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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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begleitete, doch nun war sein Angetrauter bis zum Schluss geblieben. Das verhinderte, dass ihm Arel problemlos hätte folgen können.
    Oder Cato wollte sichergehen, dass ich hier bleibe, dachte sich Arel und knurrte einen Fluch. Notfalls würde er den Truppen an einem anderen Tag folgen. Schließlich war er kein kleines Mädchen, das auf der Wehrmauer die Rückkehr der heldenhaften Krieger erwartete.
    Obwohl mich nach dieser furchtbaren Nacht sicherlich jeder für ein Mädchen hält, so wie ich in Catos Armen gejuchzt und nach mehr gebettelt habe. Das Feuer soll Janrich und Ulldan fressen! Nach dieser demütigenden Heirat, der Hochzeitsnacht und seiner Rolle in der Feste war es dringend geboten, sich den Hallandern endlich als Mann zu präsentieren. Und das würde nicht möglich sein, wenn er bei den Alten, Schwachen und Kindern sowie der Notbesatzung der Feste zurückblieb. Daher führte er Ramme mitten in das dichteste Soldatengedrängel und hoffte von Cato unbemerkt zu bleiben. Allein seine xandanischen Soldaten machten ihm einen Strick durch die Rechnung. Sobald ihn der Erste entdeckte, fiel er grüßend auf die Knie und riss seine Kameraden mit sich. Mit einem Mal stand er neben dem wuchtigen Pferd wie auf einem Präsentierteller mitten auf dem Hof. Und in der Nähe des Tores stand Cato und starrte ihn an.
    „Habe ich es doch geahnt“, sagte er nach einer kleinen Weile, in der peinliches Schweigen herrschte, laut und deutlich.
    Arel schob angriffslustig sein Kinn vor und marschierte direkt auf Cato zu. Hinter ihm richteten sich die Soldaten langsam auf.
    „Bevor du mich ausschimpfst, anbrüllst oder auf eine andere Art und Weise fertigmachen willst, lass mich dir sagen, dass …“
    „Arel, wir haben das alles bereits ausdiskutiert. Du bleibst hier, sonst …“
    „Du kannst mich nicht über meine Mutter erpressen, Cato. Denk daran, dass sie von mir gegangen ist.“
    Beinahe mitleidig sah ihn Cato an. „So tief würde ich niemals sinken, Prinzessin.“
    „Was sollte dein sonst denn stattdessen bedeuten?“
    „Sonst hätte ich solange die Luft angehalten, bis ich geplatzt wäre.“
    Arel kniff für einen Moment die Augen zu. Dieser Hallander machte ihn wahnsinnig.
    „Du nimmst mich mit, oder ich befehle meinen Xandanern, auf der Stelle in ihre Quartiere zurückzukehren“, sagte er dann. Gleich darauf fand er sich von Cato an die Mauer genagelt wieder. Vor Schreck rang Arel nach Atem. Das war verflucht schnell gewesen.
    „Erpresst du mich jetzt?“, fragte Cato gefährlich leise.
    „Ich will das nicht. Ehrlich. Allerdings werde ich es tun, wenn du mich nicht mitnimmst.“
    „Arel, bitte. Du bist noch so jung, ich will dich nicht auf einem Schlachtfeld haben.“
    „Du warst jünger bei deiner ersten Schlacht.“ Arel entspannte sich langsam, als er begriff, dass Cato ihn nicht schlagen würde. Dieser Grenzländer mochte ein ungeschliffener Barbar sein, aber im Grunde seines Herzen war Cato ein sanfter Mensch. Hinter den blaugrauen Augen steckte kein gehässiger Despot, der ihn mit Gewalt zu unterdrücken versuchte. Arel versuchte einen letzten Vorstoß:
    „Cato, bitte, Halland ist doch nun auch mein Zuhause. Lass mich einen Beitrag leisten, dass es nicht im Krieg versinkt.“
    Die Miene seines Ehemannes wurde weicher. Er hob seine Hand und strich ihm eine wirre Strähne aus dem Gesicht. Eine Geste, die von seiner Mutter hätte sein können.
    „Ich will nur nicht, dass dir etwas geschieht, Prinzessin. Ich mag mir nicht mit ansehen müssen, wie man dir Wunden ausbrennt oder Gliedmaßen amputiert. Krieg ist etwas Furchtbares, Arel. Er soll dir nicht noch näher kommen.“
    Verwundert versuchte er aus Catos Miene zu lesen.
    „Du willst mich nicht verlieren“, erkannte er.
    „Das ist ein vollkommen neues Gefühl für dich, hm? Dass es jemanden gibt, der dich schätzt und allein schon daher vermissen würde.“ Cato lächelte schwach. „Ich versuche dich zu beschützen, weil ich dich mag, Prinzessin.“
    „Du magst mich wirklich?“
    „Glaubst du, ich vögel jeden Kerl die ganze Nacht durch, nur weil er darum bettelt, und stelle mich dann dem feixenden Gesinde?“
    Arel erwiderte das Grinsen des Hallanders etwas verlegen.
    „Ich bin laut gewesen.“
    „Ja, sehr laut.“
    Sie sahen einander an, auf eine sehr intime Weise, wie Arel fand.
    Neben ihnen räusperte sich ein xandanischer Soldat.
    „Ähem … Mein Prinz, wir sind bereit zum Aufbruch.“
    Cato wich ein paar Schritte von Arel

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