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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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erbauen. Das Interesse meiner Eltern galt dem Hof.“
    Chrissie lächelte, obwohl sie sich mit dieser Geschichte ganz und gar nicht zufrieden gab. Kein Wort von den spirituellen und astrologischen Neigungen, kein Wort von der besonderen Gabe seiner Mutter, Kontakte mit dem Jenseits aufzunehmen, das sich unter vorgehaltener Hand herumgesprochen und der Hof sogar eine lange Zeit als verhext gegolten hatte. Kein Wort über die besondere Beziehung, die Mathildes Vater zu seinen Eltern pflegte und den regelmäßigen Besuchen des Bischofs, der auf dem Hof sogar mehrmals übernachtete. Kein Wort über den Besuch des Kardinals Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli, dem späteren Papst Pius XII, der von 1939 bis 1958 das Oberhaupt der Katholischen Kirche war. Alle diese Informationen hatte Chrissie seit ihrer Ankunft in Erfahrung bringen können. Warum Thomas Ziesel nicht aufrichtig sein wollte, diese Frage konnte sich Chrissie nicht beantworten. Zu gerne hätte sie ihn direkt darauf angesprochen; sein Verhalten war für Chrissie mit ausschlaggebend, die Flucht zu ergreifen und sie hoffte, etwas über das Kloster zu erfahren, das sie als Zufluchtsstätte ins Visier nehmen wollte.
    „Darf ich die Bilder sehen, wenn wir wieder zuhause sind?“, fragte Chrissie nur, wobei sie Klara einen kurzen Blick zuwarf. Klara wirkte sehr enttäuscht und das stimmte Chrissie traurig.
    „Aber natürlich“, erwiderte Thomas. „Möchtest du uns nun deine Geschichte erzählen?“
    „Dafür wird die Zeit nicht ausreichen“, wich Chrissie geschickt aus. „Heute Abend, wenn ihr damit einverstanden seid.“
    „O.K.“, nickte Thomas nur, Mathilde lächelte und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Handtasche, in der sie scheinbar etwas suchte.
    Bis nach Freiburg waren es noch zehn Minuten. Zehn Minuten, in denen kein Wort mehr gesprochen wurde und Chrissie sich der Landschaft widmete. Die Fahrt führte durch viele Wälder, stets bergab schlängelte sich die Straße und erinnerte an die Strecke von Harbourn nach Melbourn. Nur unwesentlich unterschieden sich die Landschaften zueinander und nur vereinzelt waren Häuser zu sehen.
    Das Anwesen der Familie Ziesel lag wahrlich weit abseits vom städtischen Leben.
    Mit ihren Gedanken war Chrissie bei Henriece, bei Bill, bei Helen und bei Annemarie. Sie vermisste sie alle sehr. Seit ihrer Abreise hatte es keinen Kontakt mehr gegeben und sie ahnte, dass Henriece sich bereits auf dem Weg hier her befand. Des Öfteren war Chrissie nahe daran, einfach bei Bill und Helen anzurufen, konnte sich aber zurückhalten. Sie traute dem Vatikan alles zu und seit sie weiß, dass der Hof einst ein Augenmerk für den Vatikan gewesen war, konnte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Vatikan die Verbindungen zwischen Melbourn und dem Schwarzwaldtal offen gelegt hat.
    „Wo genau fahren wir eigentlich hin?“, fragte Chrissie, als vor ihnen eine kleine Ortschaft auftauchte. „Klara konnte mir nicht genau sagen, wohin es geht. Gerne würde ich mir ein wenig die Innenstadt von Freiburg ansehen.“ Die beiden Freundinnen wussten nicht im Geringsten, wo sich das Kloster St. Agatha befinden könnte. Chrissie spekulierte darauf, mit Klara allein durch die Innenstadt schlendern zu können und Passanten nach dem Kloster zu fragen.
    „Wir fahren nicht direkt nach Freiburg“, sagte er. „Wir haben hier in diesem Ort zu tun. In einem Kloster, das von uns zu bestimmten Tagen immer ein Pferdegespann erhält.“
    „In einem Kloster?“ Nun waren es Klara und Chrissie, die wie aus einem Mund gesprochen klangen.
    „Hatte ich dir das nicht gesagt?“ Mathilde sah ihre Tochter mit erstauntem Blick an.
    „In der Nähe“, erwiderte Klara. „Ich dachte nur in der Nähe.“
    „Da musst du mich vielleicht missverstanden haben“, entgegnete ihre Mutter. „Aber das kannst du ja auch nicht wissen, dass St. Agatha von uns zwei Mal im Jahr ein Pferdegespann erhält.“
    „Bestimmt hängt das mit deinem Vater zusammen“, hakte Chrissie sofort ein. „Bestimmt hat er für das Kloster auch gespielt.“
    „Sehr scharfsinnig“, erwiderte Mathilde. Ein gezwungenes Lächeln folgte. „Wir werden erwartet und bestimmt dürft ihr euch in der Anlage umsehen.“
    Mathilde sah nicht, wie sich Chrissies Gesichtsfarbe änderte; Thomas jedoch registrierte im Rückspiegel die Fassungslosigkeit, mit der sie seine Tochter anschaute.
    Die Klosteranlage St. Agatha lag am Ende der kleinen Ortschaft. Hübsch und abseits gelegen zwischen Feldern

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