollen Bullen. Der ist leider etwas schüchtern gegenüber der Damenwelt und wollte sich partout nicht weitervermehren. Da hat Janrichs Mutter etwas Nettes zusammengebraut und plötzlich war alle Schüchternheit verschwunden. Diese Geschichte erinnert mich irgendwie an deinen Zustand.“
„HILF MIR!“
„Ja, wie denn?“
„Cato, du bist so blöd“, wimmerte Arel.
„Ich denke, ich soll dir vom Leibe bleiben.“
„Cato!“
„Ich kann dich doch nicht vögeln, wenn du bloß wegen diesem Zeugs …“
„Du kannst!“
Nicht ganz abgeneigt zog sich Cato aus. Im nächsten Moment zerrte ihn Arel ungestüm ins Bett und schlang seine Beine um ihn.
„Willst du das wirklich?“, fragte Cato mit einem Rest Bedenken.
„Fick mich endlich!“, schrie Arel ihn an.
König Tomke streckte seine Beine weiter aus und damit näher an das flackernde Kaminfeuer heran. Mit seiner verbliebenen Hand hielt er den Gedichtband ins Licht, den sein geliebtes Eheweib oft mit sich herumgetragen hatte.
Ein Schrei ließ ihn aufsehen und lauschen. Wenn ihn nicht alles täuschte … Ein weiterer Schrei, nicht gerade qualvoll. Und er täuschte sich nicht. Es kam eindeutig aus dem Gemach seiner Prinzen. Tomkes linke Augenbraue rutschte in die Höhe.
„Ja, denn“, murmelte er mit einem fröhlichen Schmunzeln und blickte wieder in das Buch. „Da haben wohl zwei zueinandergefunden. Wie schön.“ Auf das Lesen konnte er sich allerdings nicht mehr konzentrieren.
Erst in den frühen Morgenstunden war Arel in einen erschöpften Schlaf gesunken. Cato hielt ihn sanft in den Armen, selbst völlig ausgelaugt. Seine Gedanken kreisten um alle möglichen Foltermethoden, um es denjenigen heimzuzahlen, die Arel in diesen Zustand hemmungsloser Gier gebracht hatten. Warum hatten Ulldan und Janrich das getan? Er schüttelte den Kopf. Die beiden Soldaten kannte er als zuverlässige und treue Männer und er hielt es nicht für wahrscheinlich, dass sie Arel einen bösen Streich spielen wollten.
Als die Sonne aus den nächtlichen Wolken hervorblinzelte, bettete er Arel vorsichtig in die Kissen. Trotzdem wurde der wach.
„Schlaf weiter, Prinzessin“, sagte er und schwang sich mit einigem Bedauern aus dem Bett. „Ich werde Kosnig sagen, dass du heute von deinen Pflichten befreit bist.“
„Was ist mit dir?“, fragte Arel sichtlich erschlagen.
„Ich kann ohnehin nicht schlafen. Da gibt es zwei Galgenvögel, denen ich einen netten Baum zum Aufknüpfen suchen will und außerdem habe ich noch eine Menge mit deinem Hauptmann Farrel zu besprechen.“
Zudem stecken die Kriegsvorbereitungen in der Endphase, Arel, mein … Beinahe hätte er Liebling gedacht. Er starrte seinen Gatten an, der den Blick müde erwiderte.
„Cato?“
„Hm?“
„Ich … ich schäme mich so.“ Arel biss sich auf die Lippe. Verlegen kratzte sich Cato den kurzen Bart.
„Das brauchst du nicht. Du kannst nichts
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