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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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abfällig, und in diesem Moment erwachte Rijana.
    Sie lächelte die beiden schwach an und stützte sich auf die Unterarme, dann erinnerte sie sich an etwas und fragte bestimmt: »Wo ist Ariac?«

    »Wer?«, fragte Falkann verwirrt. Jetzt erwähnte sie schon wieder den fremden Namen.
    »Ariac«, wiederholte sie, »der junge Steppenkrieger, der mich zu euch gebracht hat.«
    Broderick beugte sich überrascht nach vorn. »Na, der ist natürlich im Kerker.«
    Empört fuhr Rijana auf und wohl auch etwas zu schnell, denn alles begann sich um sie zu drehen.
    »Er hat mich gerettet, verdammt«, sagte sie mühsam und hielt sich am Bett fest. »Er ist mein Freund.«
    Falkann packte sie am Arm. »Was redest du denn da? Er ist einer von Scurrs Soldaten – er ist unser Feind.«
    Rijana schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, Brogan hat ihn mit mir zusammen nach Camasann bringen wollen, als wir klein waren. Dann wurden wir von Scurrs Männern überfallen. Ariac hat mir geholfen zu entkommen.«
    »Das ist lange her, Rijana, jetzt ist er unser Feind«, erklärte Broderick ruhig.
    Doch Rijana versuchte aufzustehen. »Ich will, dass er sofort aus dem Kerker geholt und hierhergebracht wird«, verlangte sie.
    »Jetzt sei doch vernünftig«, rief Falkann und hielt sie fest, aber sie schlug wild um sich. Dann wurde sie jedoch blass und musste sich wieder hinsetzen.
    »Gut, ich werde mit König Greedeon reden«, versprach Falkann, damit sie sich beruhigte, und Rijana nickte erleichtert.
    Sie war auf einmal wieder todmüde und legte sich hin.
    Als sie wieder schlief, ging Falkann mit Broderick zusammen hinaus.
    »Kannst du mir mal sagen, was das soll?«, fragte er ungehalten. »Tovion hat schon so was erzählt, aber er dachte, Rijana hätte Fieber und würde fantasieren.«
    Broderick schüttelte den Kopf. »Wir sollten Brogan fragen.«

    Falkann nickte, und die beiden machten sich zu dem Zauberer auf, der so lange hier auf dem Schloss in Balmacann bleiben wollte, bis es Rijana wieder gut ging. Die beiden fanden ihn im Park auf einem Stein sitzend. Der Zauberer sah sehr nachdenklich aus.
    »Falkann, Broderick, schön euch zu sehen«, sagte er lächelnd. »Wie geht es unserer Kleinen?«
    »Sie war wach«, sagte Falkann mit gerunzelter Stirn. Anschließend erzählten er und Broderick abwechselnd, was Rijana gesagt hatte.
    Brogan nickte bedächtig. »Sie hat die Wahrheit gesagt. Ich habe sie und Ariac vor über neun Jahren gefunden.« Sein Blick wurde traurig. »Ariac war ein guter Junge, aber Scurrs Männer haben ihn gefangen.«
    »Dann ist er jetzt einer von ihnen«, murmelte Broderick, und der Zauberer stimmte ihm zu.
    »Aber Rijana will das anscheinend nicht wahrhaben«, sagte Falkann wütend. Er war außerdem eifersüchtig, weil sie Ariacs Namen beim Aufwachen zuerst genannt hatte.
    »Es ist merkwürdig«, meinte Brogan. »Ich weiß nicht, warum er sie gerettet hat. In Scurrs Ausbildung wird so etwas wie Mitleid oder Gnade nicht gelehrt, auch gegenüber einem Mädchen nicht.«
    »Es ist sicher wieder eine Falle«, knurrte Broderick wütend. »So wie damals bei Lugan.« Er spuckte angewidert auf den Boden.
    »Das befürchte ich ebenfalls«, seufzte der Zauberer. Auch er hatte Ariac befragt, aber der hatte keinen Ton über seine Lippen kommen lassen.
     
    Brogan ging zu Rijana hinauf und betrachtete das schlafende Mädchen. Sie hatte eine dicke Beule auf der Stirn, aber ansonsten ging es ihr zum Glück wieder besser. Er wartete, bis sie aufwachte, dann lächelte er sie an.

    »Wie fühlst du dich?«
    Sie ging nicht darauf ein, sondern setzte sich im Bett auf und fragte nach Ariac
    Brogan seufzte und nahm ihre Hand, woraufhin Rijana die Stirn runzelte.
    »Wir können Ariac leider nicht aus dem Kerker entlassen.«
    »Er hat mich gerettet«, rief sie empört und wollte aufstehen, allerdings war sie noch zu schwach.
    Brogan blickte ihr eindringlich in die Augen. »Ich weiß, dass ihr damals für kurze Zeit Freunde wart, aber er ist wahrscheinlich einer von Scurrs Spitzeln. So wie damals Lugan.«
    Rijana schnaubte und wandte den Blick ab. So etwas wollte sie nicht hören.
    »Ich will ihn sehen«, verlangte sie.
    Brogan seufzte. »Das wird König Greedeon nicht erlauben.«
    »Dann sag deinem König, dass ich nie wieder für ihn kämpfen werde, wenn er Ariac nicht sofort freilässt«, rief sie wütend.
    »Kind, jetzt sei doch vernünftig«, bat der Zauberer.
    Aber Rijana stand schließlich auf und humpelte, nur in ein Nachtgewand gekleidet, zur

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