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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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mir der Vater des Kindes, der mir die Bilder erläuterte. ‚Uril ist der Gott der Götter und spendet unser Leben.‘ Diese Information erstaunte mich nicht. Uril hat erkannt, wie man die Menschen unterjocht. Aus seinen Jägern sind zwischenzeitlich Krieger geworden.
    ‚Das ist Kevian, Urils erster Krieger und Beschützer aller Jäger‘, schilderte der Vater ein Bild, das meine Aufmerksamkeit besonders auf sich zog. Uril hatte ganze Arbeit geleistet und eine eigene Sprache entwickelt. Die Sprache der Symbole. Die Bilder waren als Symbole zu betrachten und einfach zu erschaffen. So gelang es ihm, immer Gegenwärtig zu sein, ohne jedoch Anwesend sein zu müssen.
    Als der Vater mir das Dorfoberhaupt vorstellte, ein gut gebauter Mann, nicht viel älter als ich, wurde meine Vermutung bestätigt. Ein Naturentfremdender. Er empfing mich freundlich und zuvorkommend, beobachtete aber jedes meiner Bewegungen und Handlungen. Ich spürte sehr deutlich, wie er versuchte, mich meiner Energie zu berauben. Was ich nicht wusste war, ob dies bewusst oder unbewusst von ihm gesteuert wurde...

    An dieser Stelle endete die Niederschrift. In Chrissie bebte es innerlich. Sie würde es am liebsten Henriece erzählen, doch das war zu gefährlich. Sie mochte ihn wirklich, aber sie hatte das Gefühl, dass Henriece mit jedem Schritt gegen Theodor sich selbst nur noch mehr schadet, und diese Erkenntnis zermürbte sie.
    Zur selben Zeit, in der Henriece auf dem Petersplatz den blutigen Zwischenfall verfolgte, saß Chrissie mit Helen in der Bibliothek. Chrissie hatte sich Helen anvertraut und schilderte ihr nun die Träume, die sie Nacht für Nacht hatte. Das Tagebuch verschwieg sie, das wollte sie noch als ihr Geheimnis behalten. Nachdem sie geendet hatte, hielt Helen ihr die Hände.
    „Theodor spricht zu dir“, sagte sie ruhig, fast schon sachlich. „Ich finde sehr viele Parallelen zwischen Annies Schilderungen und deinen Erzählungen. Es lässt in mir die Vermutung aufkommen, dass es da eine starke Verbindung gibt.“
    „Annie“, erwiderte Chrissie, „ich hoffe, dass ich sie sehr bald kennen lernen darf.“
    „Bestimmt, bestimmt“, lächelte Helen. „An dem Tag, an dem ich sie eingeladen habe, ist Bill nochmals auf einer zweitägigen Tagung.“
    „Gott sei Dank“, lachte Chrissie. „Bill würde es bestimmt nicht verkraften.“

    D ieser Tag ging schnell vorüber. Nach dem Abendspaziergang taten sie etwas sehr ungewöhnliches: sie schalteten den Fernseher an.
    Soeben hatten die Nachrichten begonnen, Helen wollte sich und Chrissie einen Tee besorgen, als ihre Aufmerksamkeit von dem Sprecher geradezu in den Bann gezogen wurde.
    „Rätselhafter Mordanschlag an Unbekannten auf dem Petersplatz“, war die gesprochene Überschrift, dabei wurde das Bild gezeigt, das der Journalist von dem Rücken des Schwerverletzten geknipst hatte. Deutlich war das blutige Zeichen des Antichristen zu erkennen.
    „Ein Unbekannter Täter hat am Morgen während der Generalaudienz diesem Mann…“, das Gesicht des Opfers wurde daneben eingeblendet, „dieses Symbol mit einem Klappmesser auf seinen Rücken geritzt und danach die Klinge fünf Zentimeter tief in dessen Rücken eingestochen. Dank der schnellen Hilfe der Schweizer Garde konnte der Mann in ein nahe liegendes Krankenhaus gebracht werden und ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Weder Täter noch Tatmotiv sind bekannt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Der Zwischenfall wurde von Papst Paul VI. nicht bemerkt und hat die Rede nicht beeinflusst. Und nun zum Sport…“
    Helen und Chrissie starrten sich einander an. Diese Nachricht wirkte auf beide wie ein Schock.
    „Was hat das zu bedeuten?“, unterbrach Helen die drückende Stille.
    „In Harbourn war es Harry Bansly“, erwiderte Chrissie trocken.
    „Garden“, entfuhr es Helen. „Frank Garden, ein anderer kommt für mich nicht in Frage.“
    „Dann ist Henriece in Rom“, schlussfolgerte Chrissie. „Er sagte noch, er muss das Land verlassen, weil er sich hier nicht mehr sicher fühlt. Und er sagte noch, Garden sei ihm auf den Fersen.“
    „Was geschieht da?“ Helen fasste sich auf den Bauch. Ein krampfhaftes Zucken durchfuhr sie für einen Augenblick.
    „In einer Sache hat Bill recht“, erwiderte Chrissie nachdenklich. „Die Tat in Harbourn war die eines Irren. Harry Bansly war der Irre. Vielleicht hat Theodor all das gar nicht gewollt und Harry Bansly war wirklich besessen und hat die Dinge, wie sie geschahen, inszeniert und die

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