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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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schlicht.
    Katherine nahm mir das Glas ab und führte mich von dem Tisch mit den Erfrischungen weg. » Er ist wie ein Bruder für mich«, sagte sie und strich mir mit ihren eisigen Fingern über die Stirn. » Ich bin wie seine kleine Schwester. Du weißt das.«
    » Aber während all der Zeit, da ich krank war? Als ihr beide zusammen wart? Es schien, als…«
    » Es schien, als hätte ich einen Freund gebraucht«, erklärte Katherine entschieden. » Damon flirtet gern. Er will nicht gebunden sein, noch würde ich an ihn gebunden sein wollen. Du bist meine Liebe und Damon ist mein Bruder.«
    Überall um uns herum wirbelten Paare durch das Halbdunkel, wiegten sich im Rhythmus der Musik und lachten fröhlich über vertrauliche Scherze, in scheinbar völliger Sorglosigkeit. Doch auch sie mussten sich Sorgen machen wegen der Angriffe, des Krieges und vielleicht auch wegen so manchem Herzschmerz– aber sie lachten und tanzten trotzdem. Warum konnte ich das nicht auch? Warum musste ich immer an mir zweifeln? Ich sah Katherine an. Eine dunkle Locke hatte sich aus ihrer Hochsteckfrisur gelöst. Ich schob sie ihr hinters Ohr und genoss das seidige Gefühl des Haares zwischen meinen Fingern. Verlangen durchzuckte mich, und während ich in ihre dunkelbraunen Augen schaute, lösten sich alle Gefühle von Schuld und Unbehagen auf.
    » Wollen wir tanzen?«, fragte Katherine, griff nach meiner Hand und drückte sie an ihre Wange.
    Auf der anderen Seite der überfüllten Tanzfläche entdeckte ich Vater, Mr Cartwright und den Rest der Gründer, die hektisch miteinander tuschelten.
    » Nein«, flüsterte ich heiser. » Lass uns nach Hause fahren.«
    Ich fasste Katherine an der Schulter, und wir wirbelten quer über die Tanzfläche, bis wir die Küche erreichten, wo die Bediensteten emsig Erfrischungen zubereiteten. Hand in Hand liefen wir durch die Küche– zur großen Verwirrung der Dienstboten– und verließen das Haus durch den Hintereingang.
    Wir rannten in die Nacht hinaus, ohne uns um die kalte Luft zu scheren, das kreischende Gelächter aus dem Herrenhaus und die Tatsache, dass wir gerade das gesellschaftliche Ereignis der Saison verlassen hatten.
    Die Kutsche parkte in der Nähe des Stalls der Lockwoods. Alfred würfelte zweifellos mit den anderen Dienstboten.
    » Nach Ihnen, Mylady«, sagte ich, umfasste Katherine an der Taille und setzte sie auf den Kutschbock. Dann hievte ich mich neben sie und ließ die Peitsche knallen, woraufhin die Pferde sofort mit klappernden Hufen in Richtung Veritas aufbrachen.
    Ich lächelte Katherine an. Vor uns lag ein ganzer Abend voller Freiheit und das war berauschend. Sich nicht ins Kutscherhaus schleichen zu müssen. Nicht den Bediensteten aus dem Weg gehen zu müssen. Einfach ein paar Stunden ununterbrochener Glückseligkeit.
    » Ich liebe dich!«, brüllte ich, aber der Wind stahl die Worte fort, sobald sie meinen Mund verließen. Ich stellte mir vor, dass sie sich mit der Brise fortbewegten und durch die ganze Welt trieben, bis jeder Mensch in jeder Stadt von meiner Liebe wusste.
    Katherine richtete sich auf und die Locken aus ihrer aufgelösten Frisur peitschten ihr wild ums Gesicht. » Ich liebe dich auch!«, rief sie und brach dann kichernd auf dem Sitz zusammen.
    Als wir das Kutscherhaus erreichten, waren wir beide erhitzt und hatten rote Wangen. Sobald wir Katherines Räume erreichten, zog ich das Kleid von ihrem schlanken Körper und strich, von meiner Leidenschaft mitgerissen, sachte mit den Zähnen über ihren Hals.
    » Was machst du da?« Sie trat zurück und sah mich durchdringend an.
    » Ich wollte nur…« Was wollte ich? So tun, als ob? Versuchen, den Eindruck zu erwecken, als seien Katherine und ich gleich? » Ich schätze, ich wollte wissen, wie du dich fühlst, wenn du…«
    Katherine biss sich auf die Lippe. » Vielleicht wirst du es eines Tages herausfinden, mein unschuldiger, holder Stefan.« Sie legte sich aufs Bett und arrangierte ihr Haar auf dem schneeweißen Gänsedaunenkissen. » Aber in diesem Moment bist du alles, was ich will.«
    Ich legte mich neben sie und zeichnete mit dem Zeigefinger die Wölbung ihres Kinns nach, während ich meine Lippen auf ihre drückte. Der Kuss war so sanft und zart, dass ich spürte, wie sich ihre Essenz und meine vermischten und eine Kraft schufen, die größer war als wir selbst. Wir erkundeten den Körper des anderen, als sei es das erste Mal. Im fahlen Licht ihrer Gemächer war ich mir niemals sicher, wo die Realität endete und

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