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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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Basketballmannschaft und war mit Tommy Brewster, Donna LaDonna und dem Rest der In-Clique befreundet. Auch Doug war kein geistiger Überflieger. Er sah zwar ganz gut aus, aber nicht so gut, dass auch noch jede Menge anderer Mädchen hinter ihm her gewesen wären, was ich damals als Vorteil empfand. Das Einzige, was mich wirklich an ihm störte, waren seine Pickel. Er hatte zwar immer nur ein oder zwei, die standen dafür aber in vollster Blüte. Allerdings wusste ich, dass ich genauso wenig perfekt war, also musste ich bei meinem Freund wohl über den einen oder anderen Schönheitsfehler hinwegsehen.

    Wir hatten uns über Jen P kennengelernt. Und am Ende der Woche kam er auch schon an meinen Spind geschlendert und fragte, ob ich Lust hätte, mit ihm auf den Diskoabend zu gehen, der einmal die Woche in der Schulsporthalle stattfand.
    Ich war einverstanden. Doug holte mich in einem kleinen weißen Auto ab, das seiner Mutter gehörte. Allein aufgrund dieses Autos konnte ich mir ungefähr vorstellen, was für ein Mensch sie war: eine nervöse blasse Frau mit Dauerwelle und einem Sohn, der sich für sie schämte. Obwohl mich diese Vorstellung deprimierte, sagte ich mir, dass ich dieses Experiment jetzt durchziehen müsste. In der Disko stellte ich mich zu den beiden Jens, Donna LaDonna und ein paar älteren Mädchen, die alle lässig-gelangweilt herumstanden. Ich machte es ihnen nach und spielte die Coole, dabei war ich total eingeschüchtert.
    »Von der Mott Street aus hat man einen tollen Blick«, sagte Doug nach der Disko.
    »Steht dort nicht das Spukhaus?«
    »Glaubst du etwa an Gespenster?«
    »Klar. Du nicht?«
    Er schnaubte abfällig. »Ich glaube noch nicht einmal an Gott. Ich bin doch kein Mädchen.«
    Ich schwor mir, in Zukunft weniger mädchenhaft zu sein.
    Der Blick von der Mott Street war wirklich toll. Man hatte freie Sicht über die Apfelplantagen bis zu den in der Dunkelheit funkelnden Lichtern von Hartford. Doug ließ das Radio im Wagen an; dann legte er mir eine Hand unters Kinn, drehte meinen Kopf zu sich und küsste mich.
    Der Kuss war nicht wirklich unangenehm, aber ohne jede Leidenschaft. Als er sagte: »Du küsst gut«, war ich überrascht.
»Scheinst ja ganz schön viel Übung zu haben«, meinte er dann noch.
    »Nein, eigentlich so gut wie gar keine.«
    »Echt nicht?«, sagte er.
    »Echt nicht«, sagte ich.
    »Ich will nämlich nicht mit einem Mädchen zusammen sein, mit dem auch schon alle anderen Typen was hatten.«
    »Keine Sorge, so bin ich nicht.« Ich hielt ihn für ganz schön bescheuert. Wusste er denn gar nichts über mich?
    Während wir weiter rumknutschten, parkten nach und nach noch mehr Autos links und rechts von uns. Meine Laune sank allmählich auf den Nullpunkt. Das war es also, ja? So sahen die romantischen Verabredungen bei der In-Clique aus. Man hockte in einem Auto und knutschte, umgeben von einem Pulk anderer Autos, deren Insassen ebenfalls knutschten und austesteten, wie weit sie gehen konnten, als wäre das so eine Art Grundbedingung für die Mitgliedschaft im erlauchten Kreis. Ich fragte mich, ob es den anderen genauso wenig Spaß machte wie mir.
    Trotzdem feuerte ich Doug in den nächsten Wochen bei seinen Basketballspielen an und ging nach der Schule mit zu ihm, obwohl es eine Menge anderer Dinge gab, die ich viel lieber gemacht hätte – zum Beispiel Liebesromane lesen. Bei ihm zu Hause war es so trostlos, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er wohnte in einem kleinen Haus in einer kleinen Straße, die so unpersönlich und nichtssagend aussah, dass sie sich auch in jeder anderen x-beliebigen amerikanischen Kleinstadt hätte befinden können. Wäre ich in Doug verliebt gewesen, wäre mir das vielleicht egal gewesen. Aber möglicherweise wäre es auch noch schlimmer gewesen, denn dann hätte ich mich umgeschaut
und mir wäre klar geworden, dass so meine Zukunft aussehen würde, und das wäre das Ende meines Traums gewesen.
    Doch statt einfach zu sagen: »Ich möchte eigentlich nicht mehr mit dir zusammen sein, Doug«, fing ich an, mich aufzulehnen.
    Es passierte nach einem der Abende, an denen wir mal wieder mit der In-Clique unterwegs gewesen waren. Ich hatte Doug bis jetzt nur erlaubt, mich zu küssen und meine Brüste anzufassen – über der Kleidung –, und er hatte anscheinend beschlossen, dass es an der Zeit war, mir ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Wir fuhren mit Donna LaDonna und einem Typen namens Roy, dem Mannschaftskapitän des Basketballteams, an einen

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