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The Green Mile

The Green Mile

Titel: The Green Mile Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Ich war weitaus offener bei Rob McGee gewesen – ich hatte eigentlich keine andere Wahl gehabt. Bis heute habe ich keine Ahnung, welche Geschichte er Mr. Detterick erzählte, aber der McGee, der sich neben mich ins Diner setzte, wirkte um sieben Jahre gealtert.
    Mitte Mai, ungefähr einen Monat vor dem Überfall und den Morden, die Whartons kurze Karriere als Verbrecher beendeten, hatte Klaus Detterick seine Scheune anstreichen lassen (und zufällig auch Bowsers Hundehütte). Er hatte nicht gewollt, dass sein Sohn auf einem hohen Gerüst herumkletterte, und der Junge war ohnehin in der Schule gewesen, und so hatte er einen Burschen angeheuert. Ein nett wirkender Kerl. Sehr still. Es war eine Arbeit von drei Tagen gewesen. Nein, der Typ hatte nicht im Haus geschlafen, Detterick war nicht so blöde gewesen, zu glauben, dass nette und ruhige Typen auch immer ungefährlich sind, besonders nicht in diesen mageren Zeiten, in denen sich so viel Gesindel aus der Dust-Bowl auf den Straßen herumtrieb. Ein Mann mit Familie musste vorsichtig sein. Jedenfalls hatte der Mann kein Quartier gebraucht; er hatte Detterick erzählt, dass er sich ein Zimmer in der Stadt bei Eva Price genommen hatte. Es gab eine Lady namens Eva Price in Tefton, und sie vermietete Zimmer, aber sie hatte in diesem Mai keinen Mieter, auf den die Beschreibung von Dettericks Arbeiter passte, nur die üblichen Mieter mit karierten Anzügen und Derbyhüten, Mieter, die Musterkoffer schleppten – mit anderen Worten: Vertreter. McGee konnte mir das sagen, weil er auf dem Rückweg von Dettericks Farm bei Mrs. Price vorbeifuhr und das überprüfte – was zeigt, wie verunsichert er war.
    »Aber es gibt kein Gesetz, das einem verbietet, im Wald zu schlafen, Mr. Edgecombe«, fügte McGee hinzu. »Ich habe das auch schon mal getan.« Der Angeheuerte schlief nicht in Dettericks Haus, aber er aß zweimal mit ihnen zu Abend. Er hat Howie kennengelernt. Er hat die Mädchen, Cora und Kathe, kennengelernt. Er hat ihr Geplapper gehört, und einiges davon drehte sich darum, wie sehr sie sich auf den Sommer freuten, denn wenn sie brav waren und das Wetter gut war, ließ ihre Mama sie manchmal auf der Veranda schlafen, wo sie Pionierfrauen spielen und so tun konnten, als durchquerten sie in Conestoga-Planwagen die Great Plains.
    Ich kann ihn dort am Tisch sitzen sehen, wie er Brathähnchen mit Mrs. Dettericks Roggenbrot aß, zuhörte und seine Wolfsaugen gut verschleierte, nickte, ein wenig lächelte und sich alles genau merkte.
    »Das klingt nicht nach dem Wilden, von dessen Ankunft auf der Meile du mir erzählt hast, Paul«, sagte Janice zweifelnd. »Kein bisschen.«
    »Sie haben ihn nicht im Krankenhaus in Indianola gesehen, Ma’am«, sagte Harry. »Wie er da mit offenem Mund stand und sein nackter Hintern aus der Pyjamahose hing. Er ließ sich von uns anziehen. Wir dachten, er ist entweder zugedröhnt oder blöde. Nicht wahr, Dean?«
    Dean nickte.
    »Am Tag, nachdem er die Scheune fertig angestrichen hatte und gegangen war, überfiel ein maskierter Mann das Frachtbüro in Jarvis«, erzählte ich weiter. »Entkam mit siebzig Dollar. Er nahm auch einen Silberdollar aus dem Jahr 1892 mit, den der Mann vom Frachtbüro als Glücksbringer bei sich trug. Dieser Silberdollar befand sich bei Wharton, als er festgenommen wurde, und Jarvis ist nur dreißig Meilen von Tefton entfernt.«
    »Du meinst, dass dieser Räuber … dieser Wilde … einfach drei Ruhetage eingelegt hat, als er Klaus Detterick beim Anstreichen seiner Scheune half«, sagte meine Frau. »Dass er mit ihnen zu Abend gegessen und höflich nach der Schüssel mit den Erbsen gefragt hat?«
    »Das Unheimlichste an Männern wie ihm ist ihre Unberechenbarkeit«, sagte Brutal. »Er hat vielleicht geplant, die Dettericks zu töten und ihr Haus nach Beute zu durchsuchen, und sich dann anders entschieden, weil eine Wolke zum falschen Zeitpunkt die Sonne verdunkelte oder ihm sonst etwas nicht passte. Vielleicht wollte er auch nur ein paar Tage untertauchen. Aber wahrscheinlicher ist, dass er bereits ein Auge auf die beiden Mädchen geworfen hatte und vorhatte, zurückzukommen. Meinst du nicht auch, Paul?«
    Ich nickte. Natürlich meinte ich das. »Und dann ist da der Name, den er Detterick nannte.«
    »Welchen Namen?«, fragte Jan.
    »Will Bonney.«
    »Bonney? Ich weiß nicht …«
    »Das war Billy the Kids richtiger Name.«
    »Oh.« Dann weiteten sich ihre Augen. »Oh! So kannst du also John Coffey retten! Gott sei Dank, du

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