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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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aber Brayden vermutete, dass ihm der Schädel höllisch brummte.
    »Dann bleiben Sie über Nacht lieber hier, Mr Albright. Ich werde Sie jede Stunde wecken müssen, um sicherzugehen, dass mit Ihrem Gehirn alles in Ordnung ist. Es könnte zu einer Schwellung kommen.« Brayden bemerkte, wie Richard ihm einen flüchtigen Blick zuwarf, worauf er rasch bemerkte: »Ich werde das machen, Doc. Gehen Sie wieder schlafen. In den letzten Wochen haben Sie sich fast rund um die Uhr um die Gelbfieber-Patienten gekümmert, das sieht man Ihnen an.« »Sehr charmant, Captain.« Dr. Gasper lachte. »Aber vielen Dank für Ihr Angebot, das nehme ich gerne an, obwohl Sie auch aussehen, als könnten Sie Schlaf gebrauchen.«
    »Dazu werde ich in London genug Gelegenheit haben«, erwiderte Brayden, doch er wusste, dass ihn der Aufbau der Reederei wohl kein Auge mehr zumachen ließe.
    Nachdem sie das Orlopdeck verlassen hatten und wieder vor Braydens Kabinentür standen, sagte Richard: »Du hast mich schon wieder gerettet.«
    »Ach, du hattest die Situation doch gut im Griff«, rechtfertigte sich Brayden, der immer noch das Bild vor sich sah, wie Carpenter Richard ein Messer an die Kehle gehalten hatte.
    Richard stammelte: »Ähm, okay . dann . gute Nacht«, und öffnete die Tür.
    Aber Brayden kam mit in die Kajüte und hängte die Lampe über seinem Tisch auf.
    Mit aufgerissenen Augen starrte Richard ihn an, während er die ruinierte Hose auszog.
    »Ich hab die Verantwortung für dich, also muss ich wohl hier bleiben.« Brayden versuchte locker zu klingen, aber sein Herz trommelte aufgeregt gegen seine Rippen.
    »Ja, stimmt.« Richard räusperte sich, verzog dann aber das Gesicht.
    »Du hast immer noch Schmerzen. Leg dich hin.«
    »Ist das ein Befehl?«, fragte Richard und klang dabei leicht verstimmt.
    »Aye«, erwiderte Brayden schmunzelnd. Leiser fügte er hinzu: »Und zieh dein Hemd aus, es ist voller Blut. Ich gebe dir ein neues.«
    Während sich Richard seiner Sachen entledigte, kehrte ihm Brayden den Rücken zu und suchte in einer seiner Seekisten nach einem Hemd. Er hatte schon die wichtigsten Dinge, die er an Land nehmen wollte, zusammengepackt. Den Rest würden seine Leute erledigen. Es war eine unangenehme Situation zwischen ihnen entstanden. Immerhin hatte Brayden Richard erst vor Kurzem erklärt, dass sie das nicht mehr tun sollten, dass es eine Sünde war. Sie hatten sich deswegen gestritten und . Richard hatte ihm seine Liebe gestanden!
    Brayden atmete tief durch. Der junge Mann hatte ihm seine Gefühle offenbart und Brayden hatte ihn abgewiesen. Richard musste sich miserabel fühlen.
    Und jetzt mussten sie eine weitere Nacht zusammen verbringen.
    Als Brayden sich wieder umdrehte, saß Richard im Bett, die Decke bis über seinen Bauchnabel gezogen. Brayden reichte ihm das Hemd, und Richard schlüpfte hinein. »Warte, ich helfe dir.« Brayden passte auf, dass der Stoff nicht mit der Wunde in Kontakt kam. »Danke«, sagte Richard, ohne ihn anzusehen. Dann legte er sich vorsichtig auf den Rücken. Sonst hatte Richard stets nackt geschlafen, wusste Brayden. Jetzt wollte Richard ihm bestimmt zu verstehen geben, dass er ihn nicht anfassen würde. Auch Brayden hatte nicht vor, sich Richard irgendwie unsittlich zu nähern, immerhin war er verletzt.
    »Ich lass das Licht an, damit ich nicht einschlafe. Okay?«, sagte Brayden und setzte sich an seinen Schreibtisch, um noch ein paar Eintragungen im Logbuch vorzunehmen. Er musste den vorangegangenen Vorfall erwähnen und dass er Carpenter und Limsey entlassen hatte. »Okay«, erwiderte Richard leise. Kurz darauf hörte Brayden ihn fluchen.
    »Was ist?« Brayden drehte sich herum und sah, dass Richards Bein unter der Decke zitterte. Auch sein rechter Arm bebte leicht.
    »Nichts«, knurrte Richard, ihm den Rücken zugekehrt.
    Brayden beendete seine Eintragung, stand auf und legte sich hinter Richard. Dann drückte Brayden dessen Schulter, auf der er die Hand ruhen ließ. »Erzähl mir, was in dir vorgeht.« »Warum?«, murrte er zurück.
    »Weil es mich interessiert.« Brayden zögerte einen Moment, aber dann entledigte er sich doch seiner Stiefel und der Hose. Allerdings blieb er auf der Decke liegen, damit sich ihre Haut nicht berühren konnte. Das Hemd ließ er ebenfalls an, da es nachts nun empfindlich kühl wurde. Sie befanden sich bereits vor der englischen Küste, wo der Herbst langsam einzog.
    Mehrere Minuten vergingen, in denen sie nur schweigend dalagen. Brayden hatte schon

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