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The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition)

The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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Freund geworden, habe zumir gehalten, an mich geglaubt und die ganze Zeit mit mir geredet. Das war mir sehr merkwürdig vorgekommen. Aber was war, wenn er versucht hatte, mir dieselben Ideen zu verkaufen wie Alex?
    Als ich dort saß, auf die Worte starrte und herauszufinden versuchte, was das alles zu bedeuten hatte, kam ein Geräusch aus dem Lautsprecher des Computers. Es hörte sich an, als würde eine Tür geöffnet – das Signal, dass einer meiner Freunde jetzt online war. Die Namen waren in einer Ecke meines Monitors aufgelistet. Gerade hatte sich Beth angemeldet.
    Ich klickte das Symbol der Webcam an und wartete, ob sie die Kamera einschalten würde, die Josh für sie installiert hatte. Einen Augenblick später erschien ihr Gesicht auf dem Monitor. Sie trug einen Bademantel und ihre Haare waren zerzaust, aber sie war trotzdem hübsch, ihre Augen blickten sanft und freundlich. Plötzlich wirkte die Geistervilla gar nicht mehr so trostlos und leer.
    Beth schaute über die Schulter nach hinten, als fürchte sie, ihre Eltern könnten hereinkommen und mich auf dem Bildschirm entdecken. Dann rückte sie näher an ihren Computer heran und sprach leise, damit niemand sie hörte.
    »Hi«, sagte sie.
    »Hi.«
    »Ich habe gehofft, dass du da bist. Ist alles in Ordnung? Konntest du etwas schlafen? Hast du genug zu essen?«
    »Jaja, es geht mir gut. Mach dir nicht so viele Sorgen.«
    Sie lachte ein wenig gequält. »Den Gefallen kann ich dir nicht tun, Charlie. Ich mache mir eine Menge Sorgen.«
    Ich lächelte. Eigentlich war es schön, dass sie sich um michsorgte. »Ich habe mir gerade etwas angesehen und versucht, mir auf ein paar Dinge einen Reim zu machen.«
    »Wie läuft es? Hast du etwas herausgefunden?«
    »Ich bin nicht sicher. Du hast doch gesagt, Mr Sherman sei während der Verhandlung mein Freund geworden.«
    »Mhm. Er war toll. Er hat fast jeden Tag mit dir geredet, hat versucht, dir Mut zu machen und so weiter.«
    »Hast du jemals etwas von unseren Gesprächen mitbekommen?«
    Sie überlegte. Dann zuckte sie mit den Schultern. »Nicht wirklich. Jedenfalls nichts Wichtiges. Aber ich erinnere mich, dass ihr beiden während der Verhandlung oft zusammen Mittag gegessen und auch ein paarmal eine Spritztour unternommen habt.«
    Ich nickte und fragte mich, ob Sherman bei diesen Gesprächen versucht hatte, mich von den Dingen zu überzeugen, die ich gerade auf der Website gelesen hatte. Wollte er mich gegen mein Land und all das aufbringen, von dessen Wahrheit ich überzeugt war? Hatte er auch Alex überzeugen wollen?
    Beth’Stimme hörte sich über den Lautsprecher blechern an, aber immer noch warm und freundlich. Wie sie selbst. »Was denkst du?«
    »Ich überlege gerade, dass jemand, der vor Gericht steht – der vielleicht denkt, er sei von der Regierung oder der Polizei reingelegt worden –, doch ziemlich verbittert sein muss, oder nicht? Er könnte offen sein für jemanden, der schlecht über sein Land redet.«
    »Ja, kann sein. Und?«
    Bevor ich antworten konnte, ertönte wieder das Geräusch einer Tür, die geöffnet wurde. Josh hatte sich eingeloggt. Ichhätte lieber mit Beth allein weitergeredet, aber ich musste auch mit Josh sprechen. Erneut klickte ich das Symbol der Webcam an. Eine Sekunde später teilte sich der Bildschirm und Joshs käsiges Gesicht erschien neben dem von Beth. Er blinzelte durch seine dicken Brillengläser in die Kamera.
    »Hallo, ihr jungen Liebenden«, sagte er mit einem breiten, dämlichen Grinsen, das noch breiter und dämlicher wurde, als er näher an seine Webcam herankam. »Allein der Anblick eurer frischen Gesichter erweckt diese alten Knochen zu neuem Leben.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Hör zu, du Idiot. Ich brauche deine Hilfe.«
    »Ich lebe, um zu dienen.«
    »Was muss ich tun, um in den Computer von jemandem zu kommen? Ich will herausfinden, was so alles drauf ist.«
    Er dachte nach. »Ist der Computer von diesem Jemand mit einem Passwort geschützt?«
    »Vermutlich ja. Ziemlich wahrscheinlich sogar.«
    »Ich könnte eine E-Mail vorbereiten, mit der man in seinen Computer eindringen kann. Aber dazu muss er die Mail öffnen, und das könnte eine Weile dauern. Außerdem könnte seine Sicherheitssoftware sie entdecken.«
    »Nein, das ist nicht gut. Dauert zu lange.«
    »Okay«, sagte Josh und klang so, als fange es gerade an, ihm Spaß zu machen. »Ich werde dir etwas echt Cooles schicken, eine echt coole Software. Sie nennt sich Private Eye. Du musst sie nur auf eine CD

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