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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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wehrte sich sofort, sodass kurz darauf die Luft mit Gänsefedern erfüllt war.
    Ariac beobachtete die beiden mit einem Lächeln. Er mochte sie wirklich gern, aber irgendwie fühlte er sich noch immer als Außenseiter. Ihm fehlte die gemeinsame Zeit auf Camasann.
    Plötzlich kam Rudrinn auf ihn zu. »Hey, Ariac, jetzt hilf mir mal gegen diesen rüpelhaften Bauern aus Errindale.«
    Broderick hatte einen von Rudrinns Armen gepackt und drosch ihm nun lachend mit einem Kissen auf den Hinterkopf. Ariac zögerte, aber als Broderick sich nun auch noch auf ihn stürzte, half er Rudrinn, den lachenden und zappelnden Broderick am Boden festzuhalten, und Rudrinn leerte mit einem triumphierenden Jubelschrei das halb aufgerissene Kissen über Brodericks Kopf aus. Rudrinn schlug Ariac auf die Schulter und wischte sich die wirren schwarzen Haare aus dem Gesicht.
    »Ich wusste doch gleich, mit einem Wilden aus der Steppe kann man etwas anfangen!«
    Ariac grinste. Es war schön, Freunde zu haben.
     
    Auch in den nächsten Tagen herrschte starker Schneefall, was sehr ungewöhnlich für diese Jahreszeit war. Wenn man aus den Fenstern des geschlossenen Schlittens blickte, war nichts außer wirbelnden weißen Schneemassen zu sehen.
    Endlich erreichte der Schlitten die Stadt, die vor dem gewaltigen Schloss von Catharga lag. Der viele Jahrhunderte alte Wohnsitz von Falkanns Familie thronte auf einem Hügel und wirkte fast märchenhaft, so schneebedeckt, wie er war. Die Wachen am Tor salutierten zackig. Dann hielt der Schlitten in dem großen Schlosshof, in dem normalerweise reges Leben herrschte. Bei diesen Schneemassen huschten allerdings
nur ein paar Diener umher. Ein Wachmann verbeugte sich tief und half Rijana und Saliah aus dem Schlitten. Anschließend führte er die kleine Gruppe durch das große Schlosstor, das prachtvoll mit den eingemeißelten Köpfen längst vergessener Könige verziert war, in die große Eingangshalle. Dort saßen einige Krieger am Feuer und betrachteten die Sieben mit unverhohlener Neugier.
    »Euer Vater erwartet Euch«, sagte der Diener zu Falkann, der sich den Schnee vom Umhang klopfte.
    »Endlich ist es wieder warm«, seufzte Saliah und rieb die Hände aneinander.
    Ein weiterer Diener erschien und führte die kleine Gruppe in ein pompöses Speisezimmer. Dampfende Suppe, heißer Tee und Platten mit Fleisch und Gemüse standen auf dem großen Eichenholztisch. Rudrinn nahm missbilligend den goldenen Löffel in die Hand, zuckte dann jedoch die Achseln und aß von der Suppe, die wunderbar wärmte. Nach der langen und anstrengenden Reise war das ein nicht zu verachtendes Festessen.
    Plötzlich wurde die große hölzerne Eingangstür aufgestoßen, und König Hylonn erschien.
    »Falkann, mein Junge!«, rief er erfreut und breitete die Arme aus.
    Falkann erhob sich und ließ sich von seinem Vater in die Arme nehmen. Ihm fiel auf, dass er in den letzten Jahren noch weiter gealtert war.
    »Wie geht es dir?« König Hylonn betrachtete seinen ältesten Sohn besorgt. »Man sagte mir, du wärst krank.«
    »Nein, mir geht es wieder gut. Ich bin nur in einen gefrorenen See eingebrochen und war ein wenig erkältet.«
    Mit sichtlicher Erleichterung setzte sich König Hylonn zu den anderen an den Tisch. Er betrachtete Falkanns Freunde nacheinander. Als er bei Ariac angelangt war, zuckte er kaum merklich zusammen, sagte jedoch nichts.
    »Ruht euch erst mal aus«, schlug der König vor. »Ich habe
Zimmer für euch vorbereiten lassen. Morgen können wir dann reden.«
    Falkann wirkte zufrieden und wandte sich wieder seinem Essen zu. Jeder von ihnen war ziemlich müde. Die lange und kalte Reise war anstrengend gewesen.
    Rijana war froh, dass sich Ariac in der Nacht wieder in ihr Zimmer geschlichen hatte. »Du bist schön warm«, sagte sie und kuschelte sich an ihn.
    Ariac lächelte und blickte an die hohe Decke, die mit den Bildern einer längst vergangenen Schlacht verziert war.
    »Ich fühle mich in diesem Schloss zwar nicht wohl, aber wenn du bei mir bist, ist es selbst hier schön«, sagte er und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Die beiden wurden jedoch unterbrochen, als es an der Tür klopfte.
    »Erwartest du etwa noch jemanden?«
    Rijana schüttelte grinsend den Kopf. »Wer ist denn da?«, rief sie zögerlich.
    »Ich bin’s«, kam es leise von draußen – es war Saliah.
    Rijana verzog das Gesicht, aber bevor Ariac verschwinden konnte, ging die Tür auch schon auf.
    »Ich konnte nicht schlafen und da …«, begann

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