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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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Zeichen – wie – wie Arnolds – Vater.“ Unter starken Schmerzen streckte sie ihren Arm aus. Mit dem blutigen Finger begann sie, das Symbol auf die Fliese zu malen. „Sie zwangen ihn dazu“, sprach sie weiter. „Sie zwangen – ihn dazu – das – zu tun.“
    „Wer sind sie?“ Henriece schauderte, als er das Zeichen betrachtete.
    „Er – er nannte ihn – Scarliet.“
    Schritte näherten sich. Doc Wesley, gefolgt von Bill und Helen betraten die Sauna.
    „Auch das noch“, konnte Bill sich nicht zurückhalten. Mit Entsetzen musterte er das Zeichen, an dem Sandras Finger noch lag.
    Doc Wesley legte sie vorsichtig auf den Rücken. In diesem Moment ging ein Zucken durch ihren Körper. Sandra schaute auf Henriece, der dicht neben ihr kniete.
    „Pass auf Chrissie auf“, flüsterte sie ihm zu. „Sie ist – sehr wertvoll.“ Ihr Blick richtete sich darauf auf Bill und auf Helen, die sich neben Henriece niedergekniet hatten. „Theodor“, sprach sie zu Bill. „Es – gibt ihn. Er – er ist – ist hier.“ Ihr Finger zeigte auf ihre Brust. „Er – er besitzt sie – er – er befielt sie.“ Wieder ging ein Zucken durch ihren Körper, ihre Augen schlossen sich.
    Sandra war tot.
    „Mein Gott“, stöhnte Helen auf. „Sie war noch so jung – und so unschuldig.“
    Doc Wesley wandte sich zu Arnold, der wie regungslos dastand und nur vor sich hin starrte. „Bitte bring eine Decke.“ Doc Wesleys Stimme klang gequält – den Tränen war er sehr nahe. Arnold ging.
    „Es ist meine Schuld“, warf Bill sich vor. „Ich hätte mir denken müssen, dass Sandra versuchen wird, mit ihm zu reden.“
    „Vorwürfe bringen uns jetzt nicht weiter“, erwiderte Doc Wesley. „Ich frage mich, wer von uns der Nächste sein wird. „Wer von uns wird ihm nun begegnen? Wen von uns wird er als n ächsten unter seine Kontrolle bekommen?“
    Bill blickte ihn verständnislos an.
    „Haben wir denn überhaupt eine Chance?“, sprach Wesley weiter. „Haben wir das?“ Er warf verzweifelte Blicke von Bill zu dem Spanier. „Haben wir sie?“, fragte er ihn so, dass alle ihn verstehen konnten.
    Henriece blickte ihn längere Zeit an.
    „Wir haben sie“, sagte er nach einer Weile bestimmt.
    Stimmen. Überall Stimmen. Dazwischen Schreie; jammernde, klagende und befehlende. Ein mittelalterliches Dorf liegt in einem abendlichen Rot. Das Knistern und Barsten von brennendem Holz ist weit zu hören, eine Menschenmenge hat sich vor der kleinen Kirche versammelt. Unweit davon brennt ein mächtiges Feuer. Ein Scheiterhaufen. Um das Feuer herum im Kreis stehen Menschen und gaffen in die züngelnden Flammen. Ein Mädchen liegt darin. Es schreit fürchterlich. Plötzlich reißen die Schreie ab. Das Mädchen ist tot. Auf einmal wird das Feuer auseinandergerissen. Ein Kapuzenmann kommt herausgeschritten. Er trägt das verbrannte Mädchen auf seinen Armen. Er legt es auf die Erde, da verwandelt es sich in das Mädchen zurück, das es einmal war. Sie war bildhübsch.
    ‚Die Zeit, Rhodes! Die Zeit spielt keine Rolle. Ich komme wieder! Vergiss nicht, die Vergangenheit wird dich einholen!‘
    ‚Ich bin die Macht‘, donnert eine gewaltige Stimme von allen Seiten zurück.
    Chrissie schreckte auf. Der Morgen dämmerte, sie lag immer noch auf dem Sofa. Leise Stimmen drangen zu ihr. Aufgeregte Stimmen, die nichts Gutes verhießen. Langsam schob sie die Bettdecke zurück, die Arnold über sie gelegt hatte, und erhob sich. Angestrengt lauschte sie den Worten. Bruchstückhaft konnte sie immer wieder Sandras und Rons Namen vernehmen. Einen Reim daraus konnte sie sich jedoch nicht machen.
    Ihre Knie zitterten, als sie aufstand. Mit jedem Schritt, den sie dem Saal nebenan näher kam, verstand sie mehr von dem Gespräch. Es war Bill und Doc Wesley, die sich angeregt unterhielten. Sie befanden sich allein in dem großen Raum, das der Familie Larsen als Esszimmer gedient hatte.
    „Wir müssen systematisch vorgehen“, hörte sie Bill sagen. „Christoph Larsen liegt tot auf dem Dachboden. Das Zeichen auf seiner linken Brust ist ein antichristliches Symbol. Es ist dasselbe Zeichen, das Sandra gemalt hatte, bevor sie starb.“
    Chrissie zuckte zusammen. Unwillkürlich musste sie nach Atem ringen, sie bekam keine Luft mehr. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Sandra...
    „Henriece will auf Rons Brust ebenfalls ein Zeichen gesehen haben“, fuhr Bill fort. „Sicher ist er sich nicht, Arnold will dagegen nichts gesehen haben. Wir haben es hier mit etwas

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