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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Hülle des Pflasters und zerdrückte sie in der Hand. Seine Lippen blieben fest geschlossen.
    »Werden wir etwa doch nicht gewinnen?«
    Ein Seufzen. »Die Lage ist kompliziert, Doktor.«
    »Bitte ...« Sie wollte ihn am Arm berühren, zog ihre Hände dann aber doch zurück und faltete sie im Schoß. »Nennt mich Bant'ena!«
    »Das ist alles ein wenig kompliziert, Bant'ena«, sagte Skywalker. »Aber Sie können mir glauben, wenn ich sage, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Dooku und seine Separatisten zu besiegen.«
    Sie beobachtete ihn, während er Tücher und Folie in den Müllschlucker stopfte, sich die Hände wusch und noch eine Flasche Wasser aus dem Konservator nahm. Aber anstatt selbst zu trinken, klappte er den Deckel auf und hielt sie ihr hin. Mit der freien Hand nahm er ein Päckchen schmerzstillender Tabletten aus dem Medikit.
    »Hier, nehmen Sie eine davon! Danach werden Sie sich gleich viel besser fühlen.«
    Sie schob sich zwei Tabletten in den Mund und spülte sie mit ein paar Schluck Wasser hinunter. Als sie die Flasche absetzte, schüttelte sie den Kopf, obwohl sie wusste, dass die Bewegung die dumpfen Schmerzen nur noch verschlimmern würde. »Es ist merkwürdig. Ihr seid überhaupt nicht so, wie ich mir einen Jedi vorstelle.«
    »Warum?«, wollte er wissen und setzte sich auf den Rand des Stuhls. »Wie stellen Sie sich einen Jedi denn vor?«
    »Ich weiß auch nicht«, meinte sie. Ihre Wangen glühten, und ihr wurde bewusst, dass ihr vermutlich die Schamesröte im Gesicht stand. »Ich habe mich nie richtig mit den Jedi beschäftigt, muss ich gestehen. Als Individuen, meine ich. Ich hätte nie erwartet, einmal einen zu treffen - oder gleich zwei. Die Orte, an denen ich mich normalerweise aufhalte, sind sicher und benötigen keinen Schutz durch den Orden. Aber Ihr ... nun, Ihr seid so ... freundlich.«
    Skywalkers Schmunzeln wuchs zu einem Grinsen heran. »Was hatten Sie erwartet?«
    Sie nahm noch einen Schluck Wasser, ehe sie antwortete. Sie fühlte sich schrecklich dumm, wie ein naives kleines Mädchen. »Oh, Ihr wisst schon. In den HoloNet-Nachrichten, da... da werdet ihr immer als heroische Krieger dargestellt. Überlebensgroße Streiter für Recht und Gerechtigkeit, die sich mit blitzendem Lichtschwert in die Schlacht stürzen, im gnadenlosen, endlosen Kampf mit den Separatisten. Etwas in der Art habe ich vermutlich erwartet.« Sie zuckte die Achseln. »Aber Ihr seid - so jung und freundlich und...« Sie stellte die Flasche ab. »Und ... das klingt idiotisch.«
    »Nein, nein«, entgegnete er. »Sprecht nur weiter!«
    Sie blickte auf ihre Knie hinab. Wie ein kleines Mädchen. »Ich habe das Gefühl, als würdet Ihr verstehen, was es bedeutet, verängstigt und hilflos zu sein. Jemandem ausgeliefert zu sein - jemand abgrundtief Bösem. Was natürlich lächerlich ist, immerhin seid Ihr - ein Jedi.«
    Stille folgte auf ihre Worte. Dann seufzte Skywalker. »Ich verstehe Ihre Gefühle durchaus, Bant'ena. Ich war nicht immer ein Jedi, wissen Sie?«
    Nun blickte sie doch auf, und die Frage, wann und wo und wie und warum er je so gefühlt hatte, lag bereits auf ihrer Zunge. Aber der Ausdruck in seinen Augen ließ sie alles hinunterschlucken. Stattdessen sah sie auf das Chrono an ihrem Handgelenk und anschließend auf die geschlossene Tür.
    »Sollte er nicht schon wieder zurück sein?«, fragte sie. »Meister Kenobi, meine ich?« Sie zögerte. »Ist das die richtige Anrede?«
    »Ja.« Skywalker nickte. Er stand auf und durchmaß mit langsamen Schritten das Zimmer. Neben der mit einer Metallplatte verschweißten rechteckigen Fläche, wo sich einmal ein Fenster befunden hatte, blieb er schließlich stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Machen Sie sich keine Sorgen! Er wird bald hier sein. Meister Kenobi weiß, was er tut.«
    Er klang so ruhig, so selbstbewusst - aber Bant'ena hatte schon immer ein Talent dafür gehabt, Personen zu lesen, ob sie ihre Gefühle nun offen zeigten oder unter einer Maske verbargen. So wurde ihr schnell klar, dass Skywalker nicht nur sie beruhigen wollte, sondern mindestens ebenso sehr auch sich selbst. Als er sich zu ihr herumdrehte, tat sie so, als hätte sie nichts bemerkt.
    »Wird er uns hier auch finden?«, fragte sie. »Ich habe ihm nicht genau gesagt, wo mein Zimmer ist.«
    »Das mussten Sie auch gar nicht«, erklärte Anakin mit einem schmalen Lächeln. »Er wird uns finden.«
    »Also warten wir?«
    Er nickte. »Ja, wir warten.«
    »In dem Fall

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