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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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hereditäre
).
    Nierenrindenhypoplasie
    Nierenerkrankungen (kongenitale und hereditäre
).
    Nokardiose
    Aktinomykose, Nokardiose
.
    Nymphomanie der Katze
    Definition
    Übersteigertes Östrusverhalten nervöser Ursache. Es kann zur Hyperöstrie kommen, die häufig mit Ovarialzysten vergesellschaftet ist.
    Diagnostik
    Suche per Ultraschall nach einer oder mehreren Ovarialzysten.
    Therapie
    Medroxyprogesteron
(Perlutex®, Sedometril
®): 25 – 50 mg/Katze, i. m. alle 5 Monate. Der Therapieerfolg ist gut. Bei irreversiblen Veränderungen am Ovar (Zysten) kann eine Ovariektomie nötig werden.
    Okklusionsstörungen der Zähne
    Obstruktion
    Ileus
.
    Ohrenentzündung
    Otitis externa
,
Otitis media
,
Otitis interna
.
    Ohrmilbenbefall (Otocariasis)
    Definition
    Häufige Ursache einer Otitis externa bei domestizierten Karnivoren, auf die bei Jungtieren oder in Gemeinschaft gehaltenen Tieren stets untersucht werden sollte. I. d. R. ist der Parasit
Otodectes cynotis
beim Katzenwelpen einfacher nachzuweisen als beim Hundewelpen. Bei der Katze kommt diese Ektoparasitose sehr häufig vor. Der Parasit kann bei der Katze eine allergische Reaktion vom Typ III auslösen.
    Symptome

    •Otitis erythematosa ceruminosa, stark juckend, mit bräunlichem Ohrsekret (
Otitis externa
).
    •Durch den manchmal heftigen Juckreiz verursachte retroaurikuläre Läsionen.
    Therapie

    •Systemische Therapie wie bei der Otitis externa mit zusätzlicher Gabe von Antiparasitika. Da die Eier der Parasiten i. d. R. unempfindlich gegen den Wirkstoff sind (mit Ausnahme von Thiabenzadol), sollte die Applikation der Präparate 2 × wöchentlich über mindestens 4 Wochen erfolgen
(Otipirin
®, Kombinationspräparat mit Benzylbenzoat). Die Parasiten überleben auch am Körper, v. a. in der Lumbal- und Schwanzregion der Katze, sodass auch eine zusätzliche systemische Therapie erfolgen sollte. Gut wirksam und zugelassen für Hund und Katze sind Selamectin
(Stronghold
®) und Moxidectin (in
Advocate
®).
    •Jedes im selben Haushalt empfängliche Kontakttier sollte mitbehandelt werden.
    Okklusion
    Ileus
.
    Okklusionsstörungen der Zähne
    Zähne (Malokklusion
).
    Okuläre Tumoren
    Tumoren des Auges
.
    Okzipitaldysplasie
    Definition
    Kongenitale Missbildung des Foramen magnum bei Zwerghunderassen.
    Verursacht durch eine Fehlentwicklung der Verknöcherungskerne.
    Symptome

    •Manchmal asymptomatisch.
    •Isolierte Ataxie.
    •Ataxie zusammen mit einer schmerzauslösenden Bewegung und einer schmerzhaften Manipulation des atlantookzipitalen Gelenks (häufig Hydrozephalus).
    Diagnostik

    •Röntgenuntersuchung in Allgemeinanästhesie (Seitenlage, gebeugter Kopf, Zentralstrahl durch die Linie der Augäpfel).
    •CT.
    •MRT.
    Therapie
    Keine.
    Ollulanose
    Definition
    In Deutschland so gut wie unbekannte, durch
Ollulanus tricuspis
, einen im Magen parasitierenden Fadenwurm, hervorgerufene Trichostrongylose, die eine Gastritis auslöst.
    Die krankheitsauslösenden Larven (und manchmal die adulten Würmer) werden ausschließlich durch Erbrechen ausgeschieden. Die Koproskopie fällt stets negativ aus.
    Diagnostik
    Die Diagnose wird durch Nachweis des Parasiten im Erbrochenen gestellt (Auswanderungsverfahren nach Baermann).
    Therapie
    Levamisol-haltige Anthelminthika (5 mg/kg p. o. in 1 Dosis, keine Zulassung für Kleintiere).
    Fenbendazol (div. V. M., 10 mg/kg p. o. 1 × tgl. über 2 Tage) kann effektiv sein.
    Onychie (Paronychie, Krallenerkrankung)
    An Krallen (= Nägel) und Krallenfalz können sich unterschiedliche Erkrankungen manifestieren.
    I. d. R. sind asymmetrische Veränderungen der Krallen und des Krallenfalzes auf eine Infektion, ein Trauma oder auf Neoplasien zurückzuführen.
    Symmetrische Verletzungen lassen meistens an eine systemische Erkrankung denken, z. B. eine immunvermittelte Erkrankung, eine Endokrinopathie oder eine Keratinisierungsstörung.
    Trauma
    Häufigste Ursache für eine Krallenerkrankung beim Hund. I. d. R. ist nur eine einzelne Kralle gebrochen. Ausgesprochen schmerzhaft.
    Die Therapie umfasst die Entfernung des distalen Krallenabschnitts, Verband und Antibiotikatherapie.
    Bakterien
    Eine bakteriell bedingte Krallenveränderung tritt vor allem beim Hund auf, wesentlich seltener bei der Katze (Nachweis einer systemischen Erkrankung: FeLV, FIV, Diabetes etc.). Es sind mehrere Krallen gleichzeitig betroffen (Splittern, Ablösung des Hornüberzugs), die Zytologie weist eiterbildende Bakterien nach.
    Therapie: Entfernung der gesplitterten

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