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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Susan Stern hat sich an mich gewandt. Wahrscheinlich hat Larry Underwood... er ist ja auch im Komitee...«
    »Ich weiß, wer Mr. Underwood ist.«
    »Ja. Nun, ich denke, daß er mit dem Richter gesprochen hat. Aber was die anderen betrifft...« Sie schüttelte den Kopf. »Es könnte jeder sein. Möglicherweise hat jedes der sieben Mitglieder des Komitees einen Spion rekrutiert. «
    »Ja, das könnte sein, ist es aber nicht. Es ist nur noch einer, und du weißt, wer es ist.« Er grinste noch breiter, und jetzt bekam sie Angst. Es war ein unnatürliches Grinsen. Es erinnerte sie an toten Fisch, verunreinigtes Wasser, die Oberfläche des Mondes, durch ein Teleskop gesehen. Sie hatte das Gefühl, als wäre ihre Blase schlaff und voll heißer Flüssigkeit.
    »Du  weißt  es«, wiederholte Flagg.
    »Nein, ich...«
    Flagg beugte sich wieder über das Sprechgerät. »Ist Lloyd schon weg?«
    »Nein, ich bin noch da.« Eine teure Gegensprechanlage, ausgezeichnete Verständigung.
    »Warte noch mit Daynas Motorrad«, sagte er. »Wir müssen noch etwas ...« Er sah sie mit nachdenklich leuchtenden Augen an, »... miteinander klären.«
    »Okay.«
    Mit einem Klick schaltete sich die Sprechanlage aus. Flagg lächelte und sah sie mit gefalteten Händen an. Er sah sie sehr lange an. Dayna fing an zu schwitzen. Seine Augen schienen größer und dunkler zu werden. Als würde man in sehr tiefe, sehr alte Brunnen sehen. Sie versuchte wegzuschauen, aber diesmal konnte sie es nicht.
    »Sag es mir«, sagte er. »Wir wollen nichts, meine Liebe.«
    Von weit weg hörte sie ihre eigene Stimme sagen: »Das Ganze war inszeniert, richtig? Ein kleiner Einakter.«
    »Meine Liebe, ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Das wissen Sie ganz genau. Der Fehler war, daß sich Lloyd so schnell gemeldet hat. Wenn Sie hier Frosch sagen, dann springen alle. Er hätte mit meinem Motorrad schon halb den Strip runter sein müssen. Es sei denn, Sie hätten ihm gesagt, daß er bleiben soll, weil Sie gar nicht die Absicht haben, mich gehen zu lassen.«
    »Meine Liebe, du leidest an schwerer Paranoia. Ich vermute, das liegt an deinem Erlebnis mit diesen Männern. Denen mit dem fahrenden Zoo. Muß schrecklich für dich gewesen sein. Dies könnte auch schrecklich werden, aber das wollen wir doch nicht, oder?«
    Alle Kraft verließ sie; sie spürte sie als Energiestrom aus den Beinen fließen. Mit letzter Kraft ballte sie die gefühllose rechte Hand zur Faust und versetzte sich selbst einen Schlag über dem rechten Auge. Schmerz explodierte in ihrem Schädel; ihre Sicht verschwamm. Mit einem dumpfen Knall schlug ihr Kopf gegen die Tür. Aber sie hatte den Blick von ihm abgewendet und spürte, dass ihre Willenskraft zurückkehrte. Und die Kraft zum Widerstand.
    »Oh, Sie sind gut«, sagte sie abgehackt.
    »Du weißt, wer er ist«, sagte er. Er stand vom Schreibtisch auf und kam auf sie zu. »Du weißt es, und du wirst es mir sagen. Dich selbst an den Kopf zu schlagen, wird dir nichts nützen, meine Liebe.«
    »Wie kommt es, daß Sie es nicht wissen?« schrie sie ihn an. »Sie wußten vom Richter und von mir. Wie kommt es, daß Sie nichts über...«
    Seine Hände legten sich mit schrecklicher Macht auf ihre Schultern, sie waren kalt, kalt wie Marmor. »Wer?«
    »Ich weiß nicht.«
    Er schüttelte sie wie eine Puppe; sein Gesicht war grinsend und verzerrt und schrecklich. Seine Hände waren kalt, aber sein Gesicht strahlte die Backofenhitze der Wüste aus. »Du weißt es. Sag es mir. Wer?«
    »Warum wissen Sie es nicht?«
    »Weil ich es nicht sehen kann!«  brüllte er und schleuderte sie durch den Raum. Sie wurde zu einem schlaffen Bündel ohne Skelett, und als sie den Suchscheinwerfer seines Gesichts in der Düsternis über sich sah, konnte sie ihre Blase nicht mehr kontrollieren, und Wärme breitete sich an ihren Beinen entlang aus. Das sanfte und hilfsbereite Gesicht der Vernunft war nicht mehr da. Randy Flagg war nicht mehr da. Vor ihr stand der Wandelnde Geck, der große Mann, der Boss, und Gott mochte ihr gnädig sein.
    »Du wirst es sagen«, erklärte er. »Du wirst mir sagen, was ich wissen will.«
    Sie sah ihn an und stand langsam auf. Sie spürte das Gewicht des Messers an ihrem Unterarm.
    »Ja, ich werde es Ihnen erzählen«, sagte sie. »Kommen Sie näher heran.«
    Er trat einen Schritt auf sie zu und grinste.
    »Nein. Noch näher. Ich will es Ihnen ins Ohr flüstern.«
    Er kam noch näher. Sie spürte glühende Hitze, eisige Kälte. Sie hatte ein hohes,

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