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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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hier draußen sowieso nicht. Kein Empfang.«
    »Gut, hören Sie. Ich muss wirklich dringend telefonieren …«
    »Ja, in Ordnung.« Sie zögerte noch einen Augenblick, und ich konnte sehen, dass sie sich etwas überlegte. »Sie können mit mir kommen. Wir können ein Stück fahren. Meistens hat man weiter unten auf der Straße wieder Empfang.«
    Ich nickte. »Großartig. Das wäre wirklich toll. Äh … wäre es möglich, dass Sie die Pistole nicht auf mich richten? Bitte!«
    Sie schaute auf ihre Hand, als hätte sie die Waffe vergessen. Dann betrachtete sie sie und dachte lange nach. Endlich schien sie eine Entscheidung getroffen zu haben. Sie holte tief Luft und steckte die Waffe in ihre Manteltasche.
    Ich holte ebenfalls tief Luft – vor Erleichterung.
    »Okay. Kommen Sie mit.«

18

N EUE H OFFNUNG

    Ich folgte ihr hinaus aus dem Wald. Es war nicht einfach. Alles tat mir weh, und ich kam nur langsam voran. Ein paarmal musste die rothaarige Frau auf mich warten, obwohl sie mit dem kleinen Mädchen an der Hand auch nicht besonders schnell gehen konnte. Wenn sie stehen blieb und sah, wie ich ihr hinterherhumpelte, glaubte ich, ein wenig mütterliches Mitgefühl in ihren Augen zu erkennen. Es war schön, das zu sehen, denn ich war an einem Punkt angelangt, wo ich ein wenig mütterliches Mitgefühl gut gebrauchen konnte.
    Als wir aus dem Wald herauskamen, gelangten wir an einen sanft abfallenden, zum Teil von Gras bewachsenen Hang. Dort standen Picknicktische und eine alte verrostete Schaukel. Nach allem, was ich erlebt hatte, wirkte der Anblick seltsam auf mich – so normal. Wären nicht die Schmerzen gewesen, das ganze Blut und der Dreck an meinem Körper, hätte ich mich gefragt, ob mein Martyrium an diesem Tag nur ein Traum gewesen war.
    Hinter der Grasfläche lag ein Parkplatz mit Schotterbelag. Nur ein Wagen stand dort, ihr Wagen. Ein Ford Explorer, genau so einer, wie meine Mom ihn fuhr, sogar in der gleichen Farbe: Braun.
    Ich wartete, während die rothaarige Frau das kleine Mädchen in dem Kindersitz auf der Rückbank anschnallte.
    »Ist der Mann böse, Mami?«, fragte das Mädchen leise.
    »Nein«, antwortete die rothaarige Frau, »er braucht nur Hilfe. Du brauchst keine Angst zu haben, es ist alles in Ordnung.«
    Ich saß vorn auf dem Beifahrersitz, als die Frau den Wagen über einen schmalen, unbefestigten Weg lenkte. Es war ein langer, mit Steinen übersäter Weg, auf dem man nur langsam vorankam. Der Explorer hüpfte und knarrte, wenn er durch Schlaglöcher und über herausstehende Felsbrocken fuhr. Bei jedem Stoß schoss der Schmerz wie ein Blitz durch meinen Körper.
    Zuerst schwiegen wir, aber ich versuchte, ein wenig Konversation zu machen. Die Frau sollte sehen, dass ich kein Bösewicht war und sie keine Angst vor mir zu haben brauchte.
    »Meine Mom hat auch einen Explorer«, sagte ich. »Sogar in der gleichen Farbe.«
    Sie schaute zu mir herüber. Fast lächelte sie, dann besann sie sich anders.
    »Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie erschreckt habe. Im Moment muss ich wohl ziemlich schlimm aussehen.«
    Wieder schaute sie zu mir. Ich spürte, wie sich die Situation langsam entspannte. Sie war schließlich eine Mom, oder? So wie meine Mom. Und deshalb konnte ich mir ungefähr vorstellen, was sie dachte. Da war dieses leichte Zucken, das um ihre Mundwinkel spielte und das sich bei Müttern zeigt, wenn sie einem etwas nicht verzeihen wollen, aber einfach nicht anders können.
    »Ich heiße Charlie. Charlie West. Ich gehe auf die Spring Hill North High School.«
    Sie schaute wieder nach vorn, denn sie musste sich auf den mit Steinen übersäten Weg konzentrieren. »Ich heiße Cathy Simmons«, sagte sie schließlich.
    »Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar, dass Sie mir helfen, Mrs Simmons. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn Sie nicht gekommen wären. Vielen Dank.«
    Jetzt schaute sie mich länger an, eindringlicher. Langsam schien sie zu begreifen, dass ich im Grunde nur ein Jugendlicher war und vielleicht sogar Ähnlichkeit mit einem Jugendlichen hatte, den sie kannte.
    »Was um Himmels willen ist mit dir passiert, Charlie?«, fragte sie. »Als ich dich da im Wald gesehen habe …«
    »Ich weiß. Ich muss aussehen wie ein Zombie oder so.«
    »Oder so – ja.Was ist passiert? Was machst du mit einer Pistole?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß, es klingt seltsam, aber … ich weiß nicht, was passiert ist, Mrs Simmons. Ich habe versucht, das alles zu begreifen. Irgendjemand muss mich

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