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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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unbehaglicher denn je.
    »Es war der Fall Markham gegen South Carolina «, sagte Devins, »und es hatte etwas mit den Umständen zu tun, unter denen bestimmte Bundesstaaten die Rechtsprechung beschleunigen können in Fällen, bei denen die Todesstrafe gefordert wird.«
    » Todesstrafe ?« kreischte Lloyd entsetzt. »Sie meinen den elektrischen Stuhl? He, Mann, ich hab' kein' umgebracht. Schwör' ich bei Gott!«
    »Vor dem Gesetz ist das egal«, sagte Devins. »Mitgefangen, mitgehangen.«
    »Was soll das heißen, ist egal ?« schrie Lloyd beinahe. »Das ist nicht egal! Das darf nicht egal sein! Ich hab' die Leute nicht abgemurkst, das war Poke! Er ist verrückt! Er war...«
    »Sind Sie bitte still, Sylvester?« bat Devins mit seiner leisen, durchdringenden Stimme, und Lloyd war still. In seiner plötzlichen Angst hatte er die Jubelrufe für ihn im HS-Trakt ganz vergessen und sogar die beunruhigende Möglichkeit, daß er einen Zahn verlieren könnte. Plötzlich hatte er eine Vision von Tweety, der Sylvester eins auswischte. Aber in seiner Vision schlug Tweety dem dämlichen alten Kater nicht mit einer Keule auf die Birne oder stellte eine Mausefalle vor seine tastende Pfote; Lloyd sah Sylvester auf den ollen Elektrischen geschnallt, während das Vögelchen neben einem großen Schalter auf einem Hocker stand. Er konnte sogar die Wärtermütze auf Tweetys kleinem gelben Kopf sehen. Kein besonders lustiges Bild.
    Devins sah ihm das teilweise vielleicht im Gesicht an, denn er schien zum ersten Mal einigermaßen zufrieden zu sein. Er faltete die Hände über dem Stapel Unterlagen, die er aus der Aktentasche geholt hatte. »Es gibt keine Begünstigung im Falle von Mord bei einem Gewaltverbrechen«, sagte er. »Der Staat hat drei Zeugen, wonach Sie und Andrew Freeman gemeinsame Sache gemacht haben. Damit ist Ihr knochiger Hintern schon so gut wie gegrillt. Kapiert?«
    »Ich...«
    »Gut. Und jetzt wieder zu Markham gegen South Carolina . Ich werde Ihnen mit einfachen Worten erklären, wie sich dieses Urteil auf Ihren Fall auswirkt. Aber vorher möchte ich Sie auf eine Tatsache hinweisen, die Sie zweifellos bei einem Ihrer zahlreichen Durchgänge durch die neunte Klasse gelernt haben: Die Verfassung der Vereinigten Staaten verbietet ausdrücklich grausame und ungewöhnliche Bestrafungen.«
    »Wie den verfluchten elektrischen Stuhl, verdammt richtig«, sagte Lloyd rechtschaffen.
    Devins schüttelte den Kopf. »Genau in diesem Punkt war das Gesetz unklar«, sagte er, »und bis 1989 haben sich die Gerichte förmlich überschlagen und versucht, die Sache auf die Reihe zu bekommen. Beinhaltet grausame und ungewöhnliche Bestrafung den elektrischen Stuhl und die Gaskammer? Oder nur die Wartezeit zwischen Verurteilung und Hinrichtung? Die Eingaben, die Petitionen, die Verzögerungen, die Aufenthalte, die Monate und Jahre, die bestimmte Gefangene - Edgar Smith, Caryl Chessman und Ted Bundy sind wahrscheinlich die berühmtesten - gezwungenermaßen in den unterschiedlichsten Todeszellen verbracht haben? Ende der siebziger Jahre gestattete der Gerichtshof die Wiederaufnahme von Hinrichtungen, aber die Todeszellen waren immer noch überfüllt, und die quälende Frage blieb: Was ist eine grausame und ungewöhnliche Bestrafung? Okay... im Fall Markham gegen South Carolina wurde ein Mann wegen Vergewaltigung und Ermordung von drei Collegeschülerinnen zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt. Der Vorsatz ging eindeutig aus einem Tagebuch hervor, das dieser John Markham geführt hatte. Die Geschworenen haben ihn daraufhin zum Tode verurteilt.«
    »Schöne Scheiße«, flüsterte Lloyd.
    Devins nickte und schenkte Lloyd ein etwas galliges Lächeln. »Der Fall ging bis vor den Obersten Gerichtshof, und der bestätigte, dass die Todesstrafe unter bestimmten Umständen keine grausame und ungewöhnliche Bestrafung ist. Der Gerichtshof gab zu verstehen, daß schneller hier besser sei - vom juristischen Standpunkt aus. Geht Ihnen langsam ein Licht auf, Sylvester? Kapieren Sie, worum es geht?«
    Lloyd kapierte nicht.
    »Wissen Sie, warum Sie in Arizona angeklagt werden und nicht in Nevada oder New Mexico?«
    Lloyd schüttelte den Kopf.
    »Weil Arizona einer von vier Bundesstaaten ist, die einen Außerordentlichen Obersten Gerichtshof haben, der nur in Fällen zusammentritt, wo die Todesstrafe gefordert und gewährt worden ist.«
    »Versteh' ich nicht.«
    »Sie haben Ihre Verhandlung in vier Tagen«, sagte Devins. »Der Staat hat so eine hieb- und

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