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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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freizumachen und meine Gliedmaßen mit Energie zu füllen. Ich wandte mich auf dem Schotterweg nach links, selbst überrascht über die Route, die ich wählte– aber zum ersten Mal seit Wochen war ich mir in Bezug auf meine Taten sicher.
    Ich stürzte in das Büro des Sheriffs, wo Sheriff Forbes mit den Füßen auf dem Tisch schlief. In einer Zelle schnarchte laut Jeremiah Black, der offensichtlich nach einer schlimmen Nacht in der Schenke hier seinen Rausch ausschlief. Noah, ein junger Beamter, döste ebenfalls auf einem Holzstuhl vor der Zelle.
    » Vampire! Auf Veritas sind Vampire!«, brüllte ich, woraufhin Sheriff Forbes und Jeremiah gleichzeitig hellwach waren.
    » Auf, los. Folgen Sie mir«, rief Sheriff Forbes und griff nach einem Knüppel und einer Muskete. » Noah!«, brüllte er. » Hol die Kutsche und komm mit Stefan nach.«
    » Ja, Sir«, sagte Noah und sprang auf. Er nahm einen Knüppel von einem Haken an der Wand und reichte ihn mir. Genau in diesem Moment hörte ich ein durchdringendes Geräusch, und ich begriff, dass Sheriff Forbes außerhalb des Sheriffbüros Alarm schlug. Die Glocke läutete wieder und wieder.
    » Ich kann helfen. Bitte?«, nuschelte Jeremiah, der mit beiden Händen die Gitterstäbe umfasste. Noah schüttelte den Kopf und lief eilig durchs Gebäude. Seine Stiefel hallten auf den hölzernen Bodendielen wider. Ich folgte ihm und hielt inne, um zu beobachten, wie er hastig zwei Pferde vor einen langen eisernen Wagen spannte.
    » Kommen Sie!«, rief Noah ungeduldig, die Peitsche in der Hand.
    Ich sprang auf den Sitz neben ihn und hörte, wie er die Peitsche knallen ließ, woraufhin die Pferde in halsbrecherischem Tempo den Hügel hinunter und in die Stadt hinein galoppierten. Die Leute standen in ihren Nachthemden vor ihren Häusern und rieben sich die Augen, einige spannten Pferde vor Wagen und Kutschen.
    » Angriff auf dem Gut Salvatore!«, rief Noah wieder und wieder, bis seine Stimme fast brach. Ich wusste, dass ich ihm eigentlich helfen sollte. Aber ich konnte nicht. Stattdessen hielt die Furcht mein Herz umklammert, während der Wind mir ins Gesicht peitschte. Ich hörte das Klappern von Pferden in der Ferne und sah, wie Türen aufgerissen wurden und weitere Stadtbewohner in ihren Nachtgewändern hastig nach Gewehren und Bajonetten griffen oder nach jeder anderen greifbaren Waffe. Während wir durch die Stadt galoppierten, bemerkte ich, dass es in der Apotheke dunkel war. Waren Anna und Pearl zu Hause? Wenn ja, musste ich sie warnen.
    Nein. Das Wort war so stark, als habe es mir mein Vater persönlich ins Ohr geflüstert. Ich musste die Dinge für mich in Ordnung bringen, für den Namen Salvatore. Die einzigen Leute, die mich interessierten, waren Vater und Damon, und wenn ihnen etwas zustieß…
    » Angriff auf dem Gut Salvatore!«, brüllte ich mit brechender Stimme.
    » Angriff auf dem Gut Salvatore!«, wiederholte Noah und seine Worte klangen wie ein Gesang. Ich schaute zum Himmel empor. Der Mond war eine winzige Siche l u nd dichte Wolken verhinderten jeden Anflug von Sternenlicht. Aber plötzlich, als wir den Hügel hinaufrasten, sah ich Veritas aufleuchten wie den hellen Morgen– ein Mob von vielleicht hundert Leuten stand brüllend und mit Fackeln bewaffnet auf den Stufen der Veranda.
    Pastor Collins hatte sich auf der Verandaschaukel platziert und stieß Gebete aus, vor ihm knieten mehrere Menschen auf dem Boden und beteten. Neben ihm brüllte Honoria Fells jedem, der es hören wollte, etwas über Dämonen und Buße zu. Der alte Robinson schwang seine Fackel und drohte, den gesamten Besitz niederzubrennen.
    » Stefan!«, rief Honoria, als ich vom Wagen sprang, noch bevor dieser anhielt. » Zu Ihrem Schutz!« Sie hielt mir einen Zweig Eisenkraut hin.
    » Entschuldigen Sie mich«, rief ich heiser, während ich mich unter Einsatz meiner Ellenbogen durch die Menge zum Kutscherhaus drängte und die Treppe hinauflief. Aus den Räumen hörte ich wütende Stimmen.
    » Ich werde sie mitnehmen! Wir werden fortgehen und du wirst keinen von uns jemals wiedersehen!« Damons Stimme, so laut und unheilvoll wie grollender Donner.
    » Undankbarkeit«, brüllte Vater und ich hörte ein Übelkeit erregendes Krachen. Ich sprang die Stufen hinauf und sah Damon, der in sich zusammengesunken an der Tür lehnte. Ein Blutrinnsal sickerte aus seiner Schläfe. Die Tür war unter der Wucht von Damons Körper geborsten.
    » Damon!«, rief ich und fiel neben meinem Bruder auf die Knie. Damon

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