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Thomas' Entscheidung (Scanguards Vampire - Buch 8)

Thomas' Entscheidung (Scanguards Vampire - Buch 8)

Titel: Thomas' Entscheidung (Scanguards Vampire - Buch 8) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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in die Tasche, verließ das Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Im Flur eilte er an Cain vorbei.
    „Hey, Eddie, was ist los?“
    Eddie blickte sich nicht einmal um und ging weiter. „Nichts. Muss ein paar Sachen erledigen.“ Dann drückte er die Tür zum Treppenhaus auf, rannte die Treppe hinunter und verließ das Gebäude durch den Seitenausgang, damit er nicht noch jemandem begegnete und aufgehalten wurde. Er musste Thomas finden, bevor die Situation eskalierte.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis er im Castro ankam, wo sich Thomas‘ Lieblingskneipen befanden. Hierher kam er normalerweise, um sich Männer aufzureißen. Die Gegend wimmelte nur so von schwulen Männern aller Altersgruppen. Und so gut aussehend wie Thomas war, hatte er nie Probleme, innerhalb von Sekunden einen willigen Sexpartner zu finden. Die Männer umschwärmten ihn förmlich. Eddie hatte es auf ihren gemeinsamen Patrouillen oft genug mitbekommen. Er war darüber immer verärgert gewesen und fragte sich jetzt, ob er schon damals eifersüchtig gewesen war. Er konnte es sich gegenüber jetzt zugeben: Der Gedanke, dass Thomas in den Armen eines anderen Mannes lag, fraß ihn von innen heraus auf.
    Eddie suchte eine Bar nach der anderen in der Castro ab und hielt Ausschau nach Thomas‘ Motorrad. Dort, wo Thomas bekannt war, fragte er sogar die Barkeeper, ob sie ihn gesehen hätten, aber die Antwort war immer die gleiche.
    „Schon eine Weile nicht mehr.“
    Enttäuscht verließ Eddie die letzte Bar in der Castro und schlich zurück zu seinem Motorrad. Er lehnte sich an das Gefährt und schloss für einen Moment die Augen. Wohin war Thomas verschwunden? Wenn er nicht in der Castro war, um sich einen Typen aufzureißen, wo war er dann?
    Ein schrecklicher Gedanke schlich sich in seinen Kopf. Was, wenn Thomas sich etwas angetan hatte? Was, wenn Eddies Ablehnung zu viel für ihn gewesen war? Die Vorstellung schockte ihn und er zog eilig das Handy aus seiner Jackentasche. Mit zitternden Händen wählte er Thomas‘ Nummer.
    „Bitte heb ab“, flüsterte er vor sich hin.
    Aber das Telefon klingelte nur, bis Thomas‘ Anrufbeantworter sich einschaltete.
    ***
    Gabriel tippte ein zweites Mal sein Passwort ein, aber der Hinweis auf seinem Bildschirm war der gleiche wie zuvor: Passwort abgelaufen.
    „Mist!“, fluchte er. Die Sicherheitsverfahren in Sachen IT waren bei Scanguards so streng, dass alle Mitarbeiter jeden Monat ihr Passwort ändern mussten, und wenn sie die zweitägige Frist verpassten, mussten sie die IT Abteilung darum bitten, ihr Passwort wieder zu aktivieren.
    Gabriel wählte die Nummer für den IT-Helpdesk und trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch.
    „IT-Helpdesk“, antwortete eine gelangweilte männliche Stimme.
    „Ja, hier ist Gabriel Giles. Mein Passwort muss wieder aktiviert werden.“
    „Einen Augenblick“, sagte er.
    „Legen Sie mich nicht in die Warteschleife!“, antwortete Gabriel, aber es war zu spät. Er hörte ein Klicken in der Leitung und fade Aufzugsmusik erklang in seinen Ohren.
    Gabriel knurrte. Wusste dieser Idiot nicht, mit wem er es zu tun hatte?
    Sekunden verstrichen, dann plötzlich hörte er ein weiteres Klicken in der Leitung.
    „Es tut mir leid, Mr. Giles, aber ich habe keinen Zugang auf die Profile der Führungskräfte. Diese werden ausschließlich von Thomas gehandhabt. Ich kann Sie durchschalten.“
    „Nicht notwendig!“
    Gabriel knallte den Hörer auf die Gabel und schoss von seinem Schreibtisch hoch. Als Direktor sollte er nicht solchen idiotischen Regeln unterliegen, nur um auf die Dateien der Firma zuzugreifen. Er brummte vor sich hin, verließ sein Büro und wandte sich zu dem neben seinem. Thomas Brown, Director, IT, hieß es auf dem Schild.
    Gabriel klopfte ungeduldig und öffnete die Tür, ohne eine Antwort abzuwarten.
    „Thomas, du musst –“ Er blieb wie angewurzelt stehen. Das Büro war leer.
    Genervt wandte er sich wieder um, zog sein Handy aus der Tasche und wählte Thomas‘ Nummer. Es klingelte mehrmals.
    „Sie haben Thomas erreicht. Hinterlassen Sie mir eine Nachricht“, hallte dessen Stimme in sein Ohr.
    „Wo bist du?“, brüllte Gabriel ins Telefon. „Mein verdammtes Passwort muss aktiviert werden.“
    Er legte auf und sah den Gang hinunter, wo Cain gerade um die Ecke kam.
    „Hast du Thomas gesehen?“, rief er Cain zu.
    „Nein, habe ich nicht. Hast du Eddie gefragt? Er kam vor einer Weile aus Thomas‘ Büro.“
    Gabriel nickte dankend und wählte Eddies

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