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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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ihm. „Lass diese Menschen frei und du wirst erfahren, wer ich bin.“
    Es gelang mir, in seine Gedanken einzudringen. Einen Tag später befanden sich alle Gefangenen in Freiheit. Dies verursachte Aufsehen in der Stadt, das ich nutzte, um zu verschwinden.
    Die Entstehung der Stadt, so erfuhr ich von den Bewohnern, lag ungefähr zwanzig Jahre zurück. Dieselbe Entwicklung: ein Dorfoberhaupt setzte sich den anderen gegenüber durch List und Strategie durch und begann, die Götter für seine Macht zu gebrauchen. Hierzu setzte er Mittel ein, die ihn in die Lage versetzten, glauben zu machen, dass er ein Auserwählter der Götter sei und ihm die Herrschaft übertragen wurde. Ich wusste, dass all das nur Lügen waren um dadurch den Weg zum Ziel zu ebnen. Und das Ziel war die Macht über andere Menschen.
    Noch in derselben Woche ließ das Stammesoberhaupt alle entlassenen Gefangenen vor den Augen des Volkes auf bestialische Weise hinrichten und ich wurde verfolgt.
    Fünf Jahre lang waren mir die Krieger auf den Fersen. War zuvor mein Ruf des einen Heilers, so war ich nun berüchtigt und es wurden Geschichten über mich erzählt, die mich mit dem Reich des Todes, den bösen Mächten und dem Widersacher der Götter in Verbindung brachten. Jegliche Schandtaten wurden mir zugeschrieben.
    Ich mied die Menschen wieder und hielt mich nur in Wäldern und in den Bergen auf. Die Stämme begannen vermehrt, sich gegenseitig zu bekriegen, da die Oberhäupter ihre Machtpositionen ausweiten wollten, ganz wie Uril es schon getan hatte.
    Mich, Thalida, benutzte man dazu, um zu erzählen, dass seit meinem Erscheinen aus den Bergen der Frieden zerstört und Unfriede, Mord und Todschlag an den Tag getreten seien. Ich wurde zum leibhaftigen Geist der Finsternis. Meine Person verursachte Angst, denn man hat jenen personifiziert, der längst schon durch die Herrscher in den Geschichten lebte und in den Einbildungen der Menschen existent war.
    Gezielt und Bewusst wurden die Menschen von den Naturentfremdenden systematisch manipuliert, um ihnen die Grundlage der Liebe zu nehmen. Ich, Thalida, war der Feind der Götter – ein Mensch, der die Fähigkeit besaß, Natur zu sein.
    Mein damaliges Leben begann ich als einsamer Wanderer in der Mutter Natur. Der Mensch erlebte mich als Heiler und ER machte mich zu einem boshaften Wesen.
    Während meiner Flucht blickte ich dem Tod mehrmals in die Augen und selbst tötete ich, bevor ich getötet wurde. Dem Tod am nahsten stand ich, als ein Pfeil mein linkes Schulterblatt durchbohrte und ich eine Böschung hinabstürzte. Dieser Sturz rette mir das Leben, denn meine Verfolger dachten, dass ich mich in Luft auflösen werde, sobald ich tödlich getroffen bin.
    Im Todeskampf erfuhr ich eine Begegnung die mir zeigte, dass der Tod auf der Erde nur naturell, nicht aber existentiell ist. Ich begegnete mir selbst. Ich sah mich und mein Leben, ich sah aber auch mich und meine Energie. Aus dieser Position heraus gelang es mir, mich selbst zu heilen, indem ich mir selbst die beseelten Kräfte der Natur einströmte. So gelang es mir, ein weiteres Gesetz zu entdecken; das Gesetz des Lebens und des Sterbens. Ich sah die Energie des Baumes, die der Pflanze und die des Tieres in einer Reinheit, welche die Sonnenenergie übertraf. Mein schneller Genesungsverlauf zeigte mir, welche Pflanze den Körper, jedoch welcher Gedanke die Pflanze positiv beeinflussten. Dies sind naturelle Gesetze, die ich damals erfahren und begriffen hatte und ich wusste um die Möglichkeit Bescheid, wiedergeboren werden zu können.
    Mein vierzigstes Lebensjahr war das letzte dieses Lebens. Eine weite Strecke hatte ich hinter mir, ich dachte, weit entfernt von jenen, die mich zum Bösen gemacht hatten. Für sie war ich tot, ihre Kriege jedoch lebten weiter und breiteten sich in rasender Geschwindigkeit aus. Meinen Tod fand ich nach dem Kampf gegen Krieger eines Stammes, das barbarisch alles abschlachtete, was nicht zu ihnen gehörte. Sie beteten den Gott Uril an.
    Uril, ein Mensch, der sich selbst zu einem Gott erschaffen hat, wird von Menschen vergöttert, die nicht einmal wussten, dass dieser als Mensch geboren wurde!
    Unzählige Krieger hatte ich getötet und war bis zum Stammesfürst vorgedrungen, als ein schwerer Schlag mich niederstreckte. Ich wurde gefangen genommen und eingesperrt. Dass ich nicht gleich getötet wurde, hatte ich dem Umstand zu verdanken, dass ich als jener erkannt worden war, dessen Hiebe todsicherer trafen, als die des

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