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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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hat. Ich glaube, momentan ist alles noch fließend, aber dieser Zustand geht dem Ende entgegen. Die Leute schließen sich zusammen. Als du und ich uns damals in New Hampshire darüber unterhalten haben, hatte ich mir Dutzende kleiner Gesellschaften vorgestellt. Was ich nicht einberechnet hatte - weil ich nicht davon wußte -, war die fast unwiderstehliche Wirkung dieser beiden gegensätzlichen Träume. Das war eine neue Tatsache, die niemand vorhersehen konnte.«
    »Willst du damit sagen, daß wir am Ende neunhunderttausend Leute haben werden und er am Ende neunhunderttausend Leute haben wird?«
    »Nein. Erstens wird der kommende Winter seine Opfer fordern. Er wird sie hier fordern, aber noch schlimmer wird es für die kleinen Gruppen, die es nicht bis hierher schaffen, bevor der Schnee einsetzt. Hast du daran gedacht, daß wir in der Freien Zone nicht einmal einen Arzt haben? Unser medizinisches Personal besteht aus einem Tierarzt und Mutter Abagail, die mehr Naturheilkunde vergessen hat, als du oder ich je lernen werden. Dennoch würden sie dumm dastehen, wenn sie eine Stahlplatte in deinen Schädel einsetzen müßten, nachdem du gestürzt bist und dir den Hinterkopf aufgeschlagen hast, meinst du nicht auch?«
    Stu kicherte. »Der olle Rolf Dannemont würde wahrscheinlich seine Remington holen und mir ein Loch verpassen, durch das Tageslicht scheint.«
    »Ich schätze, die Gesamtzahl der amerikanischen Bevölkerung dürfte sich bis nächstes Frühjahr auf 1,6 Millionen reduziert haben - und das ist eine optimistische Schätzung. Ich hoffe, daß wir davon eine Million bekommen.«
    »Eine Million Menschen«, sagte Stu ehrfürchtig. Er sah über die ausgedehnte, größtenteils verlassene Stadt Boulder, die heller wurde, während die Sonne sich über den flachen östlichen Horizont erhob. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Stadt würde aus den Nähten platzen.«
    »Boulder könnte sie nicht fassen. Ich weiß, man dreht durch, wenn man durch die verlassenen Straßen Richtung Table Mesa geht, aber es ist unmöglich. Wir müßten die Gemeinden ringsum besiedeln. Man hätte die Situation einer riesigen Gemeinschaft hier, während der Rest des Landes östlich von hier völlig verlassen wäre.«
    »Warum meinst du, daß wir die Mehrzahl bekommen?«
    »Aus einem sehr unwissenschaftlichen Grund«, sagte Glen und zauste sich mit einer Hand seine Tonsur. »Ich möchte glauben, dass die meisten Menschen gut sind. Und ich glaube, daß der Mann, der im Westen den Laden schmeißt, wahrhaftig böse ist. Und ich habe so eine Ahnung...« Er verstummte.
    »Los, spuck's aus.«
    »Werd' ich, weil ich betrunken bin. Aber es bleibt unter uns, Stuart.«
    »Gut.«
    »Dein Wort?«
    »Mein Wort«, sagte Stu.
    »Ich glaube, er wird die meisten Techniker bekommen«, sagte Glen schließlich. »Frag mich nicht, warum; es ist nur eine Ahnung. Techniker arbeiten größtenteils gern in einer Atmosphäre strenger Disziplin und fest abgesteckter Ziele. Sie haben es gern, wenn die Züge pünktlich sind. Wir haben hier in Boulder ein riesiges Durcheinander, alle wursteln vor sich hin und ziehen ihre eigene Sache durch... und wir müssen etwas unternehmen, um alles auf die Reihe zu bekommen, wie meine Studenten gesagt hätten. Aber dieser andere Bursche... Ich wette, bei ihm sind die Züge pünktlich, und alle stehen in Reih und Glied. Und Techniker sind Menschen wie du und ich, sie gehen dorthin, wo sie am meisten gebraucht werden. Ich habe den Verdacht, daß unser Gegenspieler so viele haben will, wie er bekommen kann. Zum Teufel mit den Farmern, lieber will er ein paar Männer, die in Idaho die Raketensilos abstauben und wieder funktionsfähig machen können. Ebenso Panzer und Hubschrauber und vielleicht einen oder zwei B52-Bomber, nur so zum Spaß. Ich bezweifle, ob er schon soweit ist - nein, ich bin sicher, daß nicht. Wir wüßten es. Im Augenblick konzentriert er sich wahrscheinlich noch darauf, den Strom anzuschalten und die Nachrichtenverbindungen wiederherzustellen... vielleicht hat er sogar ein paar Zweifler ausmerzen können. Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, das weiß er. Er hat Zeit. Aber wenn ich abends die Sonne untergehen sehe - das ist mein Ernst, Stuart, habe ich Angst. Ich brauche keine Alpträume mehr, um Angst zu haben. Ich muß nur an die Leute auf der anderen Seite der Rockies denken, die fleißig wie die Bienen sind.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Soll ich dir eine Liste geben?« erwiderte Glen grinsend. Stuart

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