The Hunter - Die komplette erste Staffel
sich neben das Fenster. Vorsichtig reckte sie ihren Kopf, damit sie sehen konnte, was das Geräusch verursachte. Da wieder! Sind das Steinchen? Endlich konnte sie halb unter der Trauerweide jemanden erkennen. Auch wenn sie nackt war, riss sie das Fenster auf und war kurz davor, die Person anzuschreien, als diese in den Schein der Laterne trat und sich Medina zu erkennen gab. Detective Wilson. Sie konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
„Machen Sie Hausbesuche, Detective?“
Lächelnd trat er näher an das Haus und hielt seinen Kopf in den Nacken. „Wenn ich darf, Miss Thompson.“ Am Spalier, das die Heckenrosen hielt, kletterte er hinauf und schwang sich durch das Fenster in das Zimmer.
„Das ist aber ein netter Empfang.“ Sein Blick huschte über ihren Körper. Er zog sie an sich, presste seine Lippen auf ihren Mund und streichelte über ihren nackten Rücken. „Ich habe eine Überraschung“, keuchte er in ihr Ohr, als er sich endlich von ihren Lippen trennen konnte. Mit glänzenden Augen nickte Medina und nestelte an seiner Hose. Matt zog ein schwarzes Tuch aus seiner hinteren Jeanstasche und hielt es hoch. „Klasse, ein Tuch, Detective“, kicherte sie und zog die Jeans nach unten.
„Nachdem Ihnen die Fesselspiele schon so gefallen haben, dachte ich mir, wir könnten es mit einem anderen Spiel versuchen. Ich nenne es „Blindes Verlangen“.
Medina hob eine Augenbraue und verzog den Mund zu einem spöttischen Grinsen. „Schreiben Sie nebenbei Erotikbücher, Detective?“
Leise knurrend hob er das Tuch, legte es um ihre Augen und band es am Hinterkopf zu. Schnell entkleidete er sich selbst, drückte sie sanft aufs Bett, so dass sie zum Liegen kam. Schließlich legte er sich auf sie und leckte über ihre Brüste, die sich ihm schon bereitwillig entgegenreckten. Medina fühlte sich ihm zwar ausgeliefert, aber sie kostete jede Sekunde aus, die sie seine Lippen und Hände auf ihrem Körper spürte. Hitze erfasste sie, sie reckte die Arme über den Kopf und bog sich ihm entgegen. Als sie jedoch plötzlich mit ihren Fingern einen weiteren Körper berührte, stutzte sie. What the fuck? Ein weiteres Paar flinker Finger fuhr über die Innenseite ihrer Unterarme, bis sie über die Achseln an ihrer Brust angekommen waren. An ihrem Bauch kitzelte sie Matts heiße Zunge. Er spreizte ihre Beine und berührte sanft ihre Scham mit seinen Fingern, leckte darüber. Das Stöhnen wurde immer lauter. Medina spürte schon den Druck in ihrer Mitte, das Verlangen, ihn in sich zu spüren. Die anderen Hände ließen von ihr ab, schoben sie nach oben, so dass sie nun auf der Bettkante saß. Sie wurde hochgehoben und spürte den anderen, der unter ihr saß, in sich. Nun konnte sie nicht mehr an sich halten, bewegte sich heftig und spürte im selben Moment Matts Härte von vorne. Keuchend ließ sie sich massieren und öffnete schließlich die Augen.
Verwirrt blickte sie sich in dem dunklen Zimmer um. Ihre Hände waren auf ihre Scham gepresst, ihr Atem ging schnell, Schweiß rann die Schläfen zu den Wangen hinab . Ein Traum! Ich hatte einen feuchten Traum. Mit einem tiefen Seufzer schloss sie die Augen wieder.
2.
Ein großes Feuerwehrauto kam unter dem weißen Laken zum Vorschein. Medina strich mit den Fingern darüber. Es war das Lieblingsspielzeug ihres Bruders gewesen. Sein größter Wunsch war es, selbst in einem solchen Fahrzeug zu sitzen und Menschen aus brennenden Häusern zu retten. Er hatte die Terroranschläge in New York nicht mehr erlebt. Vermutlich hätte sich sein Wunsch danach gefestigt. Behutsam nahm sie das Auto und setzte sich damit auf sein Bett.
Sie wusste noch genau, wann er es geschenkt bekommen hatte. Er war stolz wie Oskar gewesen und hatte den ganzen Tag nur damit gespielt. Granny hatte ihnen immer nur jeweils ein Geschenk zu Weihnachten unter den Baum gelegt. Für Medina und Ross war es die schönste Zeit im Jahr. Abends gab es Grans legendären Truthahn mit Apfel-Walnuss-Füllung. Zum Nachtisch ganz normalen Schokopudding und am nächsten Morgen durften sie und Ross ins Wohnzimmer stürmen, um die Geschenke auszupacken. Ross war seiner Gran vor Freude um den Hals gefallen.
„Das war mein schönstes Weihnachten“, wisperte Ross plötzlich. Wieder wunderte sich Medina, dass er sich nicht traurig anhörte. „Und unser letztes Fest“, stellte er nüchtern fest. „Wird das Leonys Zimmer?“
Medina nickte und schluckte schnell den Kloß im Hals hinunter. Sie stand auf und nahm den Wagen mit
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