The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Dinge«, murmelte sie. »Ich brauche nur ein paar Dinge.« Datenkristalle, Notizen. Sie hob ihre Tasche auf, die neben dem Tisch auf dem Boden lag, und stopfte alles hinein. Dann drehte sie sich zu dem Jedi herum. »In Ordnung, ich ... nein, Moment noch!« Der Holoprojektor. Sie konnte nicht gehen ohne den ... Aber wo war er? Wo war er nur?
»Suchen Sie das hier?«
Skywalker hielt die Holo-Einheit in die Höhe.
»Woher... Wie habt Ihr ...«
Er blickte sie besorgt an. »Doktor, Durd hat damit nach Ihnen geworfen. Wissen Sie das denn nicht mehr?«
»Was?« Ihre Finger zuckten hoch an ihre Stirn, strichen über die Platzwunde. Erst das getrocknete Blut machte sie wieder auf den pochenden Schmerz aufmerksam. Natürlich erinnerte sie sich daran. Er glaubt bestimmt, ich bin verrückt. »Ja, danke!«
Skywalker reichte ihr die Holo-Einheit. »Bitte, Doktor! Wir müssen jetzt gehen.«
»Ich weiß«, sagte sie, nachdem sie auch den tragbaren Projektor in die Tasche gesteckt hatte. »Ich bin bereit.«
Er nickte ihr zu - eine so unscheinbare Geste, die sie aber ungemein beruhigte. Dann ging er hinüber zur Tür des Labors und legte seine Hand gegen das Metall, schloss die Augen. »Durds Unterkunft befindet sich in einem anderen Gebäude, richtig?«, murmelte er.
»Das stimmt«, erwiderte sie. »Er hat ein Gebäude ganz für sich, irgendwo auf dem Gelände. Er sagt, er kann nicht ruhig schlafen, wenn er den Gestank von Menschen in der Nase hat.«
»Und ich werde erst dann wieder ruhig schlafen können, wenn dieses Monster nur noch Gefängnisluft in der Nase hat.« Skywalkers Gesicht verhärtete sich. »Oder wenn er gar nicht mehr atmet.«
Sie blickte ihn unsicher an. Da war etwas in seiner Stimme, in der Art, wie er das Wort Monster ausgesprochen hatte. »Ihr kennt General Durd?«
»Ja, wir sind uns schon begegnet.« Skywalker nahm seine Hand von der Tür. »Ich glaube, es ist sicher. Wir können gehen.«
Ihre Augen wurden weit. »Ihr glaubt ? Könnt Ihr denn nicht...«
»Ich kann keine Droiden spüren. Kein Jedi kann das.« Wieder stahl sich dieses jungenhafte Lächeln auf seine Lippen. »Aber ich habe sehr gute Ohren, keine Sorge!«
Sie schlichen sich aus dem Labor und den langen, leeren Korridor hinunter zu ihrem Zimmer - ihrer Zelle. Ehe der Komplex von den Separatisten übernommen und in eine militärische Einrichtung verwandelt worden war, hatten sich dort zwei kleine Büroräume befunden. Man hatte die Wand zwischen ihnen eingerissen und das Ganze in eine behelfsmäßige Unterkunft umgewandelt. In einer Ecke stand hinter einem Vorhang ein klappriges Bett, in der gegenüberliegenden eine kleine Sanieinheit - und dazwischen: ein Tisch, ein Stuhl, ein Sofa, ein Regal, eine winzige Kochnische. Bant'ena hatte versucht, ihrem Gefängnis zumindest ein wenig von seiner erdrückenden Kälte zu nehmen - ohne großen Erfolg.
»Setzt Euch doch!«, sagte sie, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, und deutete auf das Sofa. »Kann ich Euch vielleicht etwas zu trinken anbieten?« Dann wurde ihr klar, wie bizarr ihr Verhalten in dieser Situation wirkte. Das hier war kein freundlicher Besuch. Sie waren in höchster Lebensgefahr. Wenn Obi-Wan Kenobi erwischt wurde, wenn man ihn gefangen nahm...
Denk nicht einmal daran! Er wird nicht erwischt werden. Man wird ihn nicht gefangen nehmen. Es gibt schließlich einen Grund, warum man ihn einen Helden der Republik nennt!
Skywalker blickte sie erleichtert an. »Ein Glas Wasser wäre wunderbar, und falls Sie hier etwas zu essen haben, würde ich auch nicht Nein sagen. Das heißt, sobald Obi-Wan auch hier ist. Er hat ebenfalls großen Hunger.«
Sie ging hinüber zu ihrem Ess- und Schreibtisch und legte behutsam die kleine Holo-Einheit auf einen Stapel Flimsi-Blätter. Dann deutete sie auf den Konservator, den ihre Entführer ihr gnädigerweise zur Verfügung gestellt hatten.
»Wie Ihr möchtet. Wasser ist dort drinnen. Bedient Euch nur!«
Er trank drei Flaschen, ohne auch nur einmal Atem zu holen. Dann, als er sie beiseitestellte und ihren überraschten Blick auffing, lächelte er verlegen. »Entschuldigen Sie bitte! Normalerweise habe ich bessere Manieren. Es ist nur - das war ein sehr langer, harter Tag für uns.«
»Das glaube ich gern«, versicherte sie, als sie sich neben ihn stellte und die Flaschen in den Müllschlucker steckte. »Ihr solltet Euch setzen. Ich hoffe, Ihr nehmt mir das nicht übel, aber... Ihr seht sehr erschöpft aus.«
Er blickte an sich hinab, an
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