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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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meine Heilungen, die ich vollbrachte und ihr Bestreben war nun, Ramses einen besonderen Dienst zu erweisen um im besonderen Licht glänzen zu können.
    Noch am selben Abend wurde ich dem König vorgeführt, der mich mit abschätzigen Blicken betrachtete. In seinem Palast, der verziert war mit jeglichen Gottesbildern, welche das Denken des Volkes bestimmte, fand diese Begegnung statt. Ich betrachtete die Bilder sehr genau, die allesamt abschreckend auf mich wirkten. All diese Geschöpfe waren entstanden aus der Phantasie der Herrscher und sie wurden überliefert um das Zepter der Macht aufrecht halten zu können. Der Ursprung der Gottesschöpfung lag schon unzählige Generationen zurück und selbst wusste der König nicht ihren wahren Ursprung, aber er wusste um ihre Macht, die sie ihm verliehen. Die Götter raubten dem Volk ihre Freiheit und brachten Krieg und Unfriede hervor. Uneins waren die Menschen mit sich selbst, da ihr Denken bestimmt wurde von Göttern, vor denen sie mehr Angst als Respekt hatten. So wie Sha-Oman mir von den Göttern erzählt hatte, so wurde jedem Kind von ihnen erzählt und schon vom ersten Denken an wurde dieses beeinflusst. Das Elend, das Leid und die Not haben ihren Ursprung im Unerklärbaren. Dieses Unerklärbare wurde versucht, sich mit Göttern zu erklären und so begann der Pfad der Manipulation im Erschaffen der Götter und das Volk wurde systematisch niedrig und klein gehalten, um jenen zu dienen, welche das Geheimnis der Götter kannten.
    Als ich all diese Götzenbilder sah, entbrannte in mir eine Wut, wie ich sie bisher nicht gekannt hatte. Ich wusste um die Wahrheit, ich wusste um die Folgen und ich wusste um die Gesetze. Ich ahnte meinen sicheren Tod und ich wusste, ich werde wiederkommen. Die Frage nach dem Warum, konnte ich mir nicht beantworten, doch spürte ich in mir den Drang, gegen die Macht der Herrscher, die uneins mit sich selbst Krieg und Leid heraufbeschwören, anzugehen. In diesem Zornesanfall zerriss ich die Fesseln, die meine Gelenke miteinander verbanden, entriss jenem Söldner, der mir am nächsten stand, sein Schwert und enthauptete in vor den Augen des Königs. Zehn Söldnern nahm ich das Leben, ehe mich mehrere Pfeile niederstreckten und meinem Leben ein jähes Ende setzte.. .
    „Theodor“, flüsterte Chrissie, nachdem sie das Tagebuch zugeschlagen hatte. „Wer bist du?“ Unendlich lange starrte sie auf das Heft, in dem allmählich die Leben eines Wesens festgehalten wurde, das für Böse und abgrundtief gehalten, dem völligen Gegenteil zeugte. Ein Wesen, das sie unter ihrem Herzen trug.
    *
    T omba di Nerone, am nächsten Morgen.
    Die ersten Sonnenstrahlen versuchten die dicke Wolkendecke zu durchbrechen, als ein schwarzer Opel Admiral unweit der Pension parkte, in welcher Henriece und Annemarie sich untergebracht hatten.
    Henriece hörte das Motorengeräusch. Bis zu dieser Stunde hatte er noch kein Auge geschlossen. Die Stimme des Papstes, die seines Kardinals und die Gedanken Annemaries beschäftigten ihn zunehmend. Er fieberte danach, das Quattuor Statua und das Papyrus des Simon Petrus lesen zu können. Etwas musste darin stehen, das Annemarie völlig aus der Fassung gebracht hat und vielleicht findet er auch die Antwort auf die Frage, warum er gewisse Stimmen vernehmen konnte.
    Ihre Zimmer befanden sich nebeneinander im hinteren Teil des Gebäudes. Im selben Moment, in welchem er an die Tür Annemaries klopfen wollte, wurde diese geöffnet.
    Die unruhige Nacht hatte Spuren in ihrem Gesicht hinterlassen. Ihre Augen lagen tief und wurden von dunklen Rändern umschattet.
    „Sie haben unsere Spur“, sagte Henriece trocken und musterte sie eingehend. Etwas stimmte nicht – Henriece spürte es sofort.
    „Ich habe sie bemerkt“, erwiderte Annemarie nur, trat einen Schritt zurück und deutete dem Spanier an, in ihr Zimmer einzutreten. Auf dem Tisch lagen das Quattuor Statua, das Papyrus des Simon Petrus, die Karte, ihr Notizbuch und das Pendel.
    Nachdem Henriece die Tür hinter sich verschlossen hatte, zeigte sie demonstrativ auf das Quattuor Statua und sagte:
    „Wir müssen offen zueinander sein.“ Ihre Stimme glich mehr der einer Sterbenden als einer Person, die sich kurz vor dem Entlüften der verborgensten Geheimnisse dieser Erde befand. „Ich zweifle nicht im Geringsten an der Echtheit dieser Schriften, obwohl ich sie zu gerne in Frage stellen würde. Aber diese Schriften zeigen im Detail die Entstehung des Glaubens und der Missbrauch, der von

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