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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Thondra nicht würdig. Und da Lugan das magische Schwert bei sich trug, glaubten die Zauberer ihm schließlich.

    »Es ist nicht ›mein König Scurr‹«, antwortete er gespielt beleidigt. »Ich kann auch nichts dafür, dass er mich gefunden hat. Ich wäre lieber hier aufgewachsen, das kannst du mir glauben.«
    »Eben, seid nicht so gemein zu ihm«, sagte Saliah, die schon immer ein sehr mitfühlendes Wesen gehabt hatte.
    Lugan lächelte verbindlich, doch insgeheim wünschte er sich nichts mehr, als dieses hübsche Mädchen sein nennen zu können. Er wollte sie schreien und um Gnade wimmern hören. Das erregte ihn derart, dass er kaum noch sitzen konnte und schließlich sich entschuldigend den Raum verließ.
     
    Zum Jahresfest hatte Lugan alles ausspioniert und wie verabredet einen Botenvogel gestohlen und zu König Scurr geschickt.
    Saliah war sehr aufgeregt. Sie und auch Nelja würden heute getestet werden.
    Dreißig Jungen kamen zuerst an die Reihe, dann Nelja, doch nichts passierte. Anschließend trat Saliah vor. Sie packte Falkanns Schwert, der es für diesen Tag zur Verfügung gestellt hatte. Eine Flut von Bildern aus alten Zeiten und früheren Leben überwältigte auch Saliah genau wie ihre Freunde in den Jahren zuvor. Sie taumelte zurück.
    Tosender Jubel brach aus. Nun waren schon sechs der sieben Kinder Thondras auf der Insel. Saliah strahlte. Sie freute sich, dass sie mit Falkann, der ihr nun sehr deutlich den Hof machte, und den anderen zusammenbleiben konnte.
    Rijana hatte sich traurig in eine Ecke zurückgezogen. Nelja versuchte sie zu trösten.
    »In zwei Jahren bist du dran, und falls du nicht eine der Sieben bist, dann bleiben wir eben gemeinsam auf der Insel.«
    Rijana lächelte gezwungen. Sie mochte Nelja, aber zu den
anderen fühlte sie sich noch viel mehr hingezogen. Außer zu Lugan, den konnte sie einfach nicht ausstehen. Daher lehnte sie es auch ab, mit ihm zu tanzen, was diesen ganz offensichtlich erzürnte. Es fiel ihm immer schwerer, sich zu verstellen.

KAPITEL 8
    Scurrs Plan
    D er Winter ging vorüber, und alle Länder waren froh, als die Schnee- und Eismassen endlich schmolzen. Viele Menschen waren in diesem Winter erfroren oder verhun-Menschen waren in diesem Winter erfroren oder verhungert.
    Es war der erste warme Frühlingstag, und sowohl die Kinder als auch die Krieger, die nicht trainieren mussten, lagen faul in der Sonne. Plötzlich erschallten Hörner von den Türmen des Schlosses. Rasch sprangen alle auf – das war das Zeichen! Die Insel wurde angegriffen!
    Hektik brach aus, und alle rannten los, um ihre Waffen zu holen. Nur Lugan setzte sich unbemerkt ab. Endlich war sein Tag gekommen. Er rannte zum Strand. Draußen auf dem Meer fand zwar noch eine heftige Seeschlacht statt, doch man erkannte bereits, dass die Schiffe mit den blutroten Segeln überlegen waren. Einige Schiffe hatten bereits angelegt, und Soldaten in roten Umhängen strömten über den Strand auf das Schloss zu. Lugan zeigte Scurrs Männern die Geheimeingänge, welche ins Innere führten. Die Blutroten Schatten überfielen zu hunderten die Insel, brannten alles nieder, was ihnen in den Weg kam, und zerstörten große Teile des Schlosses. Überall wurde gekämpft. Momentan waren nicht sehr viele Krieger auf der Insel, da die meisten in den Königreichen unterwegs waren. Der Angriff kam vollkommen überraschend.
    Die Bewohner Camasanns kämpften hart und gut, besonders
natürlich Falkann und seine Freunde, die ihr Zuhause verteidigten. Trotz allem brannte bald das ganze Schloss, und noch immer metzelten Scurrs gewissenlose Soldaten alles und jeden nieder, der ihnen in den Weg kam.
    Letztendlich war es nur den Zauberern zu verdanken, dass nicht die gesamte Insel in Scurrs Hand fiel. Mit magischen Blitzen aus ihren Zauberstäben trieben Hawionn, Brogan und der kleine Zauberer Tomis die Blutroten Schatten zurück und zerstörten einige Schiffe. Erst ziemlich zum Schluss sah Tovion Lugan wieder, der gerade hinter einem Felsen seinen Arm verband.
    »Komm«, rief Tovion, »Scurrs Leute flüchten zum Strand. Wir müssen sie verfolgen.«
    Doch Lugan drehte sich mit einem teuflischen Grinsen um und stach ihm das Schwert in die Brust. Tovion brach mit einem ungläubigen Ausdruck auf dem Gesicht zusammen.
    Lugan lachte boshaft und wollte gerade zu einem zweiten Schlag ansetzen, als Rudrinn sich mit einem wütenden Schrei auf ihn stürzte. Lugan ließ sein Schwert fallen, und die beiden rollten über den Boden und kämpften

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