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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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zurück.
    Bitte , formten Arels Lippen. Cato seufzte.
    „Wer hält hier die Stellung?“
    „Kosnig“, antwortete Arel sofort. „Zusammen mit deinem Vater.“
    „Er weiß also Bescheid?“
    Arel nickte.
    „Du unterstehst meinem Befehl und du wirst ohne zu zögern gehorchen, sonst schicke ich dich zurück nach Hause. Keine Diskussionen, klar?“
    „Sonnenklar.“ Er lächelte erleichtert. Cato würde ihn mitnehmen. „Ich werde dir keine Schwierigkeiten machen. Du kennst schließlich das Land, die Orks und den Krieg.“
    Cato zog eine Grimasse. „Wo sind die Zaunpfähle, die sich deine Leibgarde schimpfen?“
    „Hier“, meldeten sich zwei Stimmen. Ulldan und Janrich schoben sich durch die Reihen der Wartenden und brachten Ramme mit.
    „Falls die Prinzessin uns noch haben will“, fügte Ulldan hinzu. Dieses Mal seufzte Arel. „Keine besondere Würze in meinem Essen, verstanden?“
    „Jawohl, Prinzessin.“
    Diese dämliche Bezeichnung würde er wohl nie verlieren …
     
     
    Es behagte Cato gar nicht, seinen Angetrauten dabei zu haben. Auch wenn er inzwischen mehrere Orks erschlagen hatte, war Arel einfach zu unerfahren. Er mochte sich schützen können, wenn ihm eine blutgierige Sirene ein betäubendes Liedchen ins Ohr trällerte, eine geballte Ansammlung von Orks war doch etwas anderes. Das Bild des geifernden Gurrags, der Arel niedergerissen hatte, verfolgte ihn seit Tagen bis in seine Träume.
    Er blickte zurück und sah seinen Vater neben mehreren anderen Abschiednehmenden auf der Wehrmauer stehen. Mit einem Winken schickte er einen letzten Gruß. Sein Vater erwiderte ihn und schloss mit dieser Geste auch Arel ein, der sich ebenfalls umgedreht hatte und etwas zaghaft die Hand hob. Würde Arel irgendwann seine Scheu gegenüber ihm und seinem Vater verlieren? Für einen Moment hatte er die nackte Furcht in den samtbraunen Augen gesehen, als er Arel gegen die Wand gedrückt hatte. Oh, natürlich war seine xandanische Prinzessin mit reichlich Trotz und Aggressivität versehen, aber wenn er darüber nachdachte, kam er zum Schluss, dass dieses Verhalten lediglich Arels Angst vor Schlägen verbergen sollte.
    Wenn er über die Narben auf dem Rücken seines Ehemannes strich, bekam er eine Ahnung davon, wie tief die Hiebe gegangen sein mussten. In Anbetracht von König Gads Grausamkeit seinem Sohn gegenüber war es erstaunlich, dass Arel heute mit gesunden Gliedern neben ihm auf seinem Hengst saß. Er griff zu ihm hinüber und berührte seinen Arm, wollte spüren, dass seine Prinzessin tatsächlich hier und bei ihm war. Irritiert sah Arel ihn an.
    „Es ist schön, dass du da bist“, sagte Cato, meinte damit allerdings Arels Anwesenheit in Halland. Und genauso schien es sein Angetrauter auch zu verstehen. Ein kleines Lächeln tauchte in seinem Gesicht auf.
    „Ja?“
    Er nickte und zog seine Hand zurück.
    „Auch wenn wir uns oft streiten?“
    „Das ist kein Streiten, Prinzessin. Wir argumentieren bloß. Mit einem Hallander zu streiten bedeutet zerbrochenes Mobiliar.“
    Arel lachte und wieder fiel ihm auf, wie erschreckend jung sein Gatte war. Er gehörte behütet und verdiente es, endlich einmal etwas verwöhnt und verhätschelt zu werden, ganz wie … wie … wie eine Prinzessin. Genau.
    „Ich werde auf dich aufpassen“, platzte es aus ihm heraus.
    Arel grinste. „Na, wunderbar.“
    „Und wir werden uns ein Nachtlager teilen können, dann frierst du nicht so. Aber in der Nähe der Orks wirst du leiser sein müssen.“
    Feixend wich er Arels Hieb aus.
    „Du glaubst doch nicht, ich würde mit dir … und schon gar nicht umringt von lauter Soldaten“, zischte Arel, aber das Grinsen hing noch in seinen Mundwinkeln.
    „Vielleicht hat Janrich eine Aufmunterung dabei.“
    Unwillkürlich schaute sich Arel nach dem verlegenen Soldaten um, der direkt hinter ihm ritt.
    „Ich werde ihn später zwingen, sich nackt auszuziehen und anschließend werde ich seine Habe durchsuchen“, drohte er.
    „Keine Sorge, mein Prinz. Ich habe nicht einen Tropfen von Des Bullen Freude dabei“, versicherte Janrich hastig.
    „Das will ich auch meinen.“ Arel suchte erneut Catos Aufmerksamkeit. „Was werden wir unternehmen, wenn wir den Ödsteig-Turm erreichen?“
    „Die Hälfte unserer Leute wird die Grenze sichern und Jagd auf einzelne Orktruppen machen. Die andere Hälfte wird gemeinsam mit uns das Lager angreifen. Wir werden uns in mehrere Gruppen aufteilen und sie immer wieder von allen Seiten attackieren, so wie du

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