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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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Ärmel. »Wir müssen auf die andere Seite.«
    »Wieso?«
    »Mach es einfach, okay?«, sagt er, als wir über den First klettern. »Leg dich flach auf den Rücken und zieh die Beine an.«
    »Aber dann sehe ich doch nicht mehr, was passiert«, protestiere ich.
    »Eine Vorstrafe reicht mir. Also rühr dich jetzt bitte nicht von der Stelle, gib keinen Ton von dir und bete zu Gott, dass die Bullen uns nicht entdecken.«
    Mein Atem geht so laut, dass ich schwören könnte, er ist bis unten zu hören.
    »Guten Abend«, höre ich Walt zu den Polizisten sagen.
    »Was habt ihr hier draußen zu suchen?«
    »Nichts. Wir sitzen bloß ein bisschen rum und rauchen ein paar Zigaretten«, sagt Peter.

    »Habt ihr auch getrunken?«
    »Nein.« Ich kann förmlich sehen, wie alle gleichzeitig den Kopf schütteln.
    Einen Moment lang herrscht Stille, dann höre ich, wie jemand im feuchten Gras herumgeht. »Was zum Teufel ist das denn?«, fragt einer der Polizisten plötzlich. Ich sehe, wie hinter uns ein Taschenlampenstrahl in den nächtlichen Himmel leuchtet. »Habt ihr etwa das Scheunendach so beschmiert? Euch ist doch wohl klar, dass das Beschädigung von Privatbesitz und damit strafbar ist?«
    »Hey, Marone«, höre ich Lali plötzlich sagen. »Ich bin’s.«
    »Oh Mann«, stöhnt der Polizist. »Lali Kandesie. Hey, Jack. Das ist Lali. Die Kleine von Ed.«
    »Sollen wir uns trotzdem noch mal genauer umsehen?«, fragt Jack vorsichtig, jetzt da er weiß, dass die Tochter seines Chefs in die Sache verwickelt ist.
    »Nicht nötig. Ich glaube, wir haben genug gesehen«, sagt Marone.
    »Okay, Leute«, sagt Jack streng. »Die Party ist vorbei. Ihr steigt jetzt alle brav in eure Autos und fahrt nach Hause.«
    Ein paar Minuten später ist unten nichts mehr zu hören.
    Sebastian und ich liegen völlig bewegungslos auf dem Dach. Ich blicke zu den Sternen auf und bin mir mit jeder Faser meines Körpers bewusst, dass er nur wenige Zentimeter neben mir liegt. Wenn das nicht romantisch ist, dann weiß ich auch nicht.
    Sebastian robbt sich zum Rand vor und späht vorsichtig über die Kante. »Ich glaub, sie sind weg.«
    Plötzlich sehen wir uns an und brechen in Lachen aus. Sebastians Lachen ist unglaublich süß. Und sexy. Weich und gleichzeitig
ein bisschen rau. Mir kommt unweigerlich der Gedanke, wie es wohl wäre, ihn zu küssen. In meiner Vorstellung schmeckt er fruchtig und süß mit einer leichten Tabaknote und ist ein begnadeter Küsser. Andererseits küssen Jungs selten so, wie man es erwartet. Manche öfnen dabei kaum den Mund und küssen hektisch und trocken mit zu viel Zahneinsatz, andere saugen sich fest und ersticken einen fast mit ihrer glitschig warmen Zunge.
    »Tja, Carrie Bradshaw«, sagt Sebastian. »Und wie sieht jetzt der große Masterplan aus?«
    Ich ziehe die Knie an die Brust. »Ich hab keinen.«
    »Was? Du hast keinen Plan? Das glaub ich jetzt nicht. Du hast doch immer einen Plan.«
    Wie bitte? Das ist das Bild, das er von mir hat? Ein übervorsichtiger Kontrollfreak, der nichts dem Zufall überlässt? Bis jetzt habe ich mich eigentlich immer für ziemlich spontan gehalten. »Im Gegenteil. Ich hab selten einen Plan.«
    »Du scheinst aber immer ganz genau zu wissen, wo du hinwillst. «
    »Findest du?«
    »Absolut. In der Schule rennst du immer so schnell an mir vorbei, dass ich dich gar nicht ansprechen kann.«
    Meint er das ernst? Ist das womöglich alles nur ein Traum? Oder unterhalte ich mich gerade wirklich mit Sebastian Kydd?
    »Du könntest ja mal versuchen, mich anzurufen.«
    »Habe ich. Aber bei euch ist ständig besetzt. Deswegen hatte ich auch vor, heute Abend bei dir vorbeizuschauen, aber dann hab ich von Weitem gesehen, wie du in Lalis Wagen gestiegen bist, und bin euch hinterhergefahren. Ich hab förmlich gerochen, dass ihr irgendwas Interessantes vorhabt.«

    Will er damit sagen, dass er mich interessant findet?
    »Du bist schon ziemlich eigen«, fügt er hinzu.
    Ich bin ziemlich eigen? Ist das jetzt gut oder schlecht? Welcher Junge verliebt sich schon in jemanden, der eigen ist?
    »Tja, kann schon sein, dass ich manchmal ein bisschen … komisch bin.«
    »Sehr komisch sogar. Mit dir kann man Spaß haben. Das ist gut. Du hast Persönlichkeit. Die meisten Mädchen sind total langweilig.«
    »Echt?«
    »Komm schon, Carrie. Du als Mädchen müsstest das doch am allerbesten wissen.«
    »Also, eigentlich finde ich Mädchen grundsätzlich interessanter als Jungs. Jungs sind die wahren Langweiler.«
    »Willst du damit

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