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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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verstehen kann…“ Henriece begann, die Erlebnisse in Harbourn zu schildern. Sie unterbrach ihn kein einziges Mal. Als er geendet hatte, war ihr Gesicht aschfahl und ihre Hände zitterten wie Espenlaub.
    „Helen und Bill Tanner“, flüsterte sie. „Mit Helen bin ich sehr eng befreundet, seitdem sie zwanzig Jahre alt ist. Allerdings mag mich Bill nicht. Daher ist die Beziehung seit langem auf Eis gelegt. Vor zwei Tagen allerdings rief sie mich unerwartet an und hat mich zu sich eingeladen. Sie hat nichts darüber erzählt. Ich wusste nicht, dass Helen…“ Ihr Atem stockte. „Das ist ja furchtbarer als alles Schreckliche zusammen“, stammelte sie nur noch. „Haben sie eine Erklärung für den Zufall, der uns zusammenführt?“
    „Nein, keine greifbare “, antwortete er nachdenklich. „Vielleicht gibt es eine Verbindung zu der Säulentheorie. Dafür muss ich allerdings die Orte aufsuchen, wo sich Ihrer Meinung nach diese Säulen befinden.“
    „Die Kraftsäule befindet sich direkt unter dem Petersdom“, verriet sie ihm. „Ich habe ein Messinstrument, mit dem ich die Kräfte messen kann. Direkt unter der Kuppel muss sich die Säule befinden. Wenn es mir gelingt, in die geheimen Gänge zu gelangen, die sich unter dem Dom befinden, kann das Instrument mich zu dem Ort führen. Die exakten Koordinaten von Kairo und Istanbul habe ich. Wen ich diese noch ermitteln kann, so kann ich den Standpunkt der vierten Säule vielleicht errechnen.“ Die alte Dame war in ihrem Element. Von ihrer Überzeugung ergriffen erfasste sie seine Hand und drückte sie fest. „Ihre Prophezeiungen aus den Schriften und meine Theorie der Säulen sind identisch. Beides hat sehr viel damit zu tun, dass sich in den folgenden Jahren sehr viel verändern wird.“ Sie stockte für einen Augenblick und sprach dann weiter: „Lassen Sie uns ins Hotel zurückgehen. Der Tag war doch sehr anstrengend und das, was Sie mir schilderten, muss ich wirklich erst verarbeiten. Auf jeden Fall bin ich sehr froh darüber, dass wir zueinander gefunden haben. Die Niederschriften, die würden mich sehr interessieren. Zeigen Sie sie mir, wenn wir zurück sind?“
    „Ich weiß noch nicht, wo die Reise für mich hingeht“, entgegnete Henriece. „Ich werde geführt und kann mich nicht widersetzen. Jedoch muss ich an dem Tag, an welchem das Kind zur Welt kommt, in Melbourn sein, um es entgegennehmen zu können. Nur so können die Offenbarungen in Erfüllung gehen. Auch wenn es eine grausame Tat ist, ich muss es tun.“
    Nachdem sie wieder im Hotel waren verabschiedete sich Annemarie von ihm mit der Bitte, sie in seine Kenntnisse und Erfahrungen, die er als Medium hatte, einzuweihen.
    Wer führt mich? fragte Henriece sich immer wieder, setze sich in seiner Suite in den Sessel und starrte vor sich hin.
    Er fühlte sich um Jahrhunderte zurückversetzt. In eine Zeit, die sehr eng mit Rom zusammenhing.
    Die unzähligen Wandbemalungen schienen vor ihm lebhaft zu werden. Die Figuren begannen sich zu bewegen und sich aus ihrer gemalten Starrheit zu lösen. Eines dieser Figuren verkörperte den Papst Pius V. der plötzlich mit ausgestrecktem Arm direkt auf ihn zugeschritten kam und ihn anlächelte.
    Henriece lief ein kalter Schauer über den Rücken..
    Eure Kühnheit, Eure Gehorsamkeit, Euer Scharfsinn und Eure Tatkraft, die Gotteslästerer, die Ketzer und all die Ehebrecher aufzuspüren, ihnen ihre Perversionen zu beweisen und sie der Inquisition vorzuführen, verdient meine Hochachtung vor Ihnen, mein Kardinal der Heiligen Gerechtigkeit, vernahm er die kräftige Stimme des Papstes. All die Frevler sind Gegner des Heiligen Stuhls und müssen für ewig vernichtet werden, fuhr Pius fort. Ich ernenne Euch zum Großinquisitor und befuge Euch, all die Verwerflichen und Abtrünnigen zu befragen, sie zu foltern und auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, dass für alle Zeiten und alle Ewigkeiten ihre Seelen vernichtet und sie kein Unheil mehr anrichten können.
    Henriece starrte auf die geisterhafte Erscheinung, die aussah, als wäre sie aus Fleisch und Blut. Seiner Sinne nicht mehr mächtig stand er auf, kniete sich vor der Erscheinung nieder und senkte in ehrfürchtiger Haltung seinen Kopf, der von Pius V. für einen Moment berührt wurde. Daraufhin blickte er auf und sprach: „Euch zu dienen ist meine Befriedigung. Ich werde das Land befreien von all diesen Ketzern, Gotteslästerern und Ehebrechern. Mein Dank an Euch ist der Tod Eurer Feinde.“ Henriece erhob sich, im

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