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The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga
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aus zerborstenem Glas und verbogenem Metall. Leere Kartons, Kästen und Schachteln quellen wie Erbrochenes aus den zerstörten Schaufenstern.
    »Da findet man schon seit Langem nichts mehr«, stöhnt David Stern. »Da waren bereits Gott und die Welt drin und haben selbst die letzte Stecknadel mitgehen lassen.«
    Als der Walmart endlich im Rückspiegel verschwindet, erhascht Lilly einen Blick von den Feldern und Äckern nördlich des ehemaligen Einkaufszentrums. Die Schatten der Zombies – aus dieser Entfernung so klein und verschwommen wie Insekten unter einem Stein – bewegen sich zwischen dem Blattwerk und hinter den vergammelten Maispflanzen planlos hin und her.
    Seitdem eine große Herde die Gegend von Woodbury im letzten Jahr heimgesucht hat, sind mehr Beißer unterwegs. Die Bevölkerung der lebenden Toten ist stetig angewachsen und weitet sich bis in die hintersten ländlichen Ecken und trostlosen Ackerflächen aus, die einmal brach und verlassen dagelegen haben. Man munkelt, dass hier und da Wissenschaftler in Washington und in gut verborgenen Labors im Rest des Landes ihre Köpfe zusammengesteckt haben, um Verhaltensmustermodelle und Populationsprognosen der Zombies zu entwickeln – aber was bis jetzt zu den Überlebenden durchgesickert ist, war nicht gerade vielversprechend. Schlechte Nachrichten überschwemmen das Land und drücken auch die Stimmung auf der spärlich beleuchteten Ladefläche des Trucks. Lilly versucht verzweifelt, die dunklen Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen.
    »Hey, Barbara!« Lilly wendet sich der grauhaarigen Frau ihr gegenüber zu. »Warum erzählst du uns nicht unsere Lieblingsgeschichte?«
    Austin rollt spielerisch mit den Augen. »Oh, nein … nicht schon wieder.«
    Lilly wirft ihm einen scharfen Blick zu. »Ruhe auf den billigen Plätzen. Los, Barbara, erzähl uns noch mal von euren Flitterwochen.«
    Austin reibt sich die Augen. »Jemand erbarme sich meiner. Gebt mir eine Kugel.«
    »Ruhe, habe ich gesagt!« Lilly stößt Austin in die Rippen, wendet sich wieder der älteren Frau zu und lächelt schwach. »Also los, Barbara.«
    Die grauhaarige Frau lächelt ihren Mann aufmunternd an. »Willst du sie erzählen?«
    David legt ungläubig einen Arm um seine Frau. »Wow, das ist ja noch nie passiert … ich darf reden.« Er schaut die ältere Frau mit einem Funkeln in den Augen an, und etwas fließt zwischen den beiden über die düstere Ladefläche, das Lillys Herz erwärmt. »Okay … Fangen wir doch am Anfang an. Es war in der alten prähistorischen Zeit, als ich noch schwarze Haare und eine gut funktionierende Prostata hatte.«
    Barbara gibt ihrem Mann einen leichten Klaps auf den Arm. »Kannst du gefälligst auf den Punkt kommen? Niemand hier ist an deinen Harnwegen interessiert.«
    Der Truck rumpelt über einen Bahnübergang und schaukelt die Passagiere auf der Ladefläche durcheinander. David hält sich an einer Kiste fest, atmet tief durch und grinst dann. »Die Sache ist die, wir waren damals noch so jung … dafür aber Hals über Kopf ineinander verliebt.«
    »Und das hat sich nicht geändert … aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund«, fügt Barbara mit einem Lächeln hinzu und schenkt ihrem Mann einen schelmischen Blick.
    David streckt ihr die Zunge raus. »Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, wir waren auf dem Weg zu einem der schönsten Örtchen auf der ganzen Welt – Iguazu, Argentinien. Wir hatten nichts außer unseren Kleidern und hundert Dollar in Pesos dabei.«
    Wieder unterbricht Barbara ihren Mann: »Wenn ich mich nicht irre, bedeutet ›Iguazu‹ so viel wie ›Teufelsschlund‹. Es ist ein Fluss, der durch Brasilien und Argentinien fließt. Wir haben darüber in einem Reiseführer gelesen und uns gedacht, dass das genau das Abenteuer ist, nach dem wir gesucht haben.«
    David seufzt auf. »Also, dann erzähle ich mal weiter … Am Sonntag reisen wir an, um uns am folgenden Morgen auf den Weg flussaufwärts zu machen. Am Abend kommen wir dann, nach fünf Meilen oder so, an diesem atemberaubenden Wasserfall an.«
    Barbara schüttelt empört den Kopf. »Fünf Meilen? Willst du mich etwa auf den Arm nehmen? Das kam mir eher wie fünfundzwanzig vor.«
    David zwinkert Lilly zu. »Sie übertreibt mal wieder maßlos. Ihr könnt es mir glauben … Es war kein Kilometer mehr als zwanzig, höchstens dreißig.«
    Barbara verschränkt scherzhaft die Arme vor der Brust. »David, wie viele Kilometer entsprechen einer Meile?«
    Er stöhnt und

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