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The Cutting

The Cutting

Titel: The Cutting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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weit. Biegen Sie nach rechts ab auf die Holder’s Farm Road. Nach 2 km halten Sie rechts an. Blenden Sie zweimal auf, als Zeichen, dass Ihnen niemand gefolgt ist. Wir werden beobachtet. Dann warten Sie. Ich komme zu Ihrem Wagen.
    Die Nachricht war nicht unterschrieben. Er wusste immer noch nicht, wer diese geheimnisvolle Frau war, ja nicht einmal, ob dieser Zettel überhaupt von ihr stammte. Aber wer immer das geschrieben hatte, kannte offensichtlich zumindest seine Adresse und sein Auto. Er überlegte. Zum einen konnte es sich um ein harmloses Treffen mit einer Person handeln, die Angst hatte, mit ihm zusammen gesehen zu werden. Die zweite Möglichkeit war, dass irgendein Idiot dahintersteckte, der ihn einfach nur in die Irre schicken wollte. Oder aber es wollte ihn jemand in einen Hinterhalt locken. Diese dritte Möglichkeit, die auch die gefährlichste war, erschien ihm am unwahrscheinlichsten. Er war mit seinen Ermittlungen noch nicht annähernd so weit gekommen, dass sich irgendjemand, auch nicht Spencer, genug von ihm bedroht fühlen könnte, um ihm nach dem Leben zu trachten.
    McCabe ging in die Küche, nahm einen wiederverschließbaren Plastikbeutel aus der Schublade und schob den Zettel hinein. Er würde ihn auf Fingerabdrücke untersuchen lassen. Vielleicht waren ja außer seinen noch andere darauf zu finden.
    Da hörte er Schritte die Treppe heraufkommen. Er erwartete niemanden mehr. Ein Schlüssel wurde ins Schloss geschoben. McCabe, sämtliche Sinne in höchster Alarmbereitschaft, legte die Hand an die Hüfte, wo eigentlich seine Pistole sein sollte. War sie aber nicht. Scheiße. Er schlüpfte hinter die Tür, außer Sichtweite. Er hielt den Atem an. Die Tür ging auf. Ein vertrauter Duft. Er stieß den Atem aus.
    Kyra stand mit einem halben Dutzend Plastiktüten voller Einkäufe im Arm im Flur. Sie lächelte. »Hallo, schöner Mann.«
    »Ich dachte, du kommst nicht. Ich dachte, du musst im Atelier bleiben, und zwar, Zitat, ›die halbe Nacht lang‹, Zitat Ende.«
    »Soll ich etwa wieder gehen? Ich finde garantiert jemanden, dem ich ein köstliches Abendessen zubereiten kann. Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr noch nichts gegessen habt?«
    Das Abendessen. Daran hatte McCabe gar nicht gedacht. »Ach ja, Essen.«
    »McCabe, du bist Vater. Du bist dafür verantwortlich, dass dein Kind sich vernünftig ernährt.«
    »Wieso, da steht eine Tüte mit Schokoladenkeksen auf dem Boden, direkt neben ihrem Bett.«
    »Na dann bin ich ja beruhigt.« Kyra versuchte, um McCabe herum in die Küche zu gelangen. Er versperrte ihr den Weg, nahm ihr die Tüten aus der Hand, stellte sie auf den Boden, nahm sie in die Arme und küsste sie auf den Nacken. Langsam arbeitete er sich nach vorne, bis seine Lippen bei ihren angelangt waren.
    »Ich bin richtig ausgehungert«, brummelte er.
    »Ich auch«, entgegnete sie, während sie sich aus seinen Armen befreite, »aber du wirst dich mit Hühnerbrüsten begnügen müssen.« Sie schnappte sich die Einkaufstüten und ging in die Küche. Dann drehte sie sich noch einmal um. »Kann sein, dass du später auch noch meine zu sehen kriegst. Wenn du Glück hast.«
    McCabe liebte es, Kyra beim Kochen zuzusehen. Als leidenschaftliche Esserin war die Küche gewissermaßen ihre natürliche Umgebung, und sie bewegte sich darin mit großer Leichtigkeit und Effizienz. Das einfache Schneiden eines Bündels Schalotten geriet bei ihr zu einer Kunst-Performance, bei der sie sowohl das Gemüse als auch die fein geschliffene Klinge mit verblüffender Geschwindigkeit handhabte. Er schenkte sich einen Macallan Single Malt und ihr einen gekühlten Pouilly-Fumé ein. Sie stießen an und nippten an ihren Gläsern.
    »Sag Casey Bescheid, dass wir in zwanzig Minuten essen können.« Er glitt von seinem Barhocker und gab die Nachricht weiter. Anschließend setzte er sich wieder auf seinen Platz.
    »Alles klar?«, fragte Kyra.
    »Ja, alles bestens. Sie hat gerade keine besonders gute Laune. Hat Angst vor dem Wiedersehen mit Sandy.«
    »Kann ich gut verstehen. Würde mir auch so gehen, nach drei Jahren.«
    McCabe stand auf, stellte sich hinter Kyra und fing an, ihre Schultermuskulatur zu kneten und ihr sanft den Nacken zu kraulen.
    »Also gut, das fühlt sich toll an, aber entweder ich koche, oder du kraulst. Beides geht nicht.«
    »Bist du sicher …«
    »Ja. Sonst schneide ich mir den Finger ab.«
    »Ich wollte eigentlich sagen: Bist du sicher, dass wir mit dem Heiraten noch warten sollten? Dass das die

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