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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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Sebastian verabredet.«
    »Schönen Nachmittag, Carrie«, sagt Gayle. »Es war total nett, dich kennenzulernen. Und mach dir keine Sorgen. Ich werde dich nicht ansprechen, wenn wir uns im Flur über den Weg laufen.«
    »So ein Quatsch, Gayle. Du kannst jederzeit zu mir kommen und mich ansprechen.«
     
    »Wahrscheinlich hat Gayle dir in allen Einzelheiten von der Sache zwischen Donna LaDonna und ihrer Schwester erzählt«, sagt Peter, als wir über den Parkplatz auf seinen verrosteten gelben Kombi zugehen.
    »Mhm«, brumme ich nur.
    »Dir ist schon klar, dass das alles völliger Blödsinn ist, oder? Und bestimmt kein Material für die Schülerzeitung. Kein Mensch interessiert sich für diesen langweiligen Zickenkrieg.«
    »Dafür hältst du es? Für einen langweiligen Zickenkrieg?«
    »Natürlich. Wofür hältst du es denn?«
    Ich öfne die Beifahrertür, wuchte einen Stapel Unterlagen
vom Sitz auf den Boden und steige ein. »Komisch. Ich dachte immer, du seist fortschrittlicher in Bezug auf Frauen.«
    »Was meinst du damit?« Peter dreht den Zündschlüssel und tritt aufs Gas. Es braucht ein paar Anläufe, bis der Motor endlich startet.
    »Ich hätte dich nie für einen Typen gehalten, der allergisch reagiert, wenn eine Frau etwas zu sagen hat. Du weißt schon, für einen von den Kerlen, der seiner Freundin sofort das Wort abschneidet, wenn sie versucht, mit ihm über etwas zu reden.«
    »Wer behauptet denn so was? Maggie etwa? Also eins kannst du mir glauben, so ein Typ bin ich ganz bestimmt nicht.«
    »Und wieso lässt du Gayle dann nicht ihren Artikel schreiben? Oder geht es dir etwa gar nicht um das journalistische Ethos, sondern darum, Donna LaDonna zu schützen?«
    »Quatsch!«, schnaubt er und schaltet umständlich in den nächsten Gang.
    »Jetzt mal ehrlich, Peter. Wie gut kennst du sie eigentlich?«
    »Wie meinst du das?«, fragt er misstrauisch.
    Ich zucke mit den Schultern. »Ich hab gehört, wie du auf Lalis Party über sie gesprochen hast.«
    »Ach ja?«
    »Maggie ist eine meiner besten Freundinnen. Und sie ist ein tolles Mädchen. Ich will auf keinen Fall, dass ihr irgendjemand wehtut, okay?«
    »Wer sagt, dass ihr jemand wehtut?«
    »Ich wollte das nur mal klargestellt haben, mehr nicht.«
    Wir fahren eine Weile schweigend weiter, dann sagt Peter auf einmal: »Du musst das übrigens nicht machen.«
    »Was?«
    »Dich so für Gayle einsetzen. Die Kleine nervt total. Man
muss ihr nur einmal ein bisschen Aufmerksamkeit schenken und schon hat man sie ständig an der Backe.«
    »Ich finde sie sehr nett«, sage ich spitz und muss plötzlich wieder daran denken, wie er die Nerven verloren hat, als er erfuhr, dass Maggie vielleicht schwanger ist.
    Und er hat deswegen ofensichtlich immer noch ein schlechtes Gewissen. »Wenn du einen Artikel für die Zeitung schreiben willst, kannst du das gerne machen«, sagt er. »Ich bin dir noch was schuldig.«
    »Weil ich Maggie damals zum Arzt begleitet habe? Da könntest du recht haben.«
    »Ist doch sowieso besser, wenn Mädchen so was unter sich regeln, oder?«
    »Ach ja?«, sage ich. »Und was wäre gewesen, wenn Maggie tatsächlich schwanger gewesen wäre?«
    »Genau das wollte ich ja verhindern. Eigentlich müsste ich doch eher Extrapunkte dafür bekommen, dass ich ein so guter Freund bin und dafür sorge, dass sie die Pille nimmt«, sagt Peter, als hätte er dafür einen Orden verdient.
    Warum sind die meisten Typen nur so verdammt selbstgerecht? »Ich glaube, Maggie ist intelligent genug, um selbst zu wissen, dass es besser ist, die Pille zu nehmen.«
    »Hey. Ich wollte damit nicht sagen, dass …«
    »Weißt du was? Vergiss es einfach«, sage ich genervt. Plötzlich muss ich wieder an das Mädchen aus der Frauenarztpraxis denken, das geweint hat, weil es gerade eine Abtreibung hinter sich hatte. Der Typ, der sie geschwängert hatte, war auch nicht bei ihr gewesen. Eigentlich würde ich Peter jetzt gern ein paar Takte darüber erzählen, aber ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen sollte.

    »Jedenfalls war es echt nett von dir, sie zu begleiten«, sagt er einlenkend. »Maggie meinte, du hättest dich rührend um sie gekümmert.«
    »Und das überrascht dich?«
    »Na ja, ich …«, stammelt er. »Keine Ahnung. Ich hab dich eigentlich nie so richtig ernst genommen.«
    »Wie bitte?«
    »Weil du ständig irgendwelche Witze reißen musst. Ich hab mich ehrlich gesagt immer gefragt, wie du es in die Leistungskurse geschafft hast.«
    »Warum? Weil ich witzig bin? Kann ein

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