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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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vorwärtszukommen, war sicherlich reizvoll, aber dieses Programm klang in meinen Ohren alles andere als toll. Das Schlimmste an der Sache war, dass man keinerlei Kontakt zu seiner Familie haben durfte, die ganzen zwei Jahre lang, die die Ausbildung dauerte.
    »Schon«, erwiderte sie, doch sie schenkte mir keinerlei Beachtung. Denn jetzt hatte sie einer der beiden Jungs bemerkt. »Für Mädchen wie uns ist das nun mal der einzige Weg, wie wir in die höheren Ränge aufsteigen können.«
    »Du könntest fleißiger lernen und versuchen, ein Stipendium zu bekommen«, erwiderte ich. »Dann hättest du We LS nicht nötig.«
    Sie ließ ihr Sweatshirt über ihre Schulter rutschen und lächelte dem Typen zu, der sie angierte. Mich hatte sie völlig vergessen.
    »Sandy« – ich hoffte, wenigstens ihren Sinn für alles, was mit sechzehn und Sex zu tun hatte, anzusprechen – »dir ist schon klar, dass du dich nicht mehr so anziehen kannst wie jetzt, wenn du im We LS -Programm bist. Ich hab gehört, dass man da Uniformen tragen muss. Außerdem bist du dann da draußen im Weltraum, Gott weiß, ob es da überhaupt Jungs gibt.«
    »Natürlich gibt es da auch Jungs.« Sie warf mir einen Blick zu, fast als hätte ich soeben behauptet, zwei plus zwei ergäbe fünf. »Jungs gibt es überall. Und« – sie machte eine kurze Pause, der Dramatik wegen, schätze ich – »du hast doch die Werbespots gesehen … in seiner Freizeit kann man sich dort anziehen, wie man will, man kann gehen, wohin auch immer man will, und man kann tun und lassen, worauf man Lust hat. Alles, außer das eine.« Es ließ sich nicht verbergen, dass ich davon keineswegs beeindruckt war. »Na ja, in den Raumstationen kann man vielleicht überall hingehen. Aber ich befürchte, davonschleichen kannst du dich von dort nicht.« Sie lachte, schüttelte ihr Haar, und nun rutschte ihr der Sweater auch noch auf der anderen Seite über die Schulter. »Hey, Mike, ist Joan nicht eine We LS ?«
    Mike starrte zu uns rüber, auf Sandys praktisch völlig entblößte Brust. »Häh?«, grunzte er.
    »Joan.« Ich schnippte ihm mit den Fingern vor der Nase rum. »Deine Schwester. Sie ist doch im We LS -Programm, oder?«
    »Ist sie das?« Er versuchte vergebens, seinen Blick von Sandys Brüsten zu lösen.
    Um ihm zu Hilfe zu kommen, zog ich Sandys Sweater wieder hoch und machte ihn vorne zu. »Joan?« Ich verpasste ihm unter dem Tisch einen Tritt. »We LS ?«
    »Oh, klar doch.« Er schnappte sich noch eine von den Fritten. »Ja, das war sie.«
    »Vielleicht sollte ich mich mal mit ihr unterhalten«, meinte Sandy. »Sie kann mir doch sicher verraten, wie man auserwählt wird, oder?« Sie stützte das Kinn in die Hand und beugte sich zu Mike rüber. »Könntest du das für mich arrangieren? Bitte?«
    »Nö. Tut mir leid. Ich hab nicht mehr mit ihr geredet, seit sie dorthin ist.«
    »Moment mal, sind die zwei Jahre nicht längst vorbei?«, fragte ich.
    »Schätze schon. Mom bekommt, glaub ich, ab und an Chips von ihr«, erklärte Mike. »Himmel, ich weiß es nicht. Mein Dad meint, sie ist sich wahrscheinlich inzwischen zu gut für uns.«
    Der Junge, der Sandy beobachtet hatte, gab ihr nun ein Zeichen, ihm ihr Handgelenk zu zeigen. Widerwillig gehorchte sie. Darauf schüttelte er enttäuscht den Kopf und wandte sich ab.
    »Na ja, was soll’s.« Sie warf ihr Haar zurück und ließ den Blick über die restlichen Tische gleiten, ohne Erfolg.
    »Man muss doch Jungfrau sein, um bei We LS teilnehmen zu dürfen, oder?«, warf Derek ein.
    »Selbstverständlich.« Sandy verdrehte die Augen. »Das weiß doch jeder. Warum fragen mich eigentlich dauernd alle, ob ich das weiß?« Jetzt wandte sie sich an mich. »Ich frag mich schon, wie das sein wird, echt. Glaubst du, dass es so ist wie in diesen ›Gewusst-wie‹-Videos? Wir haben uns ungefähr, sagen wir mal, jede Woche eins angesehen, seit die Schule wieder angefangen hat. Ich mein ja nur, Sex muss doch das absolut Tollste sein, was es im ganzen Universum gibt! Ich frag mich bloß, was sie den Jungs zeigen, während wir uns unsere Videos ansehen?« Sie sah rüber zu Derek. »Ich hab keine Ahnung, warum sie uns trennen müssen, wir tun es ja irgendwann doch miteinander, also, ts …«
    »Hörst du endlich auf damit?« Es war schon schlimm genug, dass Derek mich über den Tisch hinweg verträumt ansah. Da brauchte ich nicht auch noch Sandy, die ihn mit ihrem Gerede ermutigte, mich gedanklich mit Sex in Verbindung zu bringen. »Kein Wunder, dass die

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