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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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er soll in den Wald gehen und sich verstecken.«
    Schon war sie beim Sofa und nahm Larry bei der Hand.
    »Komm«, sagte sie zu ihm.
    »Wo gehen wir hin, Mommy?«, piepste Larry.
    »Rauf auf den Speicher.«
    Er ließ sich hängen. »Aber ich will den Film zu Ende gucken.«
    Margaret zerrte an seinem Arm. »Keine Diskussion. Komm jetzt!«
    »Aber Mommy ...«
    »Los!«
    Mit der anderen Hand packte sie Sport am Halsband und zog ihn ebenfalls hinter sich her.
    Rasch verschwanden die drei die Treppe hinauf.
    Meine Augen wanderten wieder zum Fenster. Von draußen konnte man in dem hell erleuchteten Haus jeden unserer Schritte verfolgen.
    Ich schaltete die Deckenlampe aus und ging dann durch das Zimmer, um alle Lichter zu löschen, die ich fand – einschließlich des Fernsehers, auf dem noch immer die DVD lief. Auch im Flur und in der Küche löschte ich das Licht. Dann war das Haus fast so dunkel wie die Nacht draußen.
    Die Minuten zogen sich endlos hin, während ich wartete. Ich schaute durch das Küchenfenster, sah aber nichts. Das Haus knackte und kam zur Ruhe, sonst war alles still.
    Allmählich fragte ich mich, ob ich mich vielleicht geirrt hatte. Vielleicht waren die Homelanders doch nicht hier.
    Ich wartete noch ein paar Minuten und tastete mich dann durch das dunkle Haus zurück ins Wohnzimmer. Ich machteeinen Schritt auf das Fenster zu, in der Hoffnung, aus diesem Blickwinkel die Einfahrt besser einsehen zu können.
    Noch bevor ich einen zweiten Schritt machen konnte, flog die Tür auf und die Homelanders stürmten herein.

29

D AS E NDE DER J AGD
    Sie waren zu dritt. Und sie hatten Maschinengewehre dabei, an deren Lauf kleine Scheinwerfer montiert waren. Das Licht war brutal und unheimlich, wie in einem Horrorfilm. In der Dunkelheit des Hauses waren nur die hin- und herzuckenden Lichtstrahlen zu sehen, die schwarzen, todbringenden Gewehrmündungen und die hasserfüllten Augen in den verzerrten Gesichtern der Schützen, die vom Widerschein der Lampen erleuchtet wurden.
    Der ohrenbetäubende Lärm, als die Tür aufgebrochen wurde, und die zuckenden Lichtstrahlen verwirrten mich. Aber in dem Moment, als sie mich entdeckten, reagierte ich, sprang vom Fenster weg und warf mich auf den Boden.
    »Da ist er!«, rief einer von ihnen.
    Die Luft war vom Stottern der Maschinengewehre erfüllt, aus deren Läufen das Mündungsfeuer blitzte. Glas splitterte, als die Kugeln durch den Raum flogen. Irgendwo hörte ich Sport wie verrückt bellen. Ich rollte mich ab, kam wieder auf die Füße und lief auf den Durchgang zum Esszimmer zu. Lichtstrahlen durchschnitten die Dunkelheit und ich sah einen schwarzen Umriss, als mich die Scheinwerfer erneut erfassten. Mit einem Hechtsprung wich ich den Schüssen aus und spürte entsetzt den Lufthauch, als eine Kugel an meinem Ohr vorbeipfiff.
    Ich machte einen Purzelbaum durch den Türbogen und wich zur Seite aus. Über mir wanderten die Lichtstrahlen durch die Dunkelheit wie bei einer albtraumhaften Filmpremiere. Sie trafen auf einen Spiegel an der Wand des Esszimmers. Auf das tödliche Stottern der Gewehre folgte das Bersten von Glas und Licht wurde in einem schaurig-schönen funkelnden Chaos durch die Luft reflektiert.
    Ich kauerte mich hinter die Wand. Dann bellte einer der Homelanders: »Sucht die Lichtschalter. Ich suche ihn.«
    Ein Scheinwerfer entfernte sich von den anderen und bewegte sich auf das Esszimmer zu.
    Ich wartete. Solange die Lichter im Haus aus waren, hatte ich einen kleinen Vorteil: Die Scheinwerfer verrieten mir ihre Position, aber sie konnten mich nicht sehen.
    Während ich dort hockte und mein Herz vor Angst wild pochte, fühlte ich mich plötzlich ungeheuer schwach. Als die Homelanders hereingestürmt waren, hatte mir ein Adrenalinschub neue Energie gegeben. Aber ich war noch immer vollkommen erschöpft von meiner Krankheit und den Erinnerungsattacken. Ich hatte nicht die Kraft zu kämpfen. Zumindest nicht lange. Was immer ich jetzt tat, es musste schnell gehen.
    Plötzlich stand der Lichtstrahl still.
    »Macht endlich das Licht an!«, schrie der Killer fluchend. Vorsichtig näherte er sich dem Türbogen.
    Eine Stimme schrie zurück: »Ich suche den Schalter!«
    Jetzt trat der Killer in den Durchgang, das Gewehr mit dem Scheinwerfer erhoben, bereit, mich abzuknallen. Weil ich so tief unten kauerte, wanderte der Lichtstrahl über meinen Kopf hinweg.
    Trotzdem entdeckte er mich.
    Aber zu spät.
    Ich sprang auf ihn zu und stieß dabei den Gewehrlauf mit der Schulter

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