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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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beiden ritten im Schritt zurück zu den Stallungen, wo ein Diener ihre Pferde absattelte und auf die Weiden brachte. Anschließend gingen die beiden lachend zurück zum Schloss. Endlich verhielten sie sich wieder wie die Freunde, die sie eigentlich waren.
    Broderick, der gerade die Treppe herunterkam, grinste breit.
    »Hurrah, sie leben noch!«, rief er zufrieden und verbeugte sich übertrieben vor ihnen. »Ich wusste doch, dass ihr Edelmänner seid.«
    »Ich nicht«, widersprach Rudrinn mit einem frechen Lachen. »Hätte ich sie gewollt, wäre es Falkann schlecht ergangen.«
    Falkann stieß ihn in die Seite, denn die beiden Mädchen kamen gerade um die Ecke.
    »Was ist denn hier los?«, fragte Saliah und hob ihre perfekt geschwungenen Augenbrauen.
    »Männerangelegenheiten«, erwiderte Broderick.
    »So, so. Na, dann lassen wir die edlen Herren mal mit ihren Angelegenheiten allein«, sagte Saliah augenzwinkernd zu Rijana, und die beiden gingen mit ihren Schwertern hinaus auf den großen Hof, um mit einigen von König Greedeons Soldaten zu trainieren.
    Auch die jungen Männer schlossen sich bald an. Als das Training beendet war, verschwand Saliah mit Endor, dem jungen Soldaten, der in sie verliebt war. Rudrinn stand hinter einem Baum und beobachtete das Ganze mit kritisch gerunzelter Stirn.

    Falkann schlenderte währenddessen betont lässig zu Rijana hinüber, die gerade ihr Schwert säuberte.
    »Das war ein guter Kampf, oder?«
    Rijana nickte und blickte mit ihren großen blauen Augen zu ihm auf. Falkann wusste plötzlich nicht mehr, was er sagen sollte.
    »Ähm, würdest du, äh, vielleicht nachher mit mir zusammen essen gehen?«
    Rijana blickte ihn verwirrt an. »Wir essen doch immer gemeinsam?!«
    Falkann verfluchte sich heimlich, stammelte noch etwas und wandte sich schließlich mit hochrotem Kopf ab. Hinter einer Gruppe Bäume blieb er stehen und schlug immer wieder mit dem Kopf gegen den Stamm einer dicken Eiche.
    Broderick trat hinter ihn und zog ihn zurück.
    »Du solltest nichts beschädigen, was du noch brauchst«, meinte er grinsend.
    Falkann blickte ihn verzweifelt an. »Ich stelle mich an wie der letzte Idiot! Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist! Weder bei Saliah noch bei einem der Mädchen auf der Insel habe ich mich jemals so blöd verhalten.«
    Broderick schlug seinem Freund auf die Schulter.
    »Lass es langsam angehen, ich denke schon, dass sie dich mag, aber Rijana ist noch sehr jung.« Broderick dachte kurz nach. »Vielleicht schenkst du ihr irgendetwas. Wir bekommen doch genügend Gold von König Greedeon.«
    Falkann nickte erleichtert. »Gute Idee! Ich werde mal zum Silberschmied des Schlosses gehen.« Damit machte er sich mit langen Schritten auf zu der großen Schmiede, die hinter dem gewaltigen Schloss lag.
    Lachend schüttelte Broderick den Kopf. Er konnte seinen Freund verstehen, denn er vermisste Kalina, das Mädchen aus der Schenke, ebenfalls. Mit gerunzelter Stirn dachte er daran, dass er seinen Brief an sie schon vor langer Zeit abgeschickt
hatte, ohne eine Antwort zu bekommen. Nun gut, sie kann selbst nicht schreiben, es wird einige Zeit dauern, bis sie jemanden findet, der mir zurückschreibt, dachte er. Manchmal wünschte er sich wirklich, er wäre ein ganz normaler einfacher Mann.
     
    Ariac kämpfte schon den ganzen Tag in dem stickigen und düsteren Tal in der Nähe von König Scurrs Schloss. Immer wieder ließ Worran mit bösartigem Lachen neue Orks von den Felsen herunterstürmen, die Ariac schonungslos angriffen. Ariac hatte das silberne Schwert mit den Runen in der Hand und kämpfte mit geschickten Schlägen teilweise gegen zwei oder drei der stinkenden Kreaturen auf einmal. Das Schwert ließ sich wunderbar führen, doch es war nicht sein eigenes, das, welches seit achttausend Jahren zu ihm gehörte. Doch Ariac wusste das noch nicht.
    Worran hasste den Jungen noch immer, aber durch König Scurrs List war er nun ein wenig gefügiger. Der grausame, grobschlächtige Anführer ließ einen Soldaten kommen, der einen stählernen Käfig brachte, aus dem es gefährlich zischte. Worran lief den mit Geröll übersäten Abhang hinunter und blieb neben dem heftig atmenden Ariac stehen, der gerade den letzten Ork getötet hatte.
    »Hier«, sagte Worran tückisch und schlug gegen die engmaschigen Gitter, woraufhin ein noch wesentlich boshafteres Zischen ertönte. »Das ist eine Feuerechse, allerdings nur eine kleine. Nimm dich vor ihren Stacheln in Acht! Es soll sehr unangenehm sein,

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