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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Begleitung.«
    Rijana war sich nicht sicher, was sie tun sollten.
    Schließlich entschlossen sie sich, ihre Pferde im nahegelegenen Buschland zurückzulassen und zu Fuß auf die Handelsstraße zuzulaufen. Rijana hielt einen der fahrenden Händler an, der Felle geladen hatte.
    »Was tut ihr beiden Mädchen denn hier so allein?«, fragte er besorgt. »Das ist doch gefährlich.«
    »Wir wohnen in der Nähe auf einem der Höfe«, log Rijana, und der Händler schien ihr das zu glauben.

    »Dann beeilt euch, nach Hause zu kommen. Die Soldaten von König Scurr und die Krieger aus Camasann sind überall. Viele von ihnen hatten seit langem keine Frau mehr«, sagte er mit missbilligendem Blick.
    »Was tun sie denn hier?«, fragte Rijana vorsichtig, einen unschuldigen Blick aufgesetzt.
    Der ältere Mann beugte sich nach vorn. »Das wisst ihr nicht?«, flüsterte er. »Die nördlichen Länder sind von König Scurr besetzt worden, und die Krieger von König Greedeon suchen nach einem entflohenen Mörder, einem Steppenkrieger.« Der Mann senkte die Stimme noch ein wenig mehr, sodass man ihn kaum noch verstehen konnte. »Es wird gemunkelt, dass auch König Scurr hinter ihm her ist. Der Steppenkrieger soll hier auf der Handelsstraße zehn von Scurrs Männern getötet haben, vor nicht einmal zwei Tagen.«
    Rijana und Leá hielten die Luft an.
    »Also, passt auf.« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Wollt ihr mit mir mitfahren?«
    Rijana, die ihn noch immer erschrocken anstarrte, schüttelte rasch den Kopf. »Nein, ich wollte mir nur Eure Felle ansehen. Unsere Eltern brauchen welche.« Ihr fiel nichts Besseres ein.
    Der Händler blickte sie mitleidig an. »Aber, Mädchen, so viel Silber hast du doch sowieso nicht, wenn du hier an der Grenze wohnst.«
    Rijana nickte gespielt traurig. Wenn der Mann wüsste, dass sie sehr viel mehr Schmuck, Gold und Edelsteine von König Greedeon bei sich trug, als er jemals gesehen hatte.
    »Na los jetzt. Geht nach Hause«, sagte er ungeduldig und schlug seinem Kutschpferd die Leinen auf den Rücken.
    »Ariac war also hier«, sagte Rijana mit ängstlicher Stimme, »aber wo ist er jetzt?«
    Sie gingen langsam zu ihren Pferden zurück und waren so
in Gedanken, dass sie die drei Soldaten zu spät bemerkten, die sich von hinten genähert hatten.
    »Stehen bleiben!«, schrie ein Mann mit kurzgeschorenen Haaren und rotem Umhang ungeduldig. Er war einer von Scurrs Blutroten Schatten.
    Rijana und Leá fuhren herum. Sie hatten ihre Waffen bei den Pferden gelassen, da sie nicht auffallen wollten. Beide trugen nur einen kleinen Dolch bei sich.
    Die drei Soldaten trabten mit arrogantem Blick näher und umkreisten die Mädchen. »Was tut ihr hier?«
    »Wir sind auf dem Weg nach Hause«, sagte Rijana so fest wie möglich, während Leá den Blick gesenkt hielt.
    »Aha«, sagte der Soldat und sprang von seinem Pferd. Er kam näher. Rijana legte ihre Hand an den Dolch.
    »Du trägst komische Kleidung, so wie die Steppenhuren.«
    Leá entfuhr ein empörtes Geräusch, sodass ein zweiter Soldat auf sie zukam und ihr die Kapuze vom Kopf riss. Sofort hatte er ein Messer an der Kehle, doch der andere Soldat hatte sich Rijana gepackt.
    »Aha, die andere ist eine Steppenhure, auch wenn sie ihr Gesicht unter einem Umhang versteckt«, rief der Soldat, der Rijana festhielt, abfällig.
    »Nimm diesen lächerlichen Dolch weg, sonst schneide ich deiner kleinen Freundin die Kehle durch.«
    Leá blitzte ihn wütend an, aber senkte schließlich den Dolch, woraufhin ihr der Soldat, den sie bedroht hatte, eine schallende Ohrfeige verpasste, sodass ihre Lippe aufplatzte.
    »Los, wir nehmen sie jeder einmal und bringen sie dann um«, schlug der dritte Soldat mit gierigem Blick vor. Die anderen grunzten zustimmend. In Rijanas und Leás Blicken flammte schon Panik auf, als der Soldat, der Rijana festgehalten hatte, plötzlich stöhnend nach vorn kippte. Derjenige, der Leá gegriffen hatte, wurde von hinten angesprungen. Sie hörten Ariac schreien: »Lauft weg!«

    Aber die beiden Mädchen, die zunächst wie erstarrt stehen geblieben waren, gingen nun gemeinsam auf den dritten Soldaten los. Rijana packte sich ein Schwert, und während Leá versuchte, dem Mann ihren Dolch in den Rücken zu rammen, griff Rijana ihn von vorn an. Ariac kämpfte nur kurz mit seinem Gegner. Aber als dieser tot am Boden lag, hatten auch die beiden Mädchen den letzten Soldaten erledigt. Ariac packte die beiden mit wütendem Blick an den Armen und zerrte sie mit sich

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