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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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Natur versetzen zu können, es zu sein wie es selbst in seiner Triebhaftigkeit nur danach ausgerichtet ist, sich zu ernähren und sich zu vermehren. Ich beobachtete auch Menschen, ohne von ihnen gesehen zu werden und erkannte den Unterschied zwischen Mensch und Tier. Auch unter den Menschen selbst beobachtete ich wesentliche Unterschiede und ich wusste allein an ihrem Verhalten zu unterscheiden, wer sich der Natur hingezogen fühlte und wer sich der Natur entfremdete. Ich entdeckte an mir selbst eine Fähigkeit, die mich anfänglich selbst erschrak und es bedurfte sehr viel Selbstbeobachtung, den Schlüssel hierfür zu ermitteln. Diese Fähigkeit war, Kraft meiner Gedanken das Verhalten anderer Menschen aus der Ferne zu beeinflussen. Hierbei stellte ich einen weiteren, gravierenden Unterschied zwischen jenen fest, die der Natur verbunden waren und jenen, die sich ihrer entfremdeten.
    Jenen, die der Natur verbunden waren, konnte ich mit Leichtigkeit beeinflussen und jene, die sich ihrer entfremdeten, bedurfte es meiner höchsten Konzentration. Allein dieser Unterschied beschäftigte mich viele Jahreszeiten lang, in denen ich mit den Tieren lebte und die Menschen nur beobachtete. Mit zwanzig Jahren ungefähr entschlüsselte ich auch dieses Geheimnis und ich weiß seither, dass es zwei Arten von Menschen gibt. Jene, die sich der Natur hingezogen fühlen, sind Menschen der Erde und jene, die sich der Natur entfremden, haben nur ein menschliches Abbild, sind aber nicht mit der Erde verbunden. Sie sind in der Unterzahl, aber es sind jene, die sich an die Spitze stellen um zu beherrschen. Intelligent und nach Macht strebend, sind es Rädelsführer einer anderen Gattung. Diese Menschen verhalten sich entgegen der Natur. Sie töten um zu töten und nicht aus Überlebenszweck. Sie verändern die Natur und passen sich ihrer nicht an. Sie stellten sich gleich mit den Göttern, welche die Naturverbundenen anbeten.
    Meine Fähigkeit zu beeinflussen entwickelte sich. Dies übte ich auch an verschiedenen Tieren und ich stellte fest, dass ich den Wolf, den Bären und den Adler beeinflussen konnte, den Fisch oder die Schlange jedoch nicht.
    Die Frage, wer bin ich, stellte ich mir zu damaliger Zeit mit vierundzwanzig Jahren. Selbst wusste ich nicht, wem ich mich zuzuordnen habe. Den Naturverbundenen oder den Naturentfremdenden, denn in mir schien beides vorhanden zu sein.
    Eines Tages beobachtete ich das Treiben spielender Kinder und es geschah etwas, das mich dazu zwang, meine Verborgenheit zu verlassen. Mehrere Kinder spielten am Ufer eines großen Sees. Plötzlich fiel eines der Kinder in das Wasser und wurde ungewöhnlich schnell in die Tiefe gezogen. Die Kinder standen am Ufer und starrten mit Entsetzen auf die Stelle, an der das Kind verschwunden war.
    Ohne lange zu überlegen verließ ich mein Versteck und sprang dem Kind hinterher. Ein Strudel war die Ursache; es kostete meine gesamte Körperkraft, das Kind und mich an die Oberfläche und an die Nähe des Ufers zu bringen. Zwischenzeitlich waren Erwachsene hinzugekommen, die mir und dem Kind halfen. Die Lungen des Kindes waren voller Wasser, es atmete nicht mehr. Instinktiv pumpte ich das Wasser aus den Lungen, indem ich vorsichtig auf den Brustkorb drückte. Kurz darauf hustete es und begann wieder zu atmen. Dem Kind hatte ich das Leben gerettet, die Dankbarkeit der Dorfbewohner war grenzenlos. So wurde ich nach einem sehr langem Leben mit Natur und Tier wieder mit dem Menschen zusammengeführt.
    Eine weitere Feststellung bestätigte meine bisherige Beobachtung. Ich fühlte die Energie der Menschen und konnte mit verschlossenen Augen unterscheiden, ob es sich um einen Naturverbundenen oder einem Naturentfremdenden handelte. Der Naturverbundene spendete Energie, der Naturentfremdende versuchte sie zu absorbieren.
    Auch stellte ich unterschiedliche Gerüche an ihnen fest und ihre Sprache unterschied sich voneinander. Die Naturentfremdenden drückten sich gewählter und bedachter aus.
    Gegenüber den Dörfern, wie ich sie schon beobachtet hatte, war dies eines der weitest entwickelten und es erinnerte mich an das Dorf, das ich verlassen hatte. Von Uril hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts mehr erfahren. Meine Aufmerksamkeit wurde von einem aus Stein gefertigtem Haus angezogen, das mit vielen kleinen Bildern versehen war. Die Bilder waren in Stein geschlagen und stellten unterschiedliche Bedeutungen dar. Das Haus war jenes des Dorfoberhauptes.
    ‚Das ist Gott Uril‘, sagte

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