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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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»Hey, ihr wolltet meine Meinung wissen.«
    »Wer soll es denn sonst gewesen sein?«, fragte Maggie. »Sie ist die Einzige, die wirklich ein Motiv hat.«
    »Täusch dich da mal nicht«, sagte Peter. »Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Carrie, aber ich kann dir versichern, dass Donna LaDonna gar nicht weiß, wer du bist.«
    »Oh doch, das weiß sie«, konterte Mouse.
    »Bist du jetzt total durchgedreht?«, fragte Maggie fassungslos. »Natürlich weiß sie, wer Carrie ist.«
    »Das hab ich ja auch nicht wörtlich gemeint«, erklärte Peter. »Klar weiß sie, wer Carrie Bradshaw ist, aber für sie ist Carrie so unbedeutend, dass sie sich einfach nicht für sie interessiert. «
    »Vielen Dank auch.« Allmählich fing ich an, Hassgefühle gegen Peter zu entwickeln.
    Und auf Maggie war ich auch sauer, weil sie mit ihm zusammen ist. Und auf Mouse, weil sie mit ihm befreundet ist. Und
gerade bin ich auf meine Schwester Missy sauer, weil sie das Bad blockiert.
    »Ich komme jetzt rein«, drohe ich und drücke die Klinke herunter. Die Tür ist nicht abgeschlossen. Missy steht in der Badewanne, die Beine voller Rasierschaum.
    »Hey, spinnst du?« Sie zieht mit einem Ruck den Duschvorhang zu.
    »Wenn hier jemand spinnt, dann ja wohl du!« Ich gehe zum Spiegel. »Du bist jetzt schon seit zwanzig Minuten hier drin und ich muss mich dringend fertig machen.«
    »Was ist eigentlich los mit dir?«
    »Nichts«, fauche ich.
    »Du solltest dir lieber schleunigst bessere Laune zulegen, sonst hat Sebastian nämlich auch bald genug von dir.«
    Ich stürme aus dem Bad in mein Zimmer und schlage »Die Übereinkunft« auf. Finster betrachte ich die winzige, spitze Schrift von Mary Gordon Howard. Sie sieht aus wie die Handschrift einer Hexe. Ich schleudere das Buch unters Bett, dann werfe ich mich auf meine Decke und vergrabe das Gesicht in den Händen.
    Ich hätte überhaupt nicht mehr an diese verdammte Hexe Mary Gordon Howard gedacht, wenn ich vorhin nicht eine geschlagene Stunde lang vergeblich nach meiner Lieblingshandtasche gesucht hätte. Meine Mutter hat sie mir vererbt. Obwohl sie sie von ihrem eigenen Geld gekauft hatte und immer der Meinung gewesen war, jede Frau sollte wenigstens eine wirklich schöne Handtasche und ein wirklich schönes Paar Schuhe besitzen, hatte sie ihretwegen immer ein schlechtes Gewissen, weil sie so teuer gewesen war.
    Die Handtasche stammt aus Frankreich und gehört zu meinen
wertvollsten Besitztümern. Ich hüte sie wie einen Schatz und hole sie nur zu ganz besonderen Anlässen hervor. Anschließend lege ich sie jedes Mal in ihren Stoffbeutel zurück und verstaue sie wieder in dem Originalkarton, den ich ganz hinten in meinem Wandschrank aufbewahre. Aber als ich ihn vorhin herausholen wollte, stand er dort nicht mehr. Stattdessen fiel mir »Die Übereinkunft« in die Hände, die ich ebenfalls ganz hinten im Schrank versteckt hatte. Das letzte Mal habe ich die Tasche vor etwa einem halben Jahr benutzt, als ich mit Lali in Boston gewesen war. Sie hat sie die ganze Zeit neidisch beäugt und mich dann irgendwann gefragt, ob ich sie ihr vielleicht mal leihen könnte. Ich habe zwar genickt, aber ehrlich gesagt fühle ich mich bei der Vorstellung, dass Lali mit der Tasche meiner Mutter herumläuft, gar nicht wohl. Eigentlich wundere ich mich, dass sie überhaupt gefragt hat, sie weiß ja, von wem ich sie habe.
    Jedenfalls erinnere ich mich noch ganz genau, dass ich sie, als ich aus Boston zurück war, wieder sorgfältig verpackt und weggeräumt habe, weil ich mir vorgenommen hatte, sie erst wieder zu benutzen, wenn ich zu dem Kurs an der New School nach New York fahren würde. Aber dann hat Sebastian vor ein paar Tagen vorgeschlagen, im »Brownstone« – dem teuersten französischen Restaurant in Hartford – essen zu gehen, und das zählt ja wohl eindeutig als besonderer Anlass.
    Aber jetzt ist die Tasche verschwunden und für mich bricht eine Welt zusammen.
    Dorrit, denke ich plötzlich. Die kleine Diebin! Ohrringe reichten ihr wohl nicht mehr, jetzt hat sie sich auch noch meine Handtasche unter den Nagel gerissen.
    Dorrit ist die ganze Woche aufallend still gewesen. Keine
Heulattacken, keine Wutanfälle und keine Zickereien, was an sich schon ziemlich verdächtig ist. Als ich in ihr Zimmer stürme, liegt sie auf dem Bett und telefoniert. Über ihr an der Wand hängt ein Poster von einer Katze, die sich nur mit den Vorderpfoten an einem Ast festkrallt. Darunter steht: Lass dich nicht hängen.
    Dorrit legt die

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