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THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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der Tür wiederfand, ohne mich zu entsinnen, wie ich dorthin gekommen war. Jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, verlor ich die Kontrolle über mich selbst.
    Dieses Mal schrie ich. Max rief mich an seine Seite!
    »Hilfe!«

Kapitel 34
    S tarke Arme schlangen sich von hinten um meine Hüfte und zogen mich zurück in Royce’ Keller. Ich wand mich und schrie, ohne zu wissen, warum. Ich wusste nur, dass alles in mir danach drängte, in diesen Tunnel zu laufen.
    »Hör auf zu kämpfen, ich versuche, dir zu helfen!«, knurrte mir eine Stimme ins Ohr, die ich nicht erkannte. Dann grunzte mein Helfer auf, als mein Ellbogen sein Brustbein traf.
    Ich fühlte den überwältigenden Drang, mich zu befreien und loszulaufen, um die Quelle dieses stummen Rufes zu fin den. Die Hände, die mich hielten, waren nur ein Hindernis. Ich wand und drehte mich, um zu entkommen, weil mein Be dürfnis zu laufen alle anderen Gedanken in mir auslöschte.
    Plötzlich lagen Royce’ bleiche Hände an meinem Ge sicht und zwangen mich, ihm in die Augen zu schauen. Der Drang zu laufen war noch vorhanden, aber jetzt trat er in den Hintergrund. Er ließ unter dem Einfluss dieser bodenlosen schwarzen Augen nach, die mich an einen ruhigeren Ort führten. Trotz des unbezähmbaren Drangs zur Flucht kuschelte ich mich bald schon in die Arme des Mannes, der mich hielt, vollkommen gefesselt von Royce’ Blick.
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass du gebunden bist?«, zischte er und klang tief enttäuscht. »Dreimal verdammt, kein Wunder, dass er dich kampflos aufgegeben hat!«
    Ich konnte meine Stimme nicht finden, um ihm zu antworten.
    »Ich kenne nur einen Weg, um seine Macht über dich zu brechen«, flüsterte er, und dieses glatte, süße Stimme klang für meine verwirrten Ohren fast so verlockend wie Max’. »Ich werde dich ebenfalls binden müssen. Du musst zustimmen, Shiarra. Ich werde es nicht gegen deinen Willen tun.«
    Ein Stich der Angst durchfuhr mich. Ich blinzelte und tauchte aus der falschen Ruhe auf, in die er mich eingelullt hatte. Meine Stimme klang schwach und brüchig, als die Panik zurückkehrte. »Nein. Ich kann dath nicht.«
    In weiter Ferne, wie in einem Traum, hörte ich Chaz’ Stimme. »Was zur Hölle machen Sie mit ihr? Fassen Sie sie nicht an!«
    »Tu es nicht! Hör nicht auf ihn, Shia!«, schrie Devon. Ich konnte ein Handgemenge hören, aber Royce ließ nicht zu, dass ich den Blick abwandte.
    »Seid keine Narren! Wollt ihr, dass sie zu Max zurückläuft? Ich tue mein Möglichstes, um sie vor ihm zu beschützen, also hebt euch eure rechtschaffene Empörung für ein andermal auf!«
    Schlanke feingliedrige Finger glitten über meine Schläfen und mein Kinn und hielten mich während dieser kurzen Auseinandersetzung vollkommen auf ihn konzentriert. Trotz des donnernden, warnenden Knurrens von Chaz konnte ich nicht anders, als mich zu entspannen. Royce’ Stimme entwickelte einen süßen, unwirklichen Klang, flehte und schmeichelte auf eine Weise, wie ich es noch nie gehört hatte, und ertränkte so die harschen Befehle von Max.
    »Du willst doch bei deinen Freunden bleiben, oder? Lass mich das tun, Shiarra! Lass mich dir helfen!«
    Er klang wie ein kniender Engel, der mich anflehte, mir ein Stück des Himmels zeigen zu dürfen. Royce war alles andere als ein Engel, und ich hegte keinerlei Zweifel, dass seine »Hilfe« einen Preis hatte, den ich nicht zahlen wollte. Der tiefsitzende Horror davor, sowohl durch Blut als auch vertraglich an ihn gebunden zu sein, ließ mich zögern. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch viel länger gegen diese Art von Angriff bestehen konnte.
    »Bitte, Roythe«, flehte ich ihn an und klammerte mich mit meiner restlichen geistigen Gesundheit daran, was für eine schlechte Idee es wäre, dieser Sache zuzustimmen. Chaz nahm eine meiner Hände in seine, obwohl ich immer noch viel zu sehr auf Royce’ Augen konzentriert war. Es war mir unmöglich, mich abzuwenden.
    »Ich kann nicht. Eth muth einen anderen Weg geben.«
    »Du weißt, dass es keine andere Wahl gibt«, widersprach Royce. »Du musst dich jetzt entscheiden, zwischen Max und deinen Freunden – Leuten, die dich lieben. Du weißt, dass Max dich zu sich rufen wird, wenn du es nicht tust. Selbst wenn wir es schaffen, heute Nacht für deine Sicherheit zu sorgen, wird er zurückkommen, und ich kann dir versprechen, dass er nicht so nachsichtig und verständnisvoll sein wird wie ich.«
    Jacks spöttische Stimme erklang in meinen Gedanken. Es gibt

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