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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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wo ich alle meine Geheimnisse vor ihnen ausbreiten könnte, da kam Sandy reinspaziert.
    Riley und Derek standen schon auf der Bühne, die im Grunde nur aus zwei Stühlen bestand, die vor den Tischen aufgestellt waren. Derek stimmte gerade seine antike Gitarre, die er in einem Ramschladen gefunden und dann selbst restauriert hatte. Riley spielte ein paar Töne auf seinem Akkordeon. Doch niemand schenkte ihnen auch nur das kleinste bisschen Aufmerksamkeit – denn alle Augen waren auf Sandy gerichtet. Selbst Sal beobachtete sie, während sie auf unseren Tisch zugestakst kam.
    Sandys saturnblaue Kunstlederhose saß so verdammt eng, dass es schier unmöglich schien, dass sie darunter noch Unterwäsche trug – und es war nur allzu offensichtlich, dass das auch nicht der Fall war. Sie trug schwarze Wildlederstiefel, die ihr bis hoch zu den Oberschenkeln gingen, und eine kurze Jacke aus Kunstpelz über einem knappen engen Oberteil. Ihr Haar war so ziemlich das Einzige an ihr, das mir vertraut vorkam.
    »Verdammt!«, entfuhr es Mike. »Was zur Hölle hast du denn mit dir angestellt, Sandy? Du siehst ja aus wie …«
    »Ein Model«, platzte ich heraus, bevor Mike alles total vermasseln konnte. Genau, dachte ich, ein Model, das das Sex-Teen der Woche darstellt. Das Outfit war echt schauderhaft. Ich hoffte inständig, dass sich unter diesem von den Medien gehypten Haufen scheußlicher Fetzen die gute alte Sandy versteckte, wie ich sie kannte und liebte.
    »Ich hab dich ja soooo vermisst«, quietschte sie und riss mich von meinem Stuhl hoch.
    Sie umarmte mich und warf Küsschen in die Luft, und auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass alles so wäre wie früher, war es nicht so. Ich versuchte, nicht auf ihren Sex-Teen-Look zu achten, doch das war einfach unmöglich. Ich löste mich von ihr und stellte sie Wei vor. Die beiden plauderten ein Weilchen und stellten fest, dass sie beide auf die rohe Sorte galaktischer Musik standen.
    Sal starrte mich an, als ich wieder Platz nahm. Ich spürte, wie sein Blick sich mir brennend in den Nacken bohrte. Er drehte den Kopf zur Tür und stand auf. Keine Ahnung, warum, aber ich folgte ihm nach draußen. Mir war eiskalt, weil ich meinen Mantel drinnen am Tisch gelassen hatte. Ich schlang mir die Arme um den Körper und wartete darauf, dass er etwas sagte.
    »Was fällt dir eigentlich ein, dich so in Gefahr zu bringen?« Er funkelte mich wütend an.
    Ich traute meinen Ohren nicht. Er war echt sauer auf mich. »Ist ja nicht so, als hätte ich das absichtlich gemacht.«
    »Es war dumm von …«
    »Dumm?« Ich stieß meinen Finger direkt in sein Gesicht. »Ich bin nicht dumm, und ich werde mir deine Beleidigungen nicht länger anhören. Ich mag zwar kein ranghohes, ultraschickes Sex-Teen sein, das dich anhimmelt, aber ich bin verdammt noch mal auf keinen Fall …«
    »Nina. Hör auf.« Er packte meinen ausgestreckten Arm und zog mich an sich heran. »Du bist nicht dumm. Ich bin es.« Er küsste mich. Es war fast so, als würde mir ein Stromstoß durch den Körper jagen. Nach einer für meinen Geschmack viel zu kurzen Ewigkeit tauchten wir wieder auf, um Luft zu holen, doch er hielt mich immer noch fest. »Ich werde nicht zulassen, dass dich irgendjemand verletzt, niemals.« Es tat so gut, in seinen Armen zu liegen. Ich ignorierte den Anflug eines Zweifels, der sich in meinem Hinterkopf regte – denn das hier fühlte sich ganz und gar nicht so an, als würde er sich lediglich für meinen Vater interessieren.
    Sein heißer Atem an meinem Hals jagte mir einen Schauder über den ganzen Körper. Ich zitterte, aber nicht vor Kälte.
    »Verdammt, ich bin ein Idiot.« Er riss sich die Jacke vom Leib und warf sie mir über die Schultern. »Lass uns reingehen; du musst ja total durchgefroren sein.«
    Als wir zurück am Tisch waren, machte Sandy kein Geheimnis daraus, dass sie Sal und mich gründlich unter die Lupe nahm. Er hatte seinen Stuhl neben den meinen gerückt und hielt unter dem Tisch meine Hand. Sie grinste total selbstzufrieden und meinte dann: »Tja, bald bist du sechzehn, Nina. Ich hab’s dir ja gesagt …«
    Ich spürte, wie mir die Schamesröte über den Nacken nach oben kroch, und versuchte, Sal meine Hand zu entziehen, doch er ließ nicht locker. Und mir machte das auch nichts aus.
    »Ach, komm schon, du kannst es ja sowieso nicht verhindern.« Sandy schüttelte ihr Haar und sah sich um. »Ach, übrigens, hast du was von Ed gehört?«
    Sal drückte meine Hand; Wei und Mike starrten Sandy

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