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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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geschickt auswich. Schließlich erwischte er sie am Ärmel, hielt sie fest und rieb ihr das Gesicht mit Schnee ein, während sie wild kreischte und um Hilfe schrie.
    Ariac hatte den beiden lächelnd zugesehen, aber dann entdeckte er am fernen Waldrand etwas, das ihn erstarren ließ. Er kniff die Augen zusammen und glaubte schon, sich getäuscht zu haben. Aber dann sah er es ganz genau.

    »Hört auf!«, rief er und stieg wieder auf sein Pferd.
    Saliah lachte noch immer, während Rudrinn versuchte, sie festzuhalten.
    Keiner schien Ariac gehört zu haben, bis er laut schrie: »Verdammt, da sind Scurrs Soldaten im Wald!«
    Sofort erstarrten alle und blickten in die Richtung, in die er zeigte. Tatsächlich sah man jetzt hier und da ein rotes Schimmern zwischen den Bäumen.
    »Verdammt!« Falkann bestieg ebenfalls sein Pferd, so wie die anderen auch.
    »Es scheinen ziemlich viele zu sein«, stellte Tovion fest, der den Waldrand im Auge behalten hatte.
    »Wir müssen fliehen.« Ariac wartete, bis Rijana auf ihrer Stute saß. Dann galoppierte er rasch auf den nächsten Hain zu.
    »So ein Mist«, schimpfte Broderick und warf einen nervösen Blick nach hinten. »In dem Schnee sehen sie unsere Spuren.«
    Bald hatten die Sieben den Waldrand erreicht, doch hinter sich hörten sie heisere Schreie, und zu ihrem Entsetzen sah man etwa dreißig Soldaten in roten Umhängen über die Wiese stürmen.
    »Schnell, wir müssen uns teilen, damit wir sie abhängen«, rief Falkann.
    »Ich halte sie mit dem Bogen auf«, schlug Ariac vor und machte sich daran, von seinem Pferd zu steigen.
    »Ich bleibe bei dir!« Mit wachsendem Entsetzen blickte Rijana auf die Blutroten Schatten, die sich immer weiter näherten.
    Ariac schüttelte den Kopf und drückte ihr Nawárrs Zügel in die Hand. »Nimm ihn, er ist schnell.«
    Rijana widersprach stur, aber Ariac packte sie eindringlich am Arm. »Jetzt mach schon, wir treffen uns am Meeresufer, ich komme nach.«

    »Aber dann nimmst du Nawárr, damit du schnell fortkommst.«
    Schließlich stimmte er zu und spannte seinen Bogen.
    »Ich bleibe hier, vielleicht brauchst du Hilfe«, bot Falkann plötzlich an.
    Die anderen hatten nicht mehr viel Zeit zu widersprechen, denn die Blutroten Schatten näherten sich bedrohlich. Rijana warf Ariac und Falkann noch einen sorgenvollen Blick zu, dann galoppierte sie mit Broderick und Rudrinn in eine Richtung, Saliah und Tovion in die andere.
    Als Scurrs Soldaten etwas näher gekommen waren, streckte Ariac gleich zwei von ihnen mit dem Bogen nieder, woraufhin die Männer das Tempo verringerten.
    »Guter Schuss«, sagte Falkann anerkennend.
    Dann ritten die beiden ebenfalls los, in Richtung Norden, um Scurrs Soldaten abzulenken und den anderen mehr Zeit zu verschaffen. Sie waren noch nicht weit gekommen, als sie entsetzt feststellen mussten, dass auch aus dieser Richtung einige Soldaten heranstürmten. Schnell drehten sie scharf nach Osten ab und sprangen über einen kleinen Fluss. Sie galoppierten in halsbrecherischem Tempo durch die Bäume, wobei Ariac Nawárr zügeln musste, damit Falkann überhaupt mithalten konnte. Zunächst glaubten sie, Scurrs Männer abgehängt zu haben, aber dann brach eine Gruppe von zehn Soldaten aus einem Gebüsch hervor.
    »Wo kommen die denn her, verdammt?«, rief Falkann, dessen Pferd bereits schweißnass war und heftig atmete.
    Langsam wurde es wirklich brenzlig. Ariac schoss mit seinem Bogen einen weiteren Soldaten vom Pferd, dennoch wurden sie langsam, aber sicher eingekreist.
    Die beiden spornten ihre Pferde erneut zu einem halsbrecherischen Galopp an, sprangen über umgekippte Bäume, Wurzeln und Bäche, doch es wurden immer mehr Soldaten. Falkanns Pferd stolperte und stürzte beinahe.

    »Es hat keinen Sinn«, keuchte Falkann und blickte hinter sich. »Wir schaffen das nicht.«
    Erneut spannte Ariac den Bogen, verfehlte die nächsten Soldaten zwar, aber trotzdem hielten sie kurz inne.
    »Dann müssen wir eben kämpfen.« Auch Ariac sah, dass Falkanns Pferd am Ende seiner Kräfte war.
    Falkann schüttelte den Kopf. »Es sind zu viele.«
    »Komm, Nawárr ist kräftig, er kann uns beide tragen.«
    Einen Moment lang zögerte Falkann, doch dann stieg er von seinem entkräfteten Pferd und lief zu dem schwarzen Hengst, der jetzt nervös schnaubte und auswich.
    »Ruhig, Nawárr, er tut dir nichts«, sagte Ariac und wurde langsam selbst nervös, denn die Soldaten kamen immer näher. Verzweifelt versuchte er, das Pferd zu beruhigen, doch es wurde

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