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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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und Wäldern eine kleine Augenweide mitten im Naturpark des Südschwarzwaldes. Ein Anwesen, das mit sehr viel Liebe und Sorgfalt behütet und bewirtschaftet wurde.
    Chrissie konnte es nicht fassen; überwältigt von dem schönen Anblick, der geziert wurde von Rosen aller Farben, hinter denen sie eine schmucke Klosteranlage durchblitzen sah, musste sie sich auf die Parkbank setzen. Mit Blick auf ein rundes blühendes Pflanzenbeet inmitten eine in der Blüte stehenden Zierkirsche lud es geradezu zur Ruhe und Geborgenheit ein. Unmittelbar dahinter hatte Thomas seinen Jaguar abgestellt. Das Motorengeräusch schien eine Klosteranwärterin herbeigerufen zu haben. In andächtiger Haltung kam eine Nonne direkt auf sie zugeschritten. Ihr freundliches Wesen und das liebevolle Lächeln erregte Chrissies Aufmerksamkeit. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke.
    „Ich begrüße Sie im Namen des Herrn.“ Die Stimme der Schwester klang sehr gefühlsvoll. Chrissie schätzte sie auf höchstens fünfundzwanzig Jahre, was aufgrund ihrer Haube, die nur Weniges vom Gesicht freiließ, nicht einfach war. „Ihre Töchter?“ Auffällig blickte sie zuerst auf Chrissie, dann auf Klara.
    „Auch wir grüßen Sie im Namen des Herrn“, erwiderte Thomas stellvertretend für alle. „Meine Tochter und ihre Freundin“, setzte er hinzu und zeigte von Klara auf Chrissie.
    „Im Endstadium?“, bemerkte die Schwester lächelnd. „Alle Menschen sind uns willkommen. Bitte folgen Sie mir, unsere Äbtissin erwartet Sie schon.“
    „Dürfen meine Tochter und ihre Freundin, sie ist aus England und bei uns zu Besuch, ein wenig in Ihrer Anlage spazieren gehen?“
    „Nachdem die Äbtissin sie begrüßt hat, ganz bestimmt.“ Ein Lächeln folgte, darauf wandte sie sich um und schritt ihnen voran. Die beiden Freundinnen hielten sich etwas zurück, sodass sie leise miteinander sprechen konnten.
    „Merkwürdig“, flüsterte Chrissie. „Dein Vater spielt ein doppeltes Spiel.“
    „Meinst du?“ Klaras Blick wanderte hin und her.
    „Ich weiß nicht, woran ich mit ihm bin“, erwiderte Chrissie leise. „Dass wir heute hier sind, ist unfassbar. Es gibt keine Zufälle, Klara. Das musst du dir immer wieder bewusst machen.“
    „Du meinst, dass wir absichtlich hier her geführt wurden?“
    „Ja, das meine ich.“
    „Es war doch unsere Entscheidung“, wollte Klara daran zweifeln.
    „Es war kein Zufall, dass du den Zeitungsartikel gefunden hast“, hielt Chrissie dagegen. „Hättest du den Artikel nicht gefunden, wären wir bestimmt nicht mit.“
    „Ich will es einfach nicht wahrhaben“, sagte Klara. „Was wird da gespielt?“
    „Das gilt es nun, herauszufinden.“ Chrissie hielt ihren Finger an die Lippen um auf Schweigsamkeit hinzuweisen, da sie die Abtei der Klostervorsteherin betraten. Das Arbeitszimmer der Äbtissin lag im ersten Stock unmittelbar der breiten, aus dunklem Edelholz gefertigten Holztreppe gegenüber. Die wenigen Bilder und Skulpturen, die das Arbeitszimmer der Äbtissin zierten, wirkten angenehm auf Chrissie, die sich alles sehr genau betrachtete.
    Die Äbtissin war eine Frau mittleren Alters. Hoch gewachsen mit ausgeprägten strengen Gesichtszügen, einen Hauch von Güte in ihren Augen, gab sie eine respektvolle Persönlichkeit ab. Seit zwei Jahren begleitete sie nun das Amt der Klostervorsteherin, nachdem ihre Vorgängerin nach dem tragischen Tod von Lucia Centini das Amt niedergelegt und in die absolute Schweigsamkeit gekehrt war. Ein kurzes Lächeln flog über ihre Lippen, als sich die Tür öffnete und sie Thomas und Mathilde zu Gesicht bekam. Neugierig warf sie einen Blick auf Klara, einen längeren auf Chrissie.
    „Der Herr sei mit euch“, sagte sie, nachdem die Schwester wieder gegangen war, jedoch vor der Tür stehen blieb, die sie leise verschloss, und wartete.
    „Und mit seinem Geiste“, setzte Thomas hinzu. „Es ist immer wieder schön, hier zu sein und es ist mir eine Ehre, Ihrem Kloster ein Pferdegespann überlassen zu dürfen. Bevor wir jedoch die Einzelheiten besprechen, erlaube ich mir, Ihnen meine Tochter Klara“, Thomas zeigte auf Klara, „und ihre Freundin Chrissie Parker aus England vorstellen zu dürfen. Wäre es denn erlaubt, dass sie sich ein wenig frei in Ihrer Anlage bewegen dürfen, solange wir uns besprechen?“
    Katharina von Bellend, so der Name der Äbtissin, trat direkt auf Chrissie zu und reichte ihr die Hand, die Chrissie ohne zu zögern entgegen nahm.
    „Mein Kind“, sprach sie

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