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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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dir gefallen. Bestens geeignet für Grübeleien«. Sie schenkte mir ein zartes Lächeln. »Und wie ich sehe, bist du ein ganz außerordentlicher Grübler.«
    Ich lehnte an der Reling. Ich brachte es nicht übers
Herz, ihr zu sagen, dass es niemals einen Platz für mich geben würde, dass ich niemals irgendwo hinpassen würde. Und ich verdiente es auch nicht, nach all den Leben, die ich ausgelöscht hatte.
    Der Nachtwind zerzauste mein dichtes braunes Haar, und Lexi schob es mir hinters Ohr.
    »Er sagte Auge um Auge «, begann ich.
    »Nun ja.« Lexi stieß einen tiefen Seufzer aus und wirkte plötzlich sehr ernst. »Das hier ist ein schnelles Schiff, und er wird Zeit brauchen, die Passagierliste ausfindig zu machen. Neben der legalen Fracht aus Tee und Kaffee wollen sie in Frisco eine beträchtliche Menge an Opium an Bord nehmen. Der Kapitän hat es versäumt, sich vom Hafenmeister registrieren zu lassen, daher wird es eine Weile dauern, bis irgendjemand dahinterkommt, wohin wir uns verziehen.«
    »Nein. Ich meine, ja, das ist gut.« Ich rieb mir die aufsprühende Gischt aus den Augen. »Aber was ich eigentlich sagen wollte … Er hat die Menschen getötet, die unsere Ehefrauen sein sollten, weil seine Katherine getötet wurde.«
    Lexi nickte schaudernd.
    »Und dann hat er dich gepackt … und wollte dich und mich töten und wahrscheinlich auch Damon. In einer Kirche, so wie Katherine getötet wurde.«
    Lexis Augen wurden schmal. »Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst.«
    »Wenn er so bedacht darauf war, wen er tötete und
auf welche Weise, warum hat er die Kapelle dann nicht in Brand gesteckt ?«
    Lexi blinzelte. Ich sah, dass sie meine Logik verstand. Doch sie schwieg. Ich konnte ihren Blick nicht deuten, aber es war mir immer noch peinlich, in Zeiten wie diesen an Katherine zu denken.
    »Stefan«, begann sie schließlich. »Bitte, hör mir zu. Es gibt unter Unseresgleichen verschiedene Arten des Bösen. Angefangen bei diesem alten Ding, das grauenvolle Taten begeht, bis hin zu … geringeren, abscheulichen kleinen Kreaturen, die nur zu ihrem eigenen Vergnügen existieren, ungeachtet der Frage, wen sie verletzen. Katherine wollte, dass du ein Vampir wirst. Und sieh dir an, welche Folgen das hat. Weine nicht allzu sehr um sie, Stefan, suche nicht weiter nach Hinweisen auf ihren Tod oder ihre Existenz. Lass sie los. Es ist das Beste, was du tun kannst.«
    Ich wandte den Blick ab und schaute zu dem einzelnen Stern empor, der hell genug war, um durch die Wolkendecke zu leuchten – dem Polarstern. Katherine war wie dieser Stern: an einem Ort fixiert, ein stiller Geist, der über mir schwebte, ein Bezugspunkt, an dem ich meine Fortschritte maß. Ganz gleich, wie meine Gefühle für sie waren, sie hatte mich erschaffen, und sie würde immer bei mir sein.
    »Wir sind nicht alle böse«, sagte ich und legte einen Arm um Lexi. »Du bist es nicht.«
    »Ich bin erheblich älter als du«, erwiderte sie sanft.
»Und die Frau, die ich jetzt bin, war ich nicht immer. Du bist nicht der Einzige, der für manche Dinge Buße tun muss, Stefan. Aber ich habe mir geschworen, anders zu sein.«
    »Oha, Schwüre .« Damon stolperte lautstark aufs Deck. »Bei Gott, haben wir nicht schon genug Schwüre geleistet? Das müsste doch für ein Leben ausreichen.«
    »Die Hochzeiten waren deine Idee, nicht meine«, bemerkte ich.
    »Bu-hu«, jammerte Damon theatralisch, »ich bin ein Vampir, meine Hochzeit war wirklich großartig, es gab hervorragenden Champagner, mein Bruder hat mich gerettet, und ich werde immer noch gequält.«
    Er stieß sich von der Reling ab auf die andere Seite, stieß sich erneut ab, hin und her, von Backbord nach Steuerbord, bis er uns erreichte. Ein ungeschultes Auge hätte ihn für betrunken gehalten, aber in seinen Mundwinkeln lag ein verräterischer dunkelroter Fleck. Er war trunken von unserer Flucht, von unserer Rettung, vom Blut irgendeines armen Kajütenjungen – aber nicht von Alkohol. Zumindest noch nicht.
    »Ja, und wo wir gerade von Rettung sprechen. Margaret …«, hakte ich nach.
    Damon seufzte. »Als ich sie zur Rede stellte, warum sie dem Bann widerstehen kann, hat sie zugegeben, dass sie eine Hexe ist, und gesagt, dass sie mir helfen würde.«
    »Einfach so?«, fragte ich skeptisch.
    Damon verdrehte die Augen. »Als Gegenleistung dafür,
dass wir New York verlassen und niemals zurückkommen  – zumindest nicht zu ihren Lebzeiten. Und, das ist der Teil, der mich wirklich umbringt, dass ich

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