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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sehr stolz auf Sie. Nun, ich habe natürlich
keine Söhne, und nur einen Schwiegersohn …« Sie rümpfte die Nase.
    »Aber Mutter, Margaret und ich sind jede auf ihre Weise sehr versiert«, sagte Lydia, und ignorierte damit die spitze Bemerkung über Schwiegersöhne. »Sie macht die Buchhaltung für Wally. Und ich helfe beim Aufbau dieser Stiftung für Mütter ohne festes Einkommen.«
    Mrs Sutherland schenkte mir ein vertrauliches Lächeln, und in diesem Moment wagte ich zu hoffen. Vielleicht war es möglich, hierzubleiben, ein Teil dieser Familie zu werden. Es wäre ein gefährliches Spiel, aber vielleicht würde ich es meistern. Ich konnte meinen Hunger im Zaum halten und täglich mit Lydia und Mrs Sutherland spazieren gehen und sie nach Hause begleiten, auf eine Tasse Tee oder eine lebhafte Diskussion mit Winfield.
    Lydia argumentierte weiter für ihre Unabhängigkeit, aber ihre Mutter seufzte, trotz ihres offensichtlichen Stolzes. Die Sonne schien wärmer, während wir auf willkürlich gewählten Pfaden Richtung Westen gingen, bis wir auf einen vertrauten Fußweg in der Mitte des Parks gelangten, der direkt zum Seneca Village führte. Meinem Zuhause.
    Vielleicht lag es an meiner plötzlichen Geistesabwesenheit, weshalb Mrs Sutherland mich jetzt genau musterte. »Mr Salvatore«, sagte sie, halb besorgt, halb ängstlich. »Sie haben einen … Fleck … auf dem Kragen.«
    Allen Anstandsregeln zum Trotz streckte Lydia die Hand aus und strich mit einem Finger sanft über meinen Hals. Ich schauderte vor Erregung und Furcht angesichts ihrer Nähe. Als sie ihren spitzen Finger zurückzog, lag ein roter Tropfen darauf.
    Ich wurde aschfahl. Genau das war die Realität meines Lebens. Trotz all meiner Bemühungen mich zu beherrschen, trotz all meiner Bemühungen um ständige Geheimhaltung war nicht mehr als ein Tropfen notwendig, um die Balance zu stören. Sie würden mich als das sehen, was ich war: ein Lügner, ein Mörder, ein Monster. Lydias helles Lachen durchbrach die Stille. »Nur ein Klecks Marmelade«, sagte sie leichthin und wischte ihren Finger an dem tief hängenden Ast eines Baumes am Wegesrand ab. »Mr Salvatore«, neckte sie mich. »Ich weiß, wir haben dafür gesorgt, dass Sie sich bei uns ganz wie zu Hause fühlen. Aber während Sie unser Gast sind, sollten Sie vielleicht besser auf Ihre Tischmanieren achten.«
    Mrs Sutherland tadelte ihre Tochter sofort, lächelte aber, als sie die glückliche Erleichterung auf meinem Gesicht sah. Schon bald lachten wir fröhlich über Stefan Salvatore, den nächtlichen Helden, der sich zum sorglosen Hausgast gewandelt hatte, während wir ins Sonnenlicht traten.

KAPITEL SECHS

    Nach unserer Rückkehr von dem Spaziergang nahm ein Schneider meine Maße für einen neuen Anzug. Mrs Sutherland persönlich wies ihn an, wo er den Stoff abstecken und wie er mich drehen sollte. Ich wusste, dass ich gehen musste, konnte mich aber andererseits noch nicht von Mrs Sutherland losreißen. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag damit, über meine Mutter und ihre französischen Verwandten zu plaudern, außerdem über meinen Wunsch, eines Tages nach Italien zu reisen, um die Sixtinische Kapelle zu sehen.
    Bevor ich so recht wusste, wie mir geschah, hatte der Schneider den letzten Faden vernäht und der Abend war hereingebrochen. Selbst ich musste zugeben, das mein Anzug fantastisch war. In meinem gebügelten weißen Hemd, dem silbernen Zylinder und der Krawatte sah ich aus wie ein städtischer Industriellenprinz. Winfield lieh mir eine seiner Taschenuhren, die mit einer Reihe von Edelsteinen geschmackvoll verziert war, dazu trug ich passende goldene Manschettenknöpfe. Ich wirkte wie der Inbegriff der Menschlichkeit – und ich schämte mich dafür, die Rolle so gründlich zu genießen.
    Bridget zierte sich, als ich ihr die Hand reichte, um in die Droschke zu steigen. Ihre Röcke waren bauschig und sperrig, eine apricotfarbene Ausgabe des weißen Kleides, das sie am Abend zuvor getragen hatte. Darüber lag fein durchbrochene cremefarbene Seide, was ihr ein Aussehen irgendwo zwischen einer Tänzerin auf einem europäischen Gemälde und einer riesigen Pastete verlieh. Sie kicherte und stolperte und tat, als würde sie fallen, während sie einen Arm um meinen Hals schlang.
    »Retten Sie mich noch einmal, freundlicher Herr«, lachte sie, und ich rief mir ins Gedächtnis, dass ich sie nur noch zwei Stunden lang unterhalten musste. Dann würde ich – ungeachtet meiner Zuneigung für Mrs

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